Fellatix schrieb:Hieß es nicht, wir machen Luftverteidigung statt Taurus?
Die Ukraine hat im März zwei, vielleicht auch drei, Startfahrzeuge verloren.
https://www.tagesanzeiger.ch/ukraine-verliert-wohl-zwei-wichige-patriot-luftabwehrsysteme-414118105160Das war damals ca. 40km hinter der Front bei einem kurzem Halt beim Marsch.
Das ist seitdem nicht mehr vorgekommen, gleichzeitig gibt es kaum noch „seltsame“ Verluste von russischen Flugzeugen über 100km hinter der Front und jetzt setzt Russland vermehrt Gleitbomben zur Zerstörung von ziviler Infrastruktur ein, inkl. Double Tap.
Das Problem ist also, dass die Ukraine ihre wertvollen Luftabwehr-Einheiten (Patriot, S-200/300/400) nicht mehr so nah an der Front (mindestens 40km Entfernung, eher mehr) einsetzten können, weil Russland wohl gezielt auf diese Sachen (inkl. HIMARS) Jagd machte mit entsprechender (Raketen-)Artillerie inkl. eigenen Drohnen, die Aufklärung weit hinter der Front betreiben können.
Die Krux ist doch, dass die Ukraine ja bitte nicht hinter der Front, am Besten auch nicht in Russland, zuschlagen darf - was Russland zu seinem Vorteil nutzt. Man hat inzwischen
Gleitbomben mit 1.500kg Gewicht und hat die Produktion der
FAB-3000 hochgefahren.
Die Schäden, die solche großen Bomben anrichten können sind enorm und wir kennen solche
Luftminen nur aus Erzählungen. Eigentlich sind solche großen Bomben seit der Erfindung der Atombombe und Lenkwaffen obsolet geworden.
Es ist zu befürchten, dass Russland auch die FAB-3000 als Gleitbomben einsetzt.
Die Ukraine hat also die Wahl - teure, weitreichende Luftabwehr in der Nähe der Front/Grenze zu stationieren, wo die Gefahr besteht dass wieder gezielt Jagd drauf gemacht wird inklusive Zerstörung der Einheiten, wobei unklar ist ob genug Nachschub kommt.
Oder weiter weg hinter der Front zu stationieren um eine Zerstörung der, bei aktueller Hilfe unersetzlichen, Einheiten zu vermeiden, aber gleichzeitig nicht den Luftraum vor den Gleitbomben zu schützen.