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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.071 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 13:47
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Punkte 3 und 6 schließen sich aus - einerseits soll es überhaupt keine Ukraine mehr geben, andererseits soll die Ukraine zukünftig keinem Bündnis mehr beitreten. Da ist der Medwedew mit seinen Forderungen etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Das hat schon seine Richtigkeit. Die Illegitime Nazi-Regierung unterschreibt, dass die legitime Interims-Volksversammlung keinem feindlichen Bündnis beitreten wird, bis der wahre Volkswille der Wiedervereinigung umgesetzt ist.

Den größeren Logikfehler sehe ich eher darin, dass die Bevölkerung von Südwest-Russland für die Kriegsverbrechen der Nazi-Besatzung geradestehen soll. :troll:

Letztlich ist dieser Forderungskatalog wohl nur eine Beruhigungspille für die laufende Wahl, um die Illusion eines schnellen und guten Endes der Spezialoperation aufrechtzuerhalten.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 15:13
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Letztlich ist dieser Forderungskatalog wohl nur eine Beruhigungspille für die laufende Wahl, um die Illusion eines schnellen und guten Endes der Spezialoperation aufrechtzuerhalten.
Auffällig ist, dass Russland auf die wiederholten Ankündigungen Macrons, Bodentruppen zu schicken, immer kleinlauter reagiert.


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17.03.2024 um 15:17
Ich denke auch das Putin vor Macron mehr Respekt hat als vor Olaf, obwohl es viel unkonkreter ist.


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17.03.2024 um 15:18
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Na ja, das heutige Russland mit dem Zarenreich oder auch der Sowjetunion zu vergleichen ist sicher nicht zielführend. Den Zerfall hat das das Land nämlich schon hinter sich. Das aktuelle System sitzt ziemlich sicher im Sattel und hat die Opposition weitgehend ausgeschaltet. Zudem ist der aktuelle Krieg nicht so intensiv wie die beiden Weltkriege.
So weit ich mich errinnere hat niemand den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 vorhergesehen. Der Zusammenbruch Russlands könnte vollkommen unerwartet erfolgen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 16:16
@KyleRitter
Zitat von KyleRitterKyleRitter schrieb:Aber seit Finnland der NATO beitrat, steht die NATO praktisch an der Grenze zu Russland. Vorher hat Russland nur eine kleine Grenze mit der NATO und das war die Grenze zu Norwegen.
Und zu den baltischen Staaten und zu Polen (Kaliningrad!).


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17.03.2024 um 16:21
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Und zu den baltischen Staaten und zu Polen (Kaliningrad!).
Das habe ich vergessen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 16:41
Zitat von KyleRitterKyleRitter schrieb:So weit ich mich errinnere hat niemand den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 vorhergesehen
Nunja.
Das war schon ersichtlich dass es dort zuende geht.
Darum hat Reagen auch massiv gepusht.
Der wusste es schon irgendwie durch seine Berater.
Das sind ja keine Idioten die sich da rumbewegen.
Zitat von KyleRitterKyleRitter schrieb:Der Zusammenbruch Russlands könnte vollkommen unerwartet erfolgen.
Die sehr unangenehme Wahrheit ist halt dass wir hier, ganz persönliche Ansicht, auf dem absteigenden Ast sind.
Im Grunde scheitern wir selbst daran die Ukrainer adäquat zu versorgen.
Will keiner hören und beschert mir in diesem Threat hier regelmäßig Anfeindungen bishin zu irgendwelchen Maßregeln.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 16:57
Eine Kurzanalyse, die eine Frage trifft, die ich mir auch schon mitunter gestellt habe: Ist Ralf Stegner der Mann für die Altgenossen, die mit den neuen Realitäten fremdeln?
Was er dann in Richtung CDU/CSU sagte, war Wahlkampf pur: „Das gefällt Ihnen nicht, uns schon und – Sie werden es noch merken – der Bevölkerung auch.“ In der Tat sind laut „Politbarometer“ 59 Prozent der Deutschen gegen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.

