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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

41.648 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

06.09.2018 um 19:48
Zitat von mchomermchomer schrieb:Aber ich kriege das nicht zusammen.
Man denkt an: mächtigster Mann der Welt, letzte Weltmacht, Atomwaffen, gewaltige Leistungen.
Das Amt ist nur so groß, wie der Mann, der es ausfüllt. Trump ist von diesem Amt gnadenlos überfordert. Ich sagte schon, er verfolgt kein stringente Politik. Er hat Erfahrungen aus der Showbranche. Das hat ihm sicher geholfen mit ein paar populistischen Sprüchen in Wahlkampfveranstaltungen die Massen aufzupeitschen. Aber das reicht nicht. Da kann man den Bau einer Mauer zu Mexico versprechen und noch dazu, dass Mexico dafür bezahlt. Alle haben gejubelt, aber keiner hat gefragt, wie er denn diese Versprechen durchsetzen will. Da ist kein Plan, nichts. Obamacare abschaffen und durch etwas Besseres ersetzen. Abschaffen ginge leicht, nur an der Idee für etwas Besseres mangelt es. Schon im Wahlkampf hätte dieser Mangel auffallen müssen. Kein Wunder, dass das Vorhaben gescheitert ist.

Der Mann ist aus Versehen gewählt worden. Weil aber der harte Kern seiner Anhänger nicht wahrhaben will, dass Trump nichts taugt, zittern sich die republikanischen Abgeordneten von einer Wahll zur nächsten, und schaffen es nicht, ihn wieder los zu werden.

Aber wozu gibt es in einer Administration offizielle Berater, wenn nicht, um den Präsidenten zu beraten und von Fehlern abzuhalten? Und wenn der Präsident sich absolut beratungsresistent zeigt, dann verhindert man das Schlimmste eben auf andere Weise. Das bedeutet nicht, dass Trump sabotiert würde. Für Sabotage muss es etwas geben, was sich sabotieren ließe. Aber Trump hat ja keinen Plan.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

06.09.2018 um 20:26
und noch dazu, dass Mexico dafür bezahlt. Alle haben gejubelt, aber keiner hat gefragt, wie er denn diese Versprechen durchsetzen will.
Wie gesagt... Er hat das NAFTA neu verhandelt und hat für die USA bessere Konditionen gegenüber Mexico rausgeholt.. sprich Mexico kauft mehr amerikanische Güter als davor abgemacht war. Sie zahlen zwar nicht direkt für die Mauer, aber diese Mehreinahmen können die Mauer mitfinanzieren.
Bin gespannt ob Trump im Wahlkampf mit dieser Tour ankommt ^^
Der Mann ist aus Versehen gewählt worden
Hmm… ich befürchte ja dass es kein Versehen war. Und ist ja auch nicht so ,dass man vor der Wahl über einen anderen Trump gesprochen hätte als heute.
Weil aber der harte Kern seiner Anhänger nicht wahrhaben will, dass Trump nichts taugt,
Weil Trump den harten Kern bedient. Der liefert was die wollen.
Verlegung der Botschaft nach Jerusalem, brachte ihm massig Punkte im religiösen Flügel.
America first, da jubeln alle patriotischen Konserven.
Ich mein zum Glück gibt es fast keine religiösen oder patriotischen Amerikaner.
Also ich würde mich echt nicht wundern, wenn Trump ein zweites mal "aus Versehen" gewählt wird.


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07.09.2018 um 11:54
ein kluger beitrag aus der faz. die zeit zitiert in einem aktuellen artikel zum thema:

Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Man mag es den Widerständlern abnehmen, dass es ihnen allein um das Wohl des Landes geht; Trump verachtet Grundprinzipien der politischen Ordnung Amerikas. Aber sind diese Leute dennoch befugt, die Regierung in die 'richtige' Richtung zu führen, weil sie die Richtung, die Trump einschlägt, wie viele andere für falsch halten? Man kann und muss es bedauern, aber Trump ist nun einmal von rund 63 Millionen Wählern zum Präsidenten gewählt worden, den Autor und die anderen Widerständler hat niemand gewählt. Trumps Wähler werden die Geschichte vom 'tiefen Staat', der die Erlösung des amerikanischen Volkes verhindere, nun erst recht glauben."

