@Freakman Das halte ich für etwas plakativ.
Ich würde aber als Minimalkonsens rechtstaatlicher Politik festlegen: Jeder ist dafür selbst verantwortlich seine Herkunft nachzuweisen. Es ist eine höchst seltsame Idee, dass umgekehrt unser Staat Menschen, die um eine Leistung ersuchen, mühsamst nachweisen muss, woher sie nicht kommen.
Das Spielchen 'Papiere verloren, Papiere geklaut' ist doch recht durchschaubar. Die allermeisten Ankommenden haben ein Handy und Internet. Erst mal stellt sich mir die Frage, warum der Pass geklaut wurde, das Handy aber nicht. Zweitens: Wenn ich mich auf so eine gefährliche Reise vorbereite und auch schon viel über solche Reisen gehört habe: Mache ich da nicht ein Handy Foto von meinem Pass und allen anderen Dokumenten und schicke sie in die Cloud? Das sind doch junge Menschen, die mit Mobilfunk umgehen können. Selbst wenn ein Original dann gestohlen wird, kann ich dann klare Indizien für meine Behauptung vorbringen, wer ich bin, wie alt und von woher.
Und solange die Situation sich nicht ändert, wird man wohl an Grenzen kontrollieren müssen. Dann weiss ich woher jemand einreist und kann ggf an diesen Staat zurückverweisen.
Ich würde die Asylprüfung schon an vorhandene Papiere und eine nachvollziehbare Reiseroute knüpfen. Erst dann dürfte überhaupt eine Prüfung stattfinden.
Was derzeit abläuft, hat oft schon tragikomische Ausmaße. Was haben sich alle Offiziellen gegenseitig euphorisch die Eier gekrault, dass sie den Bremer Clan Chef abgeschoben hatten. Seht her, unser Staat ist doch wehrhaft. Die Abschiebung eines Einzelnen hat zwar einen Haufen Kohle gekostet, aber wir haben hier mal durchgegriffen. Das wird auch eine große Signalwirkung haben an alle anderen Schwerkriminellen. Juhu, es hat geklappt...
...nach 15 Wochen ist er wieder da. Es war also die Signalwirkung: Wir haben ihm den Hinflug für einen kürzeren Urlaub bezahlt. Mehr ist am Ende nicht dabei herausgekommen, eine Blamage BERschen Ausmaßes