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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

18.10.2016 um 20:03
Post Brexit Blues?

Der hat noch nichtmal stattgefunden.

Btw Zahlen Daten Fakten finden sich dort nicht.

Aber guten Grund gibt es ja dafür.



Wikipedia: Private Eye



Private Eye (engl. für Privatdetektiv) ist eine Satirezeitschrift, die in London herausgegeben wird.

Großteils ist die Zeitschrift hintergründig und eine gepflegte Allgemeinbildung erfordernd, was ihre landesweite Popularität nicht verhindert.[2]

Typisch sind ihre oft mit Sprechblasen versehenen Titelseiten, vor deren Spott nichts sicher ist, auch z. B. die Trauer um Prinzessin Diana nicht.[3]

Gegründet wurde die Zeitschrift von Richard Ingrams, Willie Rushton, Peter Usborne, Christopher Booker und Andrew Osmond nach ihrem Studium.[4][5]

Private Eye und The Guardian schufen den Paul Foot Award, mit dem investigativer Journalismus ausgezeichnet wird.[6] Preisträger sind Journalisten von Zeitungen jeglicher Stellung, von Regionalzeitungen über Boulevardzeitungen bis hin zur Times.[7]


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

18.10.2016 um 20:04
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Private Eye (engl. für Privatdetektiv) ist eine Satirezeitschrift, die in London herausgegeben wird
Jaaaa uuund das weiß ja wohl jeder. Erkennt man schon am Text


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Brexit und danach?

18.10.2016 um 20:14
Und warum wil ein Brexitbefürworter uns das dann Posten? Ohne Kommentar?


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Brexit und danach?

18.10.2016 um 23:15
BRITAIN`S BREXIT BOOM

By Our Financial Staff Dick Tation/ZITAT]

It´s official! Britain has banished the post-Brexit blues - figures now show that the economy is doing better than ever before.

Unemployment is down to a new low, spending is up to a new high, borrowing is breaking new records an business confidence is going through the roof.
So much for all those moaning minnies who said that leaving the EU would result in financial desaster! Well - look what`s happend! As soon as Britain freed itself from the shackels of the unelected bureaucrats in Brussels and took control of it`s own destiny, everthing`s turning up roses - and we haven`t even left the EU yet!

Oh, hang on. Perhaps that´s why. Oh. Er... perhaps we should stay in after all and not upset the apple (You`re fired Paul Dacre)



LATE NEWS


Unemployment up by one EU to blame.
Der britische Humor ist nicht immer leicht zu verstehen. Dick-tation musste ich auch erstmal im Urban Dictionary nachschlagen.

Die erste Schlagzeile spiegelt den Einheitsbrei der pro-Brexit orientierten Boulevardzeitungen (Daily Mail, Daily Express) wider, die den Eindruck geben, GB befindet sich in einem Wirtschaftskrieg mit der EU. Typischerweise wird ein einseitig positives Bild der britischen Wirtschaft gezeichnet (Ausgaben steigen, genau wie die Anleihen, damit rückt der Staatsbankrott näher) und Ursache und Wirkung vertauscht (die Wirtschaft ist nicht deshalb noch nicht am Ende, weil GB ausgetreten ist, sondern weil sie es noch hinauszögern). Dies dient dazu, um die Gräben zwischen Brexshitters und Bremoaners tiefer werden zu lassen.

Da es sich aber um die Finanzabteilung des Daily Mail handelt, welche den Artikel schreibt (die eigentlich keine Journalisten sind, sondern sich um den Gewinn der Zeitung sorgen), stellt der Artikel fest, dass es besser wäre, wenn alles beim Alten bliebe. Als Folge wird Paul Dacre entlassen. Dieser ist Redakteur beim Daily Mail, verdient sehr viel und war Wegbereiter für Stimmungsmanche bei der älteren britischen Mittelschicht, bei denen er durch Brexit-Propaganda Erinnerungen an die Kolonialzeit geweckt hat.

Die zweite Schlagzeile entspricht dann dem üblichen Gegenüberstellen von gute Nachricht = Folge des Referndums, schlechte Nachricht = Strafmaßnahme der EU. In diesem Fall hat immerhin die Schlagzeile (ein Arbeitsloser mehr) mit der EU zu tun, denn Paul Dacre hat seine Anti-EU-Propaganda den Job gekostet.

Weitere Nuancen?


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Brexit und danach?

19.10.2016 um 18:41
Teilerfolg für die "People's Challenge": Die Rechtsvertretung der Regierung hat jetzt zumindest mal eingeräumt, dass es "sehr wahrscheinlich" ist, dass das Parlament am Ende über den Deal abstimmen kann:

http://www.legalweek.com/sites/legalweek/2016/10/19/brexit-legal-challenge-succeeds-with-vote-now-to-be-held-before-eu-exit-can-begin/?slreturn=20160919122750

Offenkundiges Problem dabei: da wird es mMn nicht viel zum Abstimmen geben. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass es für den Tag X nach dem Austritt zu irgendwelchen Vereinbarungen kommen sollte, die über das WTO-Modell hinausgehen, so könnte das Parlament als Alternative nur für das WTO-Modell selbst votieren (Anm.: d.h. bis zu 66 Mrd. Pfund Einnahmensausfälle pro Jahr). Denn den Prozess kann man doch wohl nicht mehr aufhalten.

Auch Vorschläge wie Milliarden-Zahlungen, um Leistungen wie die Passporting-Rechte zu erhalten, dürften sinnlos sein, der bespoke deal wurde bereits abgelehnt.