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--presse-zum-explosiven-essay----koennte-trump-ausnutzen--8346688.html

aus dem selben artikel
"Landeszeitung": "Weder Enthüllungsbücher noch anonyme Interna werden Trumps Präsidentschaft beenden. Die Frage ist, was Donald Trump beenden wird. Henry Kissinger vermutet in ihm gar eine Art nichtsahnenden Vollstrecker des Weltgeistes, der eine Epoche beendet. Gelüstet es die US-Bürger, die den "starken Mann" gewählt haben, also nach etwas abseits der Demokratie? Außenpolitisch erinnert Trump an den athenischen Staatsmann Alkibiades, dessen Sprunghaftigkeit im fünften Jahrhundert vor Christus dazu beitrug, dass Athen vom Gipfel der Macht abstürzte. Allerdings trennt Trump und Alkibiades, dass Sokrates seinen Zeitgenossen als gleichrangigen Denker betrachtete. Heute reicht die Prominenz durch eine Castingshow, um an die Macht zu gelangen. Vielleicht sollte diese Ära wirklich beendet werden."



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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

08.09.2018 um 00:06
@frauZimt
ein guter Artikel, vielen Dank für den Link.

In der Tat könnte Trump aus der Sache mit dem anonymen "Widerständler" noch gestärkt hervorgehen:

1) seine erratischen Entlassungen von Mitarbeitern wirken plötzlich nicht mehr so erratisch, wenn man bedenkt, dass es offenbar in den Regierungskreise U-Boote gibt, die versuchen, Trump zu sabotieren

2) der Brief, die Beschreibung eines systematischen Widerstands gegen Trump, ist wie ein Beweis die Existenz eines "deep state"
Das was hier noch vor rund 1,5 Jahren als gefährliche Verschwörungstheorie beschrieben wurde, ist damit zur Wahrheit geworden:

https://www.sueddeutsche.de/politik/fans-von-us-praesident-trump-die-gefaehrliche-theorie-von-amerikas-deep-state-1.3411661
Die gefährliche Theorie von Amerikas "deep state"

Seit Tagen wird in Washington ständig ein Begriff verwendet, den bislang vor allem Experten für Außenpolitik und autokratische Staaten kannten. Es geht um den "deep state", also eine verborgene Kooperation von Bürokraten, Geheimdiensten und Militär, um demokratisch gewählten Politikern ihren Willen aufzuzwingen. Und im Ernstfall greift der "Staat im Staat" auch ein.
...
Für erzkonservative Republikaner drohen den USA ähnliche Zustände. "Wir reden von einem gerade entstehenden deep state, der von Barack Obama angeführt wird. Das müssen wir verhindern", sagte der Abgeordnete Steve King aus Iowa der New York Times. Ex-Präsidentschaftskandidat Newt Gingrich raunt, dass Trump einem "feindlichen System" gegenüberstehe. Gingrich ist überzeugt, dass diese "bürokratische Strukturen" auch bereit seien, Gesetze zu brechen, um die eigene Macht zu sichern.
...
Auf Webseiten wie Breitbart News, dessen Ex-Chef Steve Bannon nun Berater im Weißen Haus ist, findet sich der Begriff in Dutzenden wütenden Artikeln - etwa in einer Städtetour durch Washington ("Hier verstecken sich die Widerständler des Staates im Staat").
...
Dass so häufig über den Begriff "deep state" geredet wird, liegt an den gefährlichen Implikationen, die damit verbunden sind. Ähnlich wie Trumps Attacken auf die Medien ("Volksfeinde") und das Justizsystem droht langfristiger Schaden, wenn Beamten, Experten oder den Angehörigen von Militär und Geheimdiensten eine geheime Agenda unterstellt wird. Tatsache ist ja: Sie haben einen Eid auf die Verfassung geleistet - und sollen jeder Regierung zuarbeiten, egal welche Partei den Präsidenten stellt.
effektiv heisst das, dass das, was auf breitbart und in ähnlichen Medien behauptet wurde, aber von den "Mainstream-Medien" als Verschwörungstheorie bezeichnet wurde, sich als wahr herausgestellt hat!
Das dürfte mindestens die Trump-Wähler bestärken, ihm aber möglicherweise auch noch eine Reihe weiterer Stimmen bringen...


