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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

15.10.2016 um 19:22
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:England hat doch die EU-Sanktionen gegen Russland selbst vorangetrieben. Das Argument, dass man über die EU (besonders durch Sanktionen) weltpolitisch mehr erreichen kann, als wenn GB sich isoliert, hat sogar den Tories eingeleuchtet.
Ja. Die Briten haben viel gemacht, womit die EU nicht einverstanden war, auch die russischen Sanktionen.

Ja, Cameron hat das ja propagiert und Osborne auch, das die EU billiger käme.

Allerdings war May eine Brexeeter und Johnson auch. Sind auch Torys. Die haben das Gegenteil behauptet, wie du schon gesagt hast.

Sogar Corbyn war für einen Brexit. Nur wollte er die Verantwortung nicht übernehmen.


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Brexit und danach?

15.10.2016 um 19:29
@Bauli

May war für den Verbleib in der EU, bloß sie war nicht unter den deutlichen Befürwortern.

Corbyn ähnlich:
Wikipedia: Jeremy Corbyn#The EU referendum


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Brexit und danach?

15.10.2016 um 19:42
Das ist auch so ne Logik:
Zitat von BauliBauli schrieb:Es kommt auch noch hinzu, das sie frei von EU-Sanktionen entscheiden können, falls sie es denn wollten. Aber letztendlich wissen tut man es nicht.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ja. Die Briten haben viel gemacht, womit die EU nicht einverstanden war, auch die russischen Sanktionen.
Also die Briten boxen zuerst als EU-Mitglied Sanktionen der EU durch, um sie dan nach Ausscheiden aus der EU für sich selbst wieder zu kassieren?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

15.10.2016 um 19:47
@Anaximander

Corbyn war zusehr damit beschäfigt seinen Platz als Leader geltend zu machen. Denn solange ist er noch nicht dabei.

Mrs. May war zu sehr damit beschäfigt, den Tunnel von Calais zu sichern. Die Bilder waren ja in jedem BBC Kanal zu sehen, wie sie
dahinfuhr.

Cameron war ein einsamer Kämpfer. Dem ist sogar Gordon Brown zur Seite gesprungen.

Naja, bis jetzt gbt es imer noch keine Fakten, außer das es Schlachten um Schlagzeilen gibt. Wir haben auch andauernd die Neuigkeiten, das Stellen abgebaut werden. Das ist nicht nur Großbritannien.

Was du mir gestern eingespielt hast, liest sich nicht gut. (Treasury)
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Also die Briten boxen zuerst als EU-Mitglied Sanktionen der EU durch, um sie dan nach Ausscheiden aus der EU für sich selbst wieder zu kassieren?
Ich weiß nicht, wie weit man geht, wenn einem das Wasser bis zum Halse stünde.


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Brexit und danach?

15.10.2016 um 20:08
Zitat von BauliBauli schrieb:Was du mir gestern eingespielt hast, liest sich nicht gut. (Treasury)
Die einzige Hoffnung, die für GB bleibt, ist, dass der High Court der Klage um Parlamentszustimmung statt gibt.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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15.10.2016 um 21:19
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die einzige Hoffnung, die für GB bleibt, ist, dass der High Court der Klage um Parlamentszustimmung statt gibt.
Ja, unter Berücksichtigung der Lügen von Farage und Johnson, die völlig haltlos waren und jeglicher Grundlage entbehrten.

Das müßte schon ein Urteil sein, das Johnson freiwillig zurücktritt von seinem Außenministerposten.

Letztendlich könnte auch das Parlament entscheiden, wenn das Referendum knapper ausgefallen wäre.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

15.10.2016 um 21:33
@Anaximander

Nachtrag:

Es ist nur - Johnson sitzt jetzt in der Regierung und sieht seinen Fehler nicht ein. Ob der High Court dagegen vorgeht?

Ein zweites Referendum wurde kategorisch ausgeschlossen.


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Brexit und danach?