Stegner verschwieg allerdings einen für Linke peinlichen Punkt: Das mehrheitliche Nein zur Taurus-Lieferung basiert nicht zuletzt auf den hohen Ablehnungsquoten bei AfD (90 Prozent) und dem Wagenknecht-Bündnis (85 Prozent). Da treffen sie sich wieder – die Putin-Relativierer aus höchst unterschiedlichen Lagern.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/analyse-von-hugo-mueller-vogg-stegner-gibt-denen-in-spd-eine-stimme-die-noch-in-moskau-nostalgie-gefangen-sind_id_259768764.html

Zu den Wahlen ziemlicher Gleichklang von Klaus Ernst (BSW) und Ralf Stegner (SPD).
Ähnlich sieht das auch der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner. Zwar seien die Russland-Wahlen nicht im eigentlichen Sinne demokratisch. Allerdings spiegelte das Ergebnis wahrscheinlich trotzdem die Mehrheitsmeinung des Volks wider.

„Wir sollten nicht meinen, dass die breite Mehrheit der [russischen] Bevölkerung gegen Putin steht“, sagte Stegner. „Es gibt keine Volksaufstände gegen Putin!“ Das politische System in Russland sei zudem „stabil“.
Quelle: https://www.focus.de/politik/beziehung-zu-russland-spd-bsw-fordern-anerkennung-der-putin-wahl-gibt-keine-aufstaende-gegen-putin_id_259770052.html

Das stimmt einerseits, ist aber andererseits auch nicht so einfach, mit dem "stabil". Jedenfalls werden da, in der Positionierung, auch Erinnerungen wach an den Umgang der Egon Bahr - SPD mit Solidarnosc. Egon Bahr beschuldigte sie sogar, den Frieden in Europa aufs Spiel zu setzen und osteuropäische Regimegegner warfen Brandt Kumpanei mit den Mächtigen vor, eine komplizierte Zeit, die auch noch aufgearbeitet werden müsste. Wer sich dafür interessiert, dem sei das Buch Thomas Urban: Verstellter Blick empfohlen, kurz rezensiert hier:
Es steht dabei in der Nachfolge von Timothy Garton Ashs 1993 erschienener großer Studie „Im Namen Europas“, die schon ganz frühzeitig auf jene fatale Kontinuität deutscher Ostpolitik aufmerksam gemacht hatte, die sowohl vor wie nach 1989 auf die hehren Vokabeln „Verständigung“, „Versöhnung“, „Friedensprojekt“ und „Willy Brandt“ rekurrierte – all das jedoch über die Köpfe von Millionen Osteuropäern hinweg und nicht selten auch zur Irritation in westeuropäischen Ländern.
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/thomas-urban-deutsche-ostpolitik-rezension-100.html

Wird Russland zerfallen? Das lässt sich nicht so einfach sagen, jedenfalls lässt sich das nicht einfach mal so kurz sagen, ich sehe da eher, dass die Einschätzungen da nicht so einfach sind. Hier mal die Einschätzung von Wladimir Milow, russischer Oppositionspolitiker und Energieexperte, ist aber etwas länger, aus der Zusammenfassung:
Das herr­schende Regime wird sich nicht ändern, solange Putin an der Macht ist. Aber wenn er eines Tages abtritt, ist ein demo­kra­ti­scher Wandel viel wahr­schein­li­cher als eine weitere Radi­ka­li­sie­rung ...

Vor­her­sa­gen, dass Russ­land aus­ein­an­der­bre­chen wird wie einst die Sowjet­union, beruhen auf fal­schen Annah­men. Die nicht­rus­si­schen Regio­nen haben nicht annä­hernd so viel Natio­nal­be­wusst­sein wie die Sowjet­re­pu­bli­ken 1991. Außer­dem wäre es für sie enorm schwie­rig, außer­halb des rus­si­schen Staats­ver­bun­des zu über­le­ben. Sepa­ra­tis­ti­sche Bestre­bun­gen haben nur wenig Rück­halt in der Bevöl­ke­rung, aber Rufe nach mehr Selbst­be­stim­mung können helfen, ein demo­kra­ti­sches Russ­land zu einer echten Föde­ra­tion zu machen.

