Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
11.08.2016 um 02:26Ich kann da keinen Unterschied erkennen, tut mir leid.
Realo schrieb:Ich kann da keinen Unterschied erkennen, tut mir leid.dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen (kann mir aber nicht vorstellen, dass du das tatsächlich nicht erkennen kannst, aber SAGEN kannst es ja, macht ja nix)
Amnesty: Prekäre Lebensbedingungen für Flüchtlinge in Norditalien.....http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-08/fluechtlinge-schweiz-einreise-minderjaehrige-grenze-italien
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#Die Zurückweisung von Flüchtlingen an der schweizerisch-italienischen Grenze hat Besorgnis bei Menschenrechtsorganisationen ausgelöst. ...
"Wir sind besorgt über Berichte von Minderjährigen, die nach eigenen Angaben an der Schweizer Grenze wieder nach Italien zurückgeschickt wurden und an der Weiterreise zu ihren Familienangehörigen in der Schweiz gehindert wurden".....
Für viele Flüchtlinge aus Eritrea, Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern gibt es seit Juli auf ihrem Weg nach Nordeuropa an der Grenze zum Schweizer Kanton Tessin kaum noch ein Weiterkommen. Seit Anfang Juli ließen die Zöllner nur rund ein Drittel von fast 7.500 Migranten passieren. In der italienischen Grenzstadt Como sitzen mehrere Hundert Flüchtlinge fest. Ein Park am dortigen Bahnhof hat sich zu einem Flüchtlingscamp entwickelt. ....
Die Schweizer Zollverwaltung teilte mit, dass Menschen, die Asyl oder Schutz suchen, an das Staatssekretariat für Migration übergeben würden. Migranten, die in die Schweiz einreisen oder diese lediglich durchqueren wollen, aber die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllten, würden vom Grenzschutz zurück nach Italien gebracht. Basis dafür sei ein seit dem Jahr 2000 bestehendes Rückübernahmeabkommen.
Flüchtlinge, die in der Schweiz und in Frankreich abgewiesen wurden, strömen inzwischen nach Mailand. Nach Angaben des Bürgermeisters der Metropole, Giuseppe Sala, sind bereits mehr als 3.000 Migranten auf dem Weg in andere europäische Länder dort gestrandet.
„Auf dem Weg zu euren Küsten“nächste Machtbasis des IS: der Sinai, dort rücken sie immer weiter vor.
Libyscher Ministerpräsident warnt vor IS-Kämpfern auf Flüchtlingsbooten
Am Mittwoch sagte al-Sarradsch der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ mit Blick auf die Terrormiliz Islamischer Staat: „Ich wäre nicht überrascht, wenn sich herausstellte, dass ihre Männer sich auf den Booten verstecken, die auf dem Weg zu euren Küsten sind. Wir müssen dieses Problem gemeinsam angehen und uns bewusst sein, dass unter den Migranten Terroristen sein können. Der IS bedroht uns alle gleich.“
In Libyen geht man außerdem davon aus, dass der IS sich auch im Schleusergeschäft betätigt. Die Militärführung der Operation zur Befreiung der IS-Hochburg Sirte sprach davon, dass der Islamische Staat „ziemlich sicher“ Flüchtlinge als Finanzierungsquelle benutze.
Der libysche Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch hat davor gewarnt, dass Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) auf Flüchtlingsbooten nach Europa gelangen könnten. Die Terrormiliz IS sei "eine höchst gefährliche Organisation", sagte al-Sarradsch der italienischen Zeitung "Corriere della Sera". Die Sorge, dass sich IS-Kämpfer unter Flüchtlinge mischen könnten, besteht seit Langem und hatte sich in einigen Fällen auch bestätigt. "Wir müssen dieses Problem gemeinsam angehen und uns bewusst sein, dass unter den Migranten Terroristen sein können." Die Terrormiliz "bedroht uns alle gleich.".....http://www.morgenpost.de/politik/article208040257/Libyen-warnt-vor-IS-Kaempfern-auf-Fluechtlingsbooten.html
innerhalb Libyens wird befürchtet, dass sich Extremisten unter Vertriebene mischen könnten. Die Stadt Misrata, die die meisten Flüchtlinge aus Sirte aufnimmt, plant deshalb aus Sicherheitsgründen Flüchtlingscamps außerhalb der Stadt.
Die italienische Polizei hat kürzlich bekannt gegeben, dass ein Anhänger des IS einen Schleuserring in Italien angeführt habe. Der 41-jährige Tunesier und sieben mutmaßliche Komplizen seien festgenommen worden. Die Bande benutzte demnach gefälschte Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen, um so Arbeitsvisa für Migranten zu beschaffen. Dabei habe ein Textilunternehmen in der Nähe von Neapel geholfen. Unter den acht mutmaßlichen Mitgliedern des Schleuserringes war den Behörden zufolge kein Italiener.
Der mutmaßliche Extremist war den Ermittlern zufolge bereits wegen Drogenschmuggels festgenommen worden und radikalisierte sich immer weiter. So soll er gefeiert haben, als Islamisten im November eine Anschlagsserie in Paris begingen und dabei 130 Menschen töteten. Staatsanwalt Franco Roberti sagte, es bestehe die Gefahr, dass Personen mit engem Kontakt zu Dschihadisten auch den Menschenschmuggel kontrollierten.
Zuvor hatten die italienischen Behörden bekanntgegeben, dass der IS möglicherweise die Überfahrt von Zehntausenden Migranten über das Mittelmeer organisiert. Seit Anfang 2014 haben mehr als 420.000 Einwanderer diesen Weg gewählt.