15.10.2016 um 22:07
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Ja, unter Berücksichtigung der Lügen von Farage und Johnson, die völlig haltlos waren und jeglicher Grundlage entbehrten.
Mein persönlicher Eindruck ist, fast niemand hat diese wirtschaftswissenschaftlichen Studien gelesen, am allerwenigsten diejenigen, die für den Brexit gestimmt haben.

Dabei kann man dem Tory-besetzten Finanzministerium (treasury) kaum vorwerfen, voreingenommen oder von einem Interessenskonflikt betroffen zu sein. Außerdem haben universitäre Institute, allem voran die weltweit führende London School of Economics, in weiteren Studien die dort getroffenenen Schlussfolgerungen - mit leichten Nuancierungen in die eine oder andere Richtung - bestätigt. Auch das von Hammond nun vertretene Treasury kommt zu ähnlichen, sogar noch dramatischeren Schlussfolgerungen. Aus akademischer Sicht muss man also festhalten, dass die dort getroffenenen Prognosen hinreichend peer-reviewed sind und anerkanntes Wissen darstellen.

Fairerweise muss man jetzt dazusagen, dass im Anschluss an diese Veröffentlichung auch die Gegenrichtung, "Economists for Brexit" (EfB) sich äußerte und andere Thesen präsentierte. Diese wurden aber im Anschluss von der London School of Economics in ihre Bestandteile seziert und widerlegt:

http://cep.lse.ac.uk/pubs/download/brexit06.pdf

Hauptpunkte sind:
- Der von den EfB gemachte Vorschlag, GB könnte einseitig Zölle auf alle Einfuhren und nationale oder EU-Qualitätsstandards für Produkte aufhaben, würde wirtschaftlich keinen Gewinn bringen, aber dazu führen, dass die handwerkliche und industrielle Produktion in GB komplett still gelegt wird - also das Gegenteil von dem bewirken, was Davis vorgeschlägt (Reindustrialisierung). Die Briten würden nicht mehr über Gehälter verfügen, die notwendig wären, um die Billigimporte zu erwerben. Das ist so eine Mickey-Maus-Logik, man schafft einfach alle Steuern ab, danach geht es dem Land besser. Oder so.
- Die EfB berücksichtigen nicht die Auswirkungen des Brexits für Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen, auf denen 80 % der britischen Wirtschaft beruht.

Aus meiner Sicht haben die Brexit-Wähler die dort getroffenen Schlussfolgerungen aus einem von folgenden drei Gründen verworfen:
- einige haben sich nie für solche Fragestellungen interessiert und kennen die Ergebnisse auch gar nicht
- einige haben dem Farage-Populismus vertraut, dass die Studien von "Experten" stammen und die Brexit-Wahl vornehmlich eine Protestwahl gegen Expertentum darstellt, um es "denen da oben" mal so richtig zu zeigen
- einige haben dem Gove-Johnson-Populismus vertraut, dass die EU "aus eigenem Interesse" einen Deal anbieten wird, der besser ist, als der bisherige. Dies ist auch weiterhin die Strategie der Brexit-Regierung. Die Strategie ging auf, da fast kein Brite in der Lage ist, eine europäische Fremdsprache lesend zu verstehen und sich so über die tatsächliche Position der EU zu informieren
Zitat von BauliBauli schrieb:Das müßte schon ein Urteil sein, das Johnson freiwillig zurücktritt von seinem Außenministerposten.
Der High Court kann nur entscheiden, dass das Parlament die Brexit-Verhandlungsstrategie und die Antragstellung formal absegnen muss. Hintergrund ist, dass das Parlament zwar das Referendum abgesegnet hat, dies aber nur empfehlenden Charakter hatte.

