@sigbert Nach dem Brexit-Fahrplan findet das nächste Gipfeltreffen erst wieder am 22. und 23. März statt. Ein Sondergipfel ist bis jetzt nicht vorgesehen, und die EU auch nicht unter Zugzwang. Im Zweifelsfall wächst der Druck auf das UK, da Firmen ihre contingency plans umsetzen müssen. Sie würden sich dann ja in die EU verlegen. Insofern entsteht für die EU erstmal kein Nachteil.
Bis dahin ließe sich eine Neuwahl organisieren.
@Fichtenmoped Grund für die Neuwahl 2017 war natürlich, dass Nicola Sturgeon zu viel geschimpft hat. Wenn also danach die SNP ihre Unabhängigkeitspläne vorerst mal auf Eis gelegt hat (ohne sie jedoch aufzugeben), so kam jetzt eben das unüberbrückbare Problem der DUP dazu. Letztlich ist keine Partei, außer den Tories für einen Brexit, schon gar nicht für einen hard Brexit (mit Verlassen des gemeinsamen Marktes). Die Tories sind es nur, weil David Cameron das Referendum eben angesetzt hat. Neuwahlen würden wahrscheinlich zu dem Norwegen-Modell führen, evtl. auch zu einem zweiten Referendum. Wenn eine Partei es vorher ankündigt, wäre es so auch demokratisch legitimiert.
Einige Hardliner freuen sich natürlich, dass es nicht geklappt hat, dann bleibt deren Meinung nach nur noch das ganze harte Ausscheiden ohne deal.
Ja, das ist auch möglich. Irland wird darauf spekulieren, dass der Zustand gerade für Nordirland nicht von Dauer sein kann. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Partei die wirtschaftlichen Interessen wieder in die Hand nimmt.