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08.09.2018 um 07:16
Das ist nicht Normal, meint B. Obama.
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat seinen Nachfolger im Weißen Haus in ungewöhnlichen scharfen und klaren Worten kritisiert. Er warf Trump unter anderem vor, die gesellschaftliche und politische Spaltung des Landes zu vertiefen, in die Unabhängigkeit der Justiz eingreifen zu wollen und die Pressefreiheit zu bedrohen. Trumps Republikanische Partei kritisierte er dafür, dass sie dem Präsidenten weitgehend gefügig sei. Als Beispiel nannte er den Kurs gegenüber Russland. "Was ist mit der Republikanischen Partei geschehen?" fragte Obama. Diese untergrabe heutzutage das Verhältnis zu den Verbündeten der USA, während sie sich Russland "anbiedert".
In Hinblick auf die gespaltene Parteienlandschaft wies Obama darauf hin, dass es unabhängig von der Parteizugehörigkeit klar sein sollte, dass der US-Justizminister nicht dazu gedrängt werden dürfe, politische Gegner zu bestrafen oder Angehörige der eigenen Partei zu schützen. "Es sollte nicht demokratisch oder republikanisch sein zu sagen, wir bedrohen die Freiheit der Presse nicht, weil sie Dinge sagen oder Geschichten publizieren, die sie nicht mögen". Gleiches gelte für sich abzeichnende rassistische Tendenzen. Unabhängig von Parteizugehörigkeit sei es selbstverständlich, "dass wir sagen, wir nehmen keine bestimmten Menschengruppen auf der Basis ins Visier, wie sie aussehen oder wie sie beten. Wir sind Amerikaner. Wir sollen Tyrannen die Stirn bieten, ihnen nicht folgen. Wir sollen Diskriminierung die Stirn bieten. Und wir sollen ganz sicher klar und eindeutig Nazi-Sympathisanten die Stirn bieten! Wie schwierig kann es sein zu sagen, dass Nazis schlecht sind!"
Obama ging auch auf die jüngsten Veröffentlichungen zu angeblichem aktivem internen Widerstand innerhalb der Trump-Regierung gegen den Präsidenten ein. Diese Regierungsmitarbeiter täten dem Land keinen Gefallen, "wenn sie 90 Prozent des verrückten Zeugs, das aus diesem Weißen Haus kommt, unterstützen und dann sagen: 'Keine Sorge, wir verhindern die anderen zehn Prozent.'"
https://www.n-tv.de/politik/Obama-ueber-Trump-Das-ist-nicht-normal-article20613331.html
Klare und deutliche Worte vom Ex-Präsidenten.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

08.09.2018 um 08:32
Zitat von otternaseotternase schrieb:effektiv heisst das, dass das, was auf breitbart und in ähnlichen Medien behauptet wurde, aber von den "Mainstream-Medien" als Verschwörungstheorie bezeichnet wurde, sich als wahr herausgestellt hat!
Ja, das glauben aber auch nur Deppen, die Trump gewählt haben.
Einige Mitarbeiter, die ohne Absprache einige Dinge sabotieren, sind etwas anderes als eine Verschwörung oder deep state.
Aber du hast recht, dass Trump Wähler wahrscheinlich dämlich genug sind sich das so hin zu lügen.


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08.09.2018 um 09:12
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Einige Mitarbeiter, die ohne Absprache einige Dinge sabotieren, sind etwas anderes als eine Verschwörung oder deep state.
absolut richtig.

Aber der anonyme Bericht spricht ja eben davon, dass es nicht einzelne unabhängig agierende Mitarbeiter seien, die einzelne Dinge sabotieren, sondern davon, dass es eine Art Gemeinschaft gäbe, die systematisch Trump zu sabotieren versuche! Da wäre man dann ganz genau beim "deep state" angekommen.

Direkt zitiert aus dem Essay:
I work for the president but like-minded colleagues and I have vowed to thwart parts of his agenda



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08.09.2018 um 09:28
Zitat von otternaseotternase schrieb:Da wäre man dann ganz genau beim "deep state" angekommen.
Nicht wirklich. Ein ernstzunehmender deep state hätte sich nicht geoutet.
Auch hätte ein deep state wie er in der VTs existiert, eine eigene Agenda.
In diesem Fall ist die Agenda ja nur die schlimmsten Katastrophen zu verhindern.

Aber ja, für den typischen Trump Wähler ist das wohl der deep state.
Ein VTler braucht ja eh keine Beweise, sein Glaube reicht ja.