Sollte das passieren, würde ich von folgendem Stimmverhalten ausgehen:
- die SNP stimmt geschlossen gegen den Antrag
- die nordirischen Regionalparteienvertreter stimmen gegen den Antrag (auch in NI gab es keine Mehrheit, außerdem Bedenken bezüglich der Grenze)
- Labour lässt sich die historische Chance nicht entgehen, den Tories eins auzuwischen und stimmt nach Koalitionsdisziplin, auch wenn individuelle MPs den Austritt befürworten würden
- der wirtschaftnahe Flügel der Tories, besonders aus den Londoner counties, stimmt gegen den hard brexit (Tory ist auch die Interessenvertretung der Banker)

Dann wäre das ganze erstmal gekippt.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

15.10.2016 um 22:36
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:- einige haben sich nie für solche Fragestellungen interessiert und kennen die Ergebnisse auch gar nicht
- einige haben dem Farage-Populismus vertraut, dass die Studien von "Experten" stammen und die Brexit-Wahl vornehmlich eine Protestwahl gegen Expertentum darstellt, um es "denen da oben" mal so richtig zu zeigen
- einige haben dem Gove-Johnson-Populismus vertraut, dass die EU "aus eigenem Interesse" einen Deal anbieten wird, der besser ist, als der bisherige. Dies ist auch weiterhin die Strategie der Brexit-Regierung. Die Strategie ging auf, da fast kein Brite in der Lage ist, eine europäische Fremdsprache lesend zu verstehen und sich so über die tatsächliche Position der EU zu informieren
Das waren nicht Einige, das waren 52%, die über die Zukunft 64,5 Mio Einwohner entschieden haben. Hinzu kam das desolate Gesundheitssystem und falsch verstandene Einwanderungspolitik. Dann die Versprechungen von Johnson, das das gesparte Geld in die NHS gesteckt wird. Da wird gleichzeitig klar, das in den Schulen die Politik näher gebracht werden muß.
Bauli schrieb:
Das müßte schon ein Urteil sein, das Johnson freiwillig zurücktritt von seinem Außenministerposten.


Der High Court kann nur entscheiden, dass das Parlament die Brexit-Verhandlungsstrategie und die Antragstellung formal absegnen muss. Hintergrund ist, dass das Parlament zwar das Referendum abgesegnet hat, dies aber nur empfehlenden Charakter hatte.
Ich habe mich falsch ausgedrückt, ich meinte, das er freiwillig von dannen zieht.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Sollte das passieren, würde ich von folgendem Stimmverhalten ausgehen:
- die SNP stimmt geschlossen gegen den Antrag
- die nordirischen Regionalparteienvertreter stimmen gegen den Antrag (auch in NI gab es keine Mehrheit, außerdem Bedenken bezüglich der Grenze)
- Labour lässt sich die historische Chance nicht entgehen, den Tories eins auzuwischen und stimmt nach Koalitionsdisziplin, auch wenn individuelle MPs den Austritt befürworten würden
- der wirtschaftnahe Flügel der Tories, besonders aus den Londoner counties, stimmt gegen den hard brexit (Tory ist auch die Interessenvertretung der Banker)

Dann wäre das ganze erstmal gekippt.
Deine Einschätzung zeichnet sich ja seit ca. einem Monat ab. Zumal klarer wird, das Osbornes durchrecherchiertes Werk den Tatsachen näher ist. Ich schaue mir jetzt das EfB an, um morgen weiterzudiskutieren.

Ich hoffe auch, das es den Ausstieg aus dem Brexit gibt.

Labour lässt sich die historische Chance nicht entgehen.... Labour ist mitverantwortlich für die Politik nach 16 Jahren Blair-Regierung.


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Brexit und danach?

15.10.2016 um 23:27
Zitat von BauliBauli schrieb:Das waren nicht Einige, das waren 52%, die über die Zukunft 64,5 Mio Einwohner entschieden haben. Hinzu kam das desolate Gesundheitssystem und falsch verstandene Einwanderungspolitik. Dann die Versprechungen von Johnson, das das gesparte Geld in die NHS gesteckt wird. Da wird gleichzeitig klar, das in den Schulen die Politik näher gebracht werden muß.
Das waren aus meiner Sicht die drei Hauptargumentationsstrategien von Brexiters, was die wirtschaftlichen Folgen angeht. Der Glaube an eine bessere Finanzierung des NHS würde ich unter 1) fassen (nur wenn man nicht informiert ist, dass ein Brexit bis zu 66 Mrd pro Jahr weniger für die öffentliche Hand bedeuten, könnte man annehmen, dass - theoretisch - mehr in die NHS investiert werden könnte).