Realo schrieb:Ohne Worte. Solche "Argumente" machen mich einfach nur noch sprachlosDich sicher.
Realo schrieb:Ich kann da keinen Unterschied erkennen, tut mir leid.Es ist eine dreckige, miese Art zu diskutieren, Sätze eines anderen absichtlich unvollständig darzustellen.
insideman schrieb:Ich las aber so gut wie nie von Kindern oder Frauen die zu uns kommen und hier negativ in den Schlagzeilen behandelt werden (müssen)."Kinder" schon, das sind aber meist 25jährige, die sich als "unbegleitete Jugendliche" ausgeben.
Deepthroat23 schrieb:Problematisch sind diejenigen, die nicht vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, sondern vor ihrem eigenen Leben und hier das Schlaraffenland erwarten.Sehe ich anders.
Interessant zum Vergleich wäre die gleiche Studie vor dem Herbst 2015 damit sich die Entwicklung absehen lässt. So lässt sich nur sagen, dass das Gros der deutschen Befragten die Integrationsaussichten skeptisch sieht, gut die Hälfte davon ausgeht das die meisten Flüchtlinge gar keine sind und über 2/3 davon überzeugt sind, dass sich Terroristen im Flüchtlingsstrom verstecken.
Vier von zehn Deutschen (44 Prozent) sind für eine vollständige Schließung der Grenzen für Flüchtlinge, 45 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus, elf Prozent können zu dieser Frage nichts sagen. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos.
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Zwar wird eine Grenzschließung nicht von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung unterstützt. Jedoch denken viele Deutsche, dass nicht nur Schutzbedürftige, sondern auch Terroristen als Flüchtlinge ins Land kommen. Diese Meinung vertreten hierzulande 71 Prozent. Die Umfrage wurden dabei noch vor den Anschlägen von Nizza, Würzburg und Ansbach durchgeführt.
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"Die meisten Ausländer, die als Flüchtlinge in mein Land einreisen wollen, sind eigentlich gar keine Flüchtlinge. Sie kommen aus wirtschaftlichen Gründen oder, um aus unseren sozialen Leistungen ihren Vorteil zu ziehen." Dieser Aussage wird in acht der zehn befragten europäischen Ländern mehrheitlich zugestimmt, in Deutschland sind es 51 Prozent. Einzig in Schweden und Spanien ist man in dieser Frage gelassener, die Mehrheit teilt diese Befürchtung nicht.
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Auch in Deutschland besteht laut Studie Skepsis gegenüber dem Gelingen der Flüchtlingsintegration. 38 Prozent der Deutschen denken, dass sich die Flüchtlinge hierzulande erfolgreich in die Gesellschaft integrieren werden, während 51 Prozent das nicht so sehen. Weitere 10 Prozent der deutschen Bevölkerung haben keine Meinung zu diesem Thema. Am optimistischsten sind in dieser Frage die Ungarn, hier sind vier von zehn zuversichtlich, dass eine Integration gelingen kann (44 Prozent) und die Spanier (43 Prozent).
"Solidarität, aber auch Angst"
Dr. Robert Grimm, Leiter der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos in Deutschland sieht eine Polarisierung der Europäer durch die Flüchtlingsfrage und weitreichende politische Auswirkungen.
"Solidarität auf der einen Seite aber auch Angst vor Verteilungskämpfen und Befürchtungen, Terror zu importieren, bestimmen das Meinungsbild in vielen EU-Ländern. Der Umgang mit Asylsuchenden, das heißt Aufnahmebereitschaft und die soziale Integration der Ankömmlinge in die europäische Gesellschaft, werden politische Diskussionen in der Zukunft nachhaltig bestimmen. Auch der Wahlkampf für die Anstehenden Bundestagswahlen in 2017 wird diese Fragen thematisieren", sagt Grimm.
Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 16.040 Interviews mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren (USA und Kanada: 18-64) im Zeitraum 24. Juni bis 8. Juli 2016 geführt.
insideman schrieb:Ich würde auch keinen Afghanen oder sonstigen Mann/Jugendlichen absprechen, dass er vor Krieg geflohen ist nir weil er hier jemanden vergewaltigt, belästigt oder sonst wie negativ auffällt.Das mache ich sehr wohl.
insideman schrieb:Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Hier denken viele, dass wenn jemand vir Krieg flüchtet, er automatisch ein toller Kerl ist.Das ganz sicher nicht. Aber von jemandem, den man aufnimmt und somit womöglich vor Tod und Verfolgung schützt kann man denke ich erwarten, dass er sich an die Gesetze hält.
insideman schrieb:Gehören trotzdem gleich wieder zurückgeschickt.Richtig.
def schrieb:Fast die Hälfte der Befragten würde gar die Grenzen für Flüchtlinge vollständig schließen.Wie wir gelernt haben sind das alles ungebildete und frustierte Deppen.
Kc schrieb:Wie will man das auf die Schnelle rausfinden, wer möglicherweise asylberechtigt ist (das ist ja die Vorbedingung) und wer definitiv nicht?indem man das macht, was das Asylrecht vorschreibt:
Die wenigsten Leute sagen ja an der Grenze:,,Ich will eigentlich nur ordentlich Geld machen in Deutschland."
Allein das Kriegskriterium reicht ja gar nicht aus für Asyl, also kann auch das Fehlen von Krieg nicht gleich Ablehnung nach sich ziehen.
Kc schrieb:Ausweispapiere wiederum können tatsächlich verloren gehen, sagen aber auch davon abgesehen erstmal nichts über die Berechtigung aus.wenn Asylbewerber etwas unbedingt wollen, finden sie einen Weg, ihre Identitätspaiere zu vorzulegen.