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08.09.2018 um 09:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Auch hätte ein deep state wie er in der VTs existiert, eine eigene Agenda.
In diesem Fall ist die Agenda ja nur die schlimmsten Katastrophen zu verhindern.
in der Tat sagt das Essay wenig aus darüber, was die Ziele dieser Bewegung sind.
Aber es gibt immerhin ein Beispiel:
On Russia, for instance, the president was reluctant to expel so many of Mr. Putin’s spies as punishment for the poisoning of a former Russian spy in Britain. He complained for weeks about senior staff members letting him get boxed into further confrontation with Russia, and he expressed frustration that the United States continued to impose sanctions on the country for its malign behavior. But his national security team knew better — such actions had to be taken, to hold Moscow accountable.
Und der Autor sagt er auch, was er gut findet von dem, was Trump bisher erreicht hat:
There are bright spots that the near-ceaseless negative coverage of the administration fails to capture: effective deregulation, historic tax reform, a more robust military and more.
Man könnte zusammenfassen: Streichung von Umweltschutzregularien, Steuerentlastungen für die Reichen und ein immer noch weiter aufgeblasenes Militär findet der Schreiber gut, aber dass der "Kalte Krieg reloaded" nicht weitergespielt wird, das nimmt er Trump übel...


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08.09.2018 um 10:19
Zitat von otternaseotternase schrieb:Man könnte zusammenfassen: Streichung von Umweltschutzregularien, Steuerentlastungen für die Reichen und ein immer noch weiter aufgeblasenes Militär findet der Schreiber gut, aber dass der "Kalte Krieg reloaded" nicht weitergespielt wird, das nimmt er Trump übel...
Letztlich sind Obamas Worte da ganz treffend
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb:Obama ging auch auf die jüngsten Veröffentlichungen zu angeblichem aktivem internen Widerstand innerhalb der Trump-Regierung gegen den Präsidenten ein. Diese Regierungsmitarbeiter täten dem Land keinen Gefallen, "wenn sie 90 Prozent des verrückten Zeugs, das aus diesem Weißen Haus kommt, unterstützen und dann sagen: 'Keine Sorge, wir verhindern die anderen zehn Prozent.'"



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08.09.2018 um 13:48
Zitat von otternaseotternase schrieb:Das was hier noch vor rund 1,5 Jahren als gefährliche Verschwörungstheorie beschrieben wurde, ist damit zur Wahrheit geworden:
...
@otternase
Zitat von otternaseotternase schrieb:die Beschreibung eines systematischen Widerstands gegen Trump, ist wie ein Beweis die Existenz eines "deep state"
....zur Wahrheit geworden
Wie kann man nur so etwas denken?
Doch nur, wenn man sich "als Opfer" sieht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so arm dran bist.

Mir geht diese Inszenierung des eigenen Abgehängtseins dermaßen auf die Nerven.
Die Dame, die neulich mit Dunia Hayali in Chemnitz gesprochen hat (diskutiert kann man ja nicht sagen) fragte auch recht aggressiv, warum die Medien Trump so schlecht reden (der macht wenigstens was für sein Volk).
Kriegen die alle nicht mit, wem sie hinterher laufen?


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

08.09.2018 um 14:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so arm dran bist.

Mir geht diese Inszenierung des eigenen Abgehängtseins dermaßen auf die Nerven.
was hat das damit zu tun?

Man muss doch nicht "abgehängt" sein, um etwas dagegen zu haben, dass Bürokraten, die niemand gewählt hat, im Geheimen eine eigene Agenda gegen die vom Wähler getroffene Entscheidung verfolgen!

Die von @Hape1238 zitierte Stellungnahme von Obama trifft es schon sehr gut.

Ebenso bringt es ein auf der NY Times ziemlich hoch gevoteter Leserkommentar auf den Punkt:
Melissa L.
As is true of so much of what is happening on our government these days, I am deeply uncomfortable with this op-ed. By using my own senses, including that of ethics and morality, I already knew that our POTUS has no moral underpinnings at all. But the office of the Presidency is to be respected. I am deeply uncomfortable with a shadow government, keeping the POTUS in some type of line when clearly the members of the shadow government find him unfit to hold the office. This is as egregious a violation of democratic norms as anything the POTUS has done. I urge all the "lane monitors" to come forward. Nothing less than government by and for the people hangs in the balance.