Die challenge geht also weiter.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

20.10.2016 um 08:00
@Bauli

Eine Parlamentsabstimmung ist kein Referendum.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

20.10.2016 um 20:22
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Eine Parlamentsabstimmung ist kein Referendum.
Ich weiß.


Dennoch wurde heute Mittag in den Nachrichten unabhängig von dem Artikel in The Telegraph gesagt, das es so, wie es aussieht auf einen harten Brexit hinausläuft, weil alles andere zu kompliziert sei. Aber es waren eben auch nur Reporter, die als Experten ihr Geld verdienen wollen.


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 12:41
Eine Firma (führender Kostümhersteller), die über 120 Jahre lang in England angesiedelt war, verlegt jetzt ihr Haupquartier in die Niederlande, da sie die Entscheidung nicht mehr abwarten wollen. Grund dafür sind sind die zu erwartenden bürokratischen Hürden sowie die wirtschaftliche Situation, symbolisiert durch einen 168-Jahre-Tiefstand des Pfundes gegenüber dem Dollar:

http://www.independent.co.uk/news/business/news/brexit-smiffys-business-moves-leaves-uk-europe-hq-exodus-a7371956.html?cmpid=facebook-post


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 12:58
Ach was.. das wird Super. UK wir ein 2. Viktorianisches Zeitalter erleben.

die EU wird betteln das sie mit UK Freihandeln können.


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 15:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:die EU wird betteln das sie mit UK Freihandeln können.
Sonst geht am Ende in Europa das Marmite aus.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

21.10.2016 um 18:43
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Eine Firma (führender Kostümhersteller), die über 120 Jahre lang in England angesiedelt war, verlegt jetzt ihr Haupquartier in die Niederlande, da sie die Entscheidung nicht mehr abwarten wollen. Grund dafür sind sind die zu erwartenden bürokratischen Hürden sowie die wirtschaftliche Situation, symbolisiert durch einen 168-Jahre-Tiefstand des Pfundes gegenüber dem Dollar
Wer ist das? Jaeger?


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 18:49
@Bauli

Rechtzeitig zu Halloween:

https://www.smiffys.com/halloween-costumes

Dieser Artikel ist auch ganz interessant:

https://www.ft.com/content/ae0dc02c-75db-11e6-bf48-b372cdb1043a

Ok, Nick Clegg hat eine agenda, aber die Argumente sind logisch und auch anderswo so nachzulesen (2 Jahre reichen gerade mal, um das WTO-Modell zu erreichen). Außerdem: 85 % aller GB-Exporte sind derzeit entweder mit der EU oder Drittländern, mit denen über die EU ein Freihandelsabkommen besteht oder gegenwärtig verhandelt wird. All das wird dann wegfallen.


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 18:59
@Anaximander

Wenn du von Kostüm redest, meine ich Textilien (Blazer und Rock) , nicht irgendwelches billiges Halloween-Zeugs.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb: Außerdem: 85 % aller GB-Exporte sind derzeit entweder mit der EU oder Drittländern, mit denen über die EU ein Freihandelsabkommen besteht oder gegenwärtig verhandelt wird. All das wird dann wegfallen.
Das ist den Briten auch klar. Zumindest annähernd denen, die die vorher gegen den Brexit gestimmt haben.

Auch wenn die Begünstigungen wegfallen. Irgendwann ( nach langen Jahren) wird sich alles eingespielt haben. Vielmehr Sorgen mache ich mir um die EU-Nehmerländer, die bis dato immer von den Briten als Geberland profitiert haben. Muss ja alles von Resteuropa kompensiert werden. Das wird in Resteuropa eine Zerreißprobe. Dann die ungleichen Steuersätze uvm.


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 19:04
Zitat von BauliBauli schrieb:Zumindest annähernd denen, die die vorher gegen den Brexit gestimmt haben.
Genau, den übrigen war es anscheinend nicht klar.


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Brexit und danach?

21.10.2016 um 19:08
@Anaximander

Ja, du kennst ja die fragwürdigen Gegenargumente von Johnson und Farage zur Genüge.

Die sitzen jetzt hoch und trocken, mal von ein paar Drohungen abgesehen, die sie nach dem Brexit ereilt haben.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

21.10.2016 um 19:14
Zitat von BauliBauli schrieb:mal von ein paar Drohungen abgesehen, die sie nach dem Brexit ereilt haben.
Sorry, Korrektur: "nach den Referendum" ereilt haben


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Brexit und danach?

22.10.2016 um 08:55
Zitat von BauliBauli schrieb:ielmehr Sorgen mache ich mir um die EU-Nehmerländer, die bis dato immer von den Briten als Geberland profitiert haben. Muss ja alles von Resteuropa kompensiert werden. Das wird in Resteuropa eine Zerreißprobe. Dann die ungleichen Steuersätze uvm.
rührend deine Sorge. Aber die Briten mit ihren Rabatten haben das ganze eh etwas ab absurdum geführt..

Wir reden über Netto 10 bis 20 Mrd. das wird man schon stemmen können.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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22.10.2016 um 13:36
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:rührend deine Sorge. Aber die Briten mit ihren Rabatten haben das ganze eh etwas ab absurdum geführt..

Wir reden über Netto 10 bis 20 Mrd. das wird man schon stemmen können.
Was du alles so weisst, ohne die Planungen der EU in der Hand zu haben, oder bist du Zukunftsforscher?

Ich bin sicher, wir sprechen nochmal drüber.


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Brexit und danach?

22.10.2016 um 13:37
GB zahlt 7 Mrd Pfund im Jahr, bekommt aber einen Großteil davon wieder zurück durch Investitionen. Problem ist eher der fallende Pfundkurs.


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