Der Weg Russ­lands zu einer echten Demo­kra­tie mag noch weit sein, aber die Grund­vor­aus­set­zun­gen dafür – der Wunsch nach Demo­kra­tie und die Ableh­nung von Auto­kra­tie – sind vor­han­den. Die west­li­chen Demo­kra­tien sollten aus ihren Fehlern lernen und den kom­men­den demo­kra­ti­schen Wandel in Russ­land unter­stüt­zen statt ihn zu brüskieren.
Quelle: https://russlandverstehen.eu/de/expert-network-policy-paper-szenarien-fuer-russland-milov/


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 17:36
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nunja.
Das war schon ersichtlich dass es dort zuende geht.
Darum hat Reagen auch massiv gepusht.
Der wusste es schon irgendwie durch seine Berater.
Das sind ja keine Idioten die sich da rumbewegen.
Nur das Reagans Politik rein mystifiziert ist und die Sowjetunion so ziemlich zur gleichen Zeit auch ohne ihn zusammengebrochen wäre.
Gepusht hat der da nix.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 17:40
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Nur das Reagans Politik rein mystifiziert ist und die Sowjetunion so ziemlich zur gleichen Zeit auch ohne ihn zusammengebrochen wäre.
Gepusht hat der da nix.
Natürlich hat das Wettrüsten auch zum Niedergang der Udssr beigetragen.
Da braucht man nichts erzählen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 17:49
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Natürlich hat das Wettrüsten auch zum Niedergang der Udssr beigetragen.
Da braucht man nichts erzählen.
Das hat mit Reagan nix zu tun.
Die Sowjets haben ihre Globalstrategie und ihre Militärausgaben mit Reagan nicht geändert.
Das ist Fakt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 18:23
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Das herr­schende Regime wird sich nicht ändern, solange Putin an der Macht ist. Aber wenn er eines Tages abtritt, ist ein demo­kra­ti­scher Wandel viel wahr­schein­li­cher als eine weitere Radi­ka­li­sie­rung ...
Das halte ich für extremes Wunschdenken von Herrn Milow. Das System von Putin wird Putin überleben, weil dieses System der herrschenden Klasse in Russland (den Oligarchen) ihre Besitzstände sichert.
Diese extrem weitreichenden Verflechtungen aus mafiösen Abhängigkeiten, Korruption, Nepotismus und die tief verwurzelte "eine Hand wäscht die andere" DNA werden nur sehr schwer aufzubrechen sein.

Ein gutes Beispiel ist ausgerechnet die Ukraine, die trotz langjährigen Bemühungen um Annäherung an den Westen noch einen weiten Weg vor sich hat in der Korruptionsbekämpfung und im Ablegen von den alten mafiösen Verflechtungen.
Beim viel größeren und dezentraleren Russland wird das nochmals viel, viel schwieriger. Ohne eine echte Revolution von innen, getragen durch das Volk, wird das mMn nie etwas.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Der Weg Russ­lands zu einer echten Demo­kra­tie mag noch weit sein, aber die Grund­vor­aus­set­zun­gen dafür – der Wunsch nach Demo­kra­tie und die Ableh­nung von Auto­kra­tie – sind vor­han­den. Die west­li­chen Demo­kra­tien sollten aus ihren Fehlern lernen und den kom­men­den demo­kra­ti­schen Wandel in Russ­land unter­stüt­zen statt ihn zu brüskieren.
Gemäß zahlreicher Kommentatoren der derzeitigen Wahl erscheint das sehr zweifelhaft, was Milow hier annimmt. Der Tenor realistischer westlicher Kommentatoren lautet, dass Putin selbst dann wiedergewählt worden wäre, wenn Nawalny noch am Leben und in Freiheit wäre und er mit seiner Oppositionspartei an den Wahlen teilnehmen hätte können/dürfen.
Natürlich hätte das Ergebnis von Putin dann eine ordentliche Delle, aber dank 24/7 Propaganda-Show stehen nach wie vor gemäß Schätzungen 70% bis 80% der Russen hinter ihm.
Keine Ahnung, woraus Milow diesen Wunsch nach Demokratie und eine Ablehnung der Autokratie ableiten möchte.

Und den letzten Satz verstehe ich überhaupt nicht. Hä? Warum sollte der Westen da irgendetwas "brüskieren"?
Im Gegenteil hat der Westen es in den letzten Jahrzehnten ja bei der Unterstützung von Demokratiebewegungen oft zu gut gemeint und unbeabsichtigt die unterstützen Länder in ein noch tieferes Chaos gestürzt.