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08.09.2018 um 15:08
Zitat von otternaseotternase schrieb:...Bürokraten, die niemand gewählt hat,
Trump hat sie gewählt.

Nach seinen eigenen Worten die "besten Leute", von ihm selbst handverlesen, und auf seinen Wunsch womöglich durch Anhörungsverfahren vor Parlamentariern gebracht, die diese Stellenbesetzungen zu bestätigen hatten.

Wir wissen allerdings, nach welchen Kriterien Donald Trump seine Leute tatsächlich aussucht. Jeff Sessions ist Attorney General geworden, weil der nette Dinge über Trump gesagt habe. Omarosa Manigault hat ihren Posten bekommen, weil sie positiv über Trump geredet habe. Das stammt aus des sogenannten Präsidenten eigenen Aussagen.

Und um auch das noch einmal in Erinnerung zu rufen: es handelt sich bei diesen "nicht gewählten Bürokraten" nicht etwa um den politischen Gegner, nicht um Demokraten, um "liberale" oder gar "linke". Sie bekennen sich ganz klar zur Republikanischen Partei und deren Agenda. Wenn "Deep Throat" also tatsächlich aus dem "Deep State" kommt, dann ist es ein ganz und gar republikanischer Sumpf.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ebenso bringt es ein auf der NY Times ziemlich hoch gevoteter Leserkommentar auf den Punkt:
Kluge Leute, diese Leser der New York Times. Es ist für Angehörige auf beiden Seiten offensichtlich erkennbar, dass dieser Mann, Donald Trump, moralisch, ethisch, charakterlich und auch in sonst jedem Aspekt, für dieses Amt absolut nicht geeignet. Für so einen Fall ist das Amtsenthebungsverfahren als verfassungskonformer Ausweg eingerichtet worden. Dass das Notwendige trotzdem nicht geschieht, dass die Bürokraten stattdessen den Weg wählen, Trump unter der Hand zu manipulieren, um das Schlimmste zu verhindern, ist eine Bankrotterklärung für die Republikaner. Die Rechnung dafür wird hoffentlich im November präsentiert werden.

Was mach eigentlich gerade Mike Pence? Der Mann ist unhörbar, wenn auch nicht unsichtbar. Meistens steht er irgendwo als Einrichtungsgegenstand im Hinergrund, wenn Trump mal wieder Präsident spielt, und medienwirksam irgendein dummes Dekret in die Kamera hält. Aber sonst bleibt er weitgehend unter dem Radar, klug genug, nciht den Zorn des Meisters auf sich zu ziehen. Er wartet seine Zeit ab, bereit Kalif anstelle des Kalifen zu werden.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

08.09.2018 um 16:17
Zitat von otternaseotternase schrieb:was hat das damit zu tun?

Man muss doch nicht "abgehängt" sein, um etwas dagegen zu haben, dass Bürokraten, die niemand gewählt hat, im Geheimen eine eigene Agenda gegen die vom Wähler getroffene Entscheidung verfolgen!
Vielleicht sollte Herr Trump besser auf seinen Schreibtisch aufpassen?
Wäre doch eine gute Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten.

Stell dir vor, ein Mitarbeiter von H. Clinton (wenn sie POTUS geworden wäre) oder Obama hätte so etwas rausgelassen?
Ich wette, du hättest das Adjektiv "führungsschwach" gebraucht. Aber Trump ist natürlich ein Opfer


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

08.09.2018 um 18:00
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Stell dir vor, ein Mitarbeiter von H. Clinton (wenn sie POTUS geworden wäre) oder Obama hätte so etwas rausgelassen?
1) auch wenn der Begriff "deep state" laut Wikipedia erst in den 1990ern geprägt wurde und erst vor wenigen Jahren als rechte Verschwörungstheorie Eingang in den allgemeinen Wortschatz fand, so kann ich mich doch erinnern, dass ich schon in den 1980ern als Jugendlicher verschwörungstheoretische Literatur, politisch eher links ausgerichtet (mein Onkel als 68er hatte da einiges in seiner Bibliothek), gelesen habe, wo das Konzept eines "Staates im Staate" in den USA beschrieben wurde. Demnach agierten diverse Bundesbehörden schon seit dem 2. WK oder noch länger bereits verselbständigt, ohne richtige Kontrolle und Aufsicht durch die gewählten Vertreter des Volkes, sondern vielmehr ihre eigene Agenda folgend, zumeist unter starkem Einfluss von kriegstreiberischen Kräften...

