sören42 schrieb:Lübckes Zusage kann man aber einlösrn, auch posthum.
Ganz einfach kann man das: wenn die Werte, die die Gesellschaft mehrheitlich vertritt, sich so weit wandeln, dass man sie nicht länger mitvertreten kann, muss man auswandern. Solange man noch darf.
sören42 schrieb:Das Verteilungsmärchen. Oder: Der selbe Film wie 2015, nur anderes Kino. Der Vorschlag ist der"maas"en einfallslos, verstaubt und retro. Wenn er denn wenigstens das Problem löste und nicht noch verstärkte.
Den Ansatz, Asylanten anteilig zu verteilen, gab es sowohl EU-weit (Dublin-Verfahren) als auch deutschlandintern (Königsteiner Schlüssel).
Bei der EU-weiten Verteilung haben sich etliche Länder geweigert, mitzumachen, beim Königsteiner Schlüssel wurde ebenfalls abgewichen, weil die eigentliche Verteilung nicht der Leistungsfähigkeit der Länder entsprach.
Maas neuer Vorschlag ist eigentlich nur, dass jetzt Länder "freiwillig" das Dublin-Verfahren umsetzen, zu dem sie eigentlich per EU-Recht verpflichtet sind. Es wird darauf rauslaufen, dass sich mal ein paar Länder auf innenpolitischen Druck bereiterklären, mitzumachen, mal ein paar Länder auf innenpolitischen Druck wieder aufhören. Von den Flüchtlingen wird es heißen "nun sind sie halt da".
Wozu man überhaupt eine "Koalition der Willigen" braucht, um geltendes Recht umzusetzen, ist wohl Maas selbst auch nicht klar.