Eine weitere Gruppe war dann noch die der älteren Renter mit Lebenserwartung von - nach Selbsteinschätzung - 2 bis 8 Jahren. Zwar hat Cameron deutlich gemacht, dass der triple lock auf den Renten im Fall des Brexit wahrscheinlich aufgehoben werden müsste, dennoch würde es die Rentner als letztes treffen, abgesehen natürlich von der rasanten Inflation.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich hoffe auch, das es den Ausstieg aus dem Brexit gibt.
Das ganze soll in zweiter Instanz (supreme court) bis Ende des Jahres entschieden sein. Ab Anfang kommenden Jahres, aber noch vor März, wird dann die Preisteuerung einschlagen, bis jetzt sind nur Lebensmittel betroffen, danach laufen aber auch die anderen Lieferverträge aus, und es wird neu verhandelt, so dass bei sämtlichen Produkten mit einer Teuerung von über 10 % zu rechnen ist, was dann wahrscheinlich zu den ersten Konkursen führt, und dann könnte die Stimmung kippen.

Der case dürfte keine schlechten Chancen haben.

Das Referendum hatte keinen legislativen Charakter, da dies nicht auf dem Stimmzettel vermerkt war:

https://www.theguardian.com/politics/2016/jun/23/eu-referendum-legally-binding-brexit-lisbon-cameron-sovereign-parliament

Die Klägerin argumentiert, dass ihre Rechte als Bürgerin durch den European Communties Act von 1972, der durch das Parlament beschlossen wurde, verändert werde. Dies könne nur durch die Legislative, aber nicht durch die Exekutive geschehen:

http://www.bbc.co.uk/news/uk-politics-37639307


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Brexit und danach?

16.10.2016 um 06:29
http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-vorsorge-britische-juden-beantragen-deutsche-paesse-a-1116602.html
Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende interessieren sich so viele Nachfahren von jüdischen Emigranten wie nie zuvor für einen deutschen Pass. Schon das ist ungewöhnlich. Denn viele Juden der ersten Generation, die in Großbritannien Zuflucht fanden, hielten sich von Deutschland lange fern. Zu konkret war der Schrecken noch, zu traumatisch die Erinnerungen an die Nazi-Zeit. Die Skepsis der Überlebenden gegenüber der Bundesrepublik sickerte in die nachfolgenden Generationen. Ausgerechnet der Brexit könnte nun die Nachkommen der Emigranten und den deutschen Staat einander näher bringen, selbst wenn ein Pass nur ein Stück Papier ist......

Andrew Levy sagt, die Entscheidung, sich für den deutschen Pass zu bewerben, sei ihm leicht gefallen. Er ist 52, lebt ebenfalls in Nord-London und unterrichtet Jura. Als er in den Achtzigerjahren mit Anfang 20 mit einem Interrail-Ticket durch Europa fuhr, mied er Deutschland wie ein Gefahrengebiet. Inzwischen reist er regelmäßig in die frühere Heimat seiner Eltern, einmal im Jahr besucht er eine Bibelkonferenz in Osnabrück. Deutschland gefällt ihm. Das Land hat sich verändert. "Die junge Generation trägt keine Schuld an dem, was damals geschehen ist", sagt er.
hoffentlich schlägt ihnen dann in Deutschland weder rechter noch arabischer Antisemetismus entgegen .


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Brexit und danach?

16.10.2016 um 10:20
Zitat von BauliBauli schrieb: Die haben eine andere Rechtsordnung als wir.
Die finde ich viel fairer.
Kannst du das bitte mal erläutern?