Ich bin mir sehr sicher, dass es bei Clinton und Obama (aber noch mehr bei Bush) einen solchen Staat im Staate gab.

2) Trump fiel bislang immer wieder durch erratische Personalentscheidungen auf. Angesichts dieses Essay nun rückt das in ein anderes Licht, vielleicht waren das nur Verteidigungsversuche gegen "untreue" Mitarbeiter...? Ob das nun mehr oder weniger "Führungsstärke" bedeutet, weiss ich nicht, aber ich kann verstehen, wieso ein Geschäftsmann wie Trump da anders reagiert als ein Politiker wie Obama, wenn "seine Leute" anfangen, sich nicht mehr an den vorgegebenen Kurs zu halten...


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08.09.2018 um 18:04
Zitat von QuironQuiron schrieb:Wenn "Deep Throat" also tatsächlich aus dem "Deep State" kommt, dann ist es ein ganz und gar republikanischer Sumpf.
ich vermute, es ist ein Sumpf, der keine Parteigrenzen kennt, aber wohl tatsächlich eher republikanisch geprägt ist, allein aufgrund der Nähe zu Militär und Geheimdiensten. Wobei aber eben auch viele Democrates in der Parteimitte durchaus enge Beziehungen zu Militär, Industrie und Geheimdiensten haben.
Glaubst Du, dass Bush junior viele Entscheidungen eigenständig getroffen hat? Ich glaube, einer wie der war geradezu das Paradies für den "deep state".


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08.09.2018 um 18:17
Zitat von otternaseotternase schrieb:Trump fiel bislang immer wieder durch erratische Personalentscheidungen auf. Angesichts dieses Essay nun rückt das in ein anderes Licht, vielleicht waren das nur Verteidigungsversuche gegen "untreue" Mitarbeiter...?
@otternase
Ich kann dir deinen Glauben an Trump nicht nehmen, will es auch nicht.

Mich wundert aber, wie du auf die Prophezeiungen im von mir verlinkte Artikel dermaßen anspringen kannst.

Trump soll also "wütend sein" auf Mitarbeiter, die nicht so funktionieren, wie er will, sondern "eigene Ziele" verfolgen?
Siehst du sein unberechenbares Temperament nicht in seiner Persönlichkeit begründet? Führe dir doch mal seine Ausraster vor Augen.

Was hat dieser Typ nur an sich, dass ihm ein paar Leute in unserem Land so vertrauen?


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08.09.2018 um 18:45
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was hat dieser Typ nur an sich, dass ihm ein paar Leute in unserem Land so vertrauen?
Er ist ein Populist, der das sagt, was Einige Viele hören wollen.
Er verkauft Lügen sehr gut. Er ist dabei penetrant. Er wiederholt seine Lügen so oft wie nötig.
Er ist von sich überzeugt, auch wenn es dafür keinen Grund gibt. Das macht ihn (leider) glaubwürdig.
Sein Aktionismus wird von einer völligen Ahnungslosigkeit genährt.
Trump erntet die Früchte Obamas und gibt das als seine Erfolge aus.

Manche finden das eben gut.


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08.09.2018 um 19:13
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb:Er ist ein Populist, der das sagt, was Einige Viele hören wollen.
@Hape1238
Ja, das ist schon klar.
Aber wann ist ein Land mit einem Populisten jemals gut gefahren?
Und zweitens könnte man sagen "Das ist das Problem der US-Amerikaner - nicht in erster Linie unseres". Aber so ist es nicht. Mr. Trump hat Fans auch hier. Und das ist doch schwer zu verstehen.
Darum glaube ich, dass nicht nur die Versprechen ziehen, sondern dass auch eine Menge Schadenfreude mitspielt:
DER zeigt es DENEN und wenn wir könnten, würden wir IHN wählen.


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08.09.2018 um 19:13
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb:Trump erntet die Früchte Obamas und gibt das als seine Erfolge aus.
wobei er damit immerhin schonmal deutlich besser als Bush Junior ist, dem es gelang, den größten Haushaltsüberschuss der US Geschichte 2000 in das höchste Haushaltsdefizit der US Geschichte bis dahin 2002 zu verwandeln...


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