Angefangen beim Irak, Afghanistan und Syrien bis zum "arabischen Frühling", der fast ganz Nordafrika ins Verderben gestürzt hat bis eben auch zur Ukraine. Ohne das Zerren des Westens an der Ukraine wäre es vermutlich nicht zur 2014er Invasion der Krim und der Ostukraine gekommen. Das muss man so nüchtern feststellen. Das hat den Verbrecher Putin auf den Plan gerufen.

Insofern erscheint es mir schleierhaft, welche Fehler Herr Milow hier konkret meint. Im Gegenteil scheint die "Unterstützung" und Einflussnahme von außen in nahezu allen oben genannten Fällen der Fehler an sich gewesen zu sein.
Man kann keinem Volk der Welt die Demokratie aufzwingen, wie die Geschichte gezeigt hat. Die Demokratisierung muss von innen kommen. Da ist seitens des Westens höchstes Fingerspitzengefühl (kein moralischer Zeigefinger!) und Diplomatie gefragt, sowie eine subtile Unterstützung, nur wenn das jeweilige Land es wünscht (so wie z.B. die Ukraine).

Alles andere hat bisher nachweislich nur zu mehr Verwerfung, Krieg, Chaos, Terror und Leid geführt. Tut mir leid, aber ich bin da wesentlich pessimistischer, was Russland betrifft. Ich bin Jahrgang 1972 und glaube nicht, dass ich das in diesem Leben noch miterleben werde, dass Russland "echt" demokratisch wird.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 18:51
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Natürlich hat das Wettrüsten auch zum Niedergang der Udssr beigetragen.
Da braucht man nichts erzählen.
Richtig. Nicht nur, aber auch.
Der Verfall des Ölpreises (Ölschwemme) spielte auch eine Rolle.
Mehr hier:
Verantwortliche, wie insbesondere Egon Bahr, haben es im Nachhinein versäumt, diese Politik kritisch zu hinterfragen. Im Gegenteil, sie behaupten, dass gerade ihre angeblich besonnene und weitsichtige Ostpolitik entscheidend zum Zusammenbruch der kommunistischen Regimes in Europa und zur deutschen Wiedervereinigung beigetragen hätte. Inzwischen ist diese Behauptung gar zum Gründungsmythos des wiedervereinigten Deutschland geworden. Blickt man auf die wirtschaftlichen Komponenten der Neuen Ostpolitik, so stellt sich dies allerdings ganz anders dar.
Quelle: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/54107/die-westdeutsche-ostpolitik-und-der-zerfall-der-sowjetunion/
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ohne das Zerren des Westens an der Ukraine wäre es vermutlich nicht zur 2014er Invasion der Krim und der Ostukraine gekommen. Das muss man so nüchtern feststellen. Das hat den Verbrecher Putin auf den Plan gerufen.
Ähm, nein. Und nein. Mehr hier:
Zehn Jahre Maidan-Revolution
Wie die Ukraine ihre Orientierung fand
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-jahrestag-aufstand-maidan-100.html

Und hier:
Analyse: Die Maidan-Revolution in der Ukraine - Gewaltloser Widerstand in gewaltgeladener Situation
Quelle: https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/181536/analyse-die-maidan-revolution-in-der-ukraine-gewaltloser-widerstand-in-gewaltgeladener-situation/


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17.03.2024 um 19:03
Zitat von KyleRitterKyleRitter schrieb:So weit ich mich errinnere hat niemand den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 vorhergesehen. Der Zusammenbruch Russlands könnte vollkommen unerwartet erfolgen.
Das wird nicht passieren. Wir werden unsere Probleme anders lösen müssen. Wir können nicht darauf warten das sich unsere Feinde quasi selber abschaffen werden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 20:21
Es ist alles andere als überraschend: Nachwahl-Befragungen zufolge kann der Kreml-Chef mit mindestens 87 Prozent der Stimmen rechnen.
Quelle: ZDF

Ich war schon drauf und dran, hier eine Umfrage zu starten, was Eure unfehlbare Allmy-Glaskugel sagt. Mein persönliches Bauchgefühl von getürkten 81,3 % hätte der gesunde Menschenverstand beinahe nach unten korrigiert. Was ist dran an der russischen Einigkeit?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 20:23
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Es ist alles andere als überraschend: Nachwahl-Befragungen zufolge kann der Kreml-Chef mit mindestens 87 Prozent der Stimmen rechnen.
Eigentlich hätte er 120 % aller Stimmen bekommen müssen.