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16.10.2016 um 10:26
Bauli schrieb:
Ich hoffe auch, das es den Ausstieg aus dem Brexit gibt.
Echt? Seit 5 Seiten versuchst du uns doch dazulegen wie Toll UK abgeht nach einem Brexit.


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Brexit und danach?

16.10.2016 um 12:03
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bauli schrieb:
Ich hoffe auch, das es den Ausstieg aus dem Brexit gibt.
Das ist doch nur die deutsche Übersetzung für das englische "Ich will mein Leben zurück!"
:D :D :D


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Brexit und danach?

16.10.2016 um 12:05
In der nun von der "Sunday Times" bekannt gemachten Kolumne Johnsons listet der Ex-Bürgermeister Londons starke Gründe für einen Verbleib in der EU auf. Ein Brexit könne zu einem wirtschaftlichen Schock, der Unabhängigkeit Schottlands und russischer Aggression führen, heißt es darin. All diese Punkte schrieb Johnson der Zeitung zufolge im Februar auf, kurz bevor er sich zu einem der Anführer der Brexit-Kampagne aufschwang.

Bemerkenswert in dem Text ist auch die Einlassung Johnsons zum finanziellen Beitrag Großbritanniens zur EU. Dieser sei gering im Vergleich zu dem Gewinn, den das Vereinigte Königreich durch den Zugang zum europäischen Binnenmarkt mit rund 500 Millionen Menschen erziele. "Warum sind wir so entschlossen, dem unseren Rücken zu kehren?", zitiert die Zeitung aus dem Artikel.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/boris-johnson-geheimer-artikel-zeigt-kalkuliertes-brexit-spiel-a-1116837.html


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16.10.2016 um 12:13
Oh Oh Oh

Welch Kalkül..


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Bauli ehemaliges Mitglied

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16.10.2016 um 19:45
@Anaximander

Nein, die Teuerung hat jetzt schon zugeschlagen, wie ich bereits geschrieben habe, bei Gemeindesteuer und Versicherungen. Sie wird dann nochmal erhöht. Die British Telecom hat auch eklantant erhöht für Auslandsgespräche. Man kann sich natürlich den Telefonanbieter der Wahl raussuchen. Nur bei älteren Leuten wird dann schön abgezockt, weil die ja mäglicherweise immer erreichbar sein müssen, ohne Unterbrechung. Aber das nur am Rande.


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16.10.2016 um 20:30
SChön die Teuerung hat schon zugeschlagen obwohl noch nix passiert ist.

Das stimmt ja Optimistisch.


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Brexit und danach?

16.10.2016 um 20:48
Nordirland möchte auch einen speziellen Status innerhalb der EU behalten (ähnlich wie Schottland). Etwa gehen 37 % der Exporte in die Republik Irland, und geschlossene Grenzen wären eine Katastrophe für den Friedensprozess:

https://www.theguardian.com/world/2016/oct/16/martin-mcguinness-calls-for-special-eu-status-for-northern-ireland

Das Problem ist, dass Spanien bereits ausgeschlossen hat, dass es irgendeinen speziellen Status für eine Region geben wird. Denn die haben selbst mit separatistischen Bestrebungen zu tun. Und das Veto von einem Land ist ausreichend.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

18.10.2016 um 20:00
Auszug Private Eye No. 1426
BRITAIN`S BREXIT BOOM
By Our Financial Staff Dick Tation/ZITAT]
It´s official! Britain has banished the post-Brexit blues - figures now show that the economy is doing better than ever before.

Unemployment is down to a new low, spending is up to a new high, borrowing is breaking new records an business confidence is going through the roof.
So much for all those moaning minnies who said that leaving the EU would result in financial desaster! Well - look what`s happend! As soon as Britain freed itself from the shackels of the unelected bureaucrats in Brussels and took control of it`s own destiny, everthing`s turning up roses - and we haven`t even left the EU yet!

Oh, hang on. Perhaps that´s why. Oh. Er... perhaps we should stay in after all and not upset the apple (You`re fired Paul Dacre)
LATE NEWS
Unemployment up by one EU to blame.



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