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17.03.2024 um 21:17
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Natürlich hätte das Ergebnis von Putin dann eine ordentliche Delle, aber dank 24/7 Propaganda-Show stehen nach wie vor gemäß Schätzungen 70% bis 80% der Russen hinter ihm.
Es gibt seit Jahren keine unabhängigen Wahlumfragen in Russland. In einem Land wo keine Opposition zugelassen ist, kann es solche Umfragen nicht geben, wenn das "unabhängige" Meinungsforschungsinstitut Lewada irgendwelche Ergebnisse veröffentlicht, ist es natürlich eine Farce. Es ist ein fake-Institut genauso wie die ganzen Oppositionskandidaten in Russland Fake sind, sogar ein Teil der prowestlichen Opposition und Dissidenten sind fake. leider macht der Westen bei dieser Farce mit.
Der Prigoschinaufstand hat gezeigt, dass große Teile der Bevölkerung gegen Putin sind. Es ist ein Teil der Bevölkerung auch für Putin, man kann aber nicht sagen wie viel.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 21:19
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Ich war schon drauf und dran, hier eine Umfrage zu starten, was Eure unfehlbare Allmy-Glaskugel sagt. Mein persönliches Bauchgefühl von getürkten 81,3 % hätte der gesunde Menschenverstand beinahe nach unten korrigiert. Was ist dran an der russischen Einigkeit?
Das war ja keine freie und faire Wahl. Schon die Liste mit Kandidaten hätte Putin den Sieg garantiert. Wen hätten die Russen da auch wählen sollen? Die meisten echten Alternativen durften entweder nicht mitmachen, sind im Exil oder tot.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.03.2024 um 21:45
Wie erwartet sieht das " " " demokratische " " " Ergebnis mit 87 - 88 Prozent sehr gut aus.

Je nach Blickwinkel allerdings auch sehr schlecht:
In Russland steht Präsident Wladimir Putin vor einer fünften Amtszeit. Wie die Wahlkommission im Staatsfernsehen mitteilte, kommt er nach ersten Auszählungen auf gut 87 Prozent der Stimmen. Aussagekräftigere Resultate soll es am Montag geben.Es wäre ein Rekord für Putin, der 2018 auf 76,7 Prozent der Stimmen kam. Er dürfte ein solches Ergebnis als Bestätigung seines antiwestlichen und autoritären Kurses präsentieren. Beobachter erwarten, dass er mit diesem Rückhalt, der Kritikern zufolge teils auf Repressionen und Zwang zurückzuführen ist, für die nächsten sechs Amtsjahre nicht nur außenpolitisch in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine noch einmal deutlich nachlegt. Viele Russen befürchten zudem eine neue Mobilmachung Hunderttausender Reservisten.Auch innenpolitisch könnte das Vorgehen noch einmal deutlich härter werden, um den an den drei Wahltagen sichtbaren Protest von Putins Gegnern zu ersticken. Angekündigt sind zudem Steuererhöhungen, mit denen die hohen Ausgaben für den Krieg und die sozialpolitischen Vorhaben finanziert werden sollen.
Quelle:

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/praesidentenwahl-russland-102.html

Eine Wahl ohne Opposition ist eigentlich ansich per se ungültig, egal wie man es auslegt.

Oder?????

Also auch aus russischer Sicht eigentlich.
Die sind ja nicht alle komplett doof und sehen auch das es nicht regulär gültig ist/sein kann.

War da nicht was mit maximaler Dauer eines Präsidenten,?


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17.03.2024 um 21:51
@Ahmose
Ja, die Liste der Kandidaten ist wenig erbaulich. Aber solange es mehr als einen Kandidaten gibt, hat auch in Russland jeder Protestwähler eine echte Alternative, so wie hier die PBC.

Die Wahlbeteiligung liegt wohl bei über 70 % (Quelle: Zeit). Es ist also auch nichts davon zu sehen, dass eine große Mehrheit desillusioniert der Wahl fernbleiben würde.


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