Ahmose schrieb:Na ja, Landgewinn ist schon ein wichtiges Kriterium. Wir müssen uns hier nun auch nicht selber belügen oder Ausreden erfinden, warum das alles trotzdem so geplant und so gewollt war.
Ich denke man lügt sich in die eigene Tasche, wenn man meint Landgewinne wären so einfach zu erledigen und auf Minenfelder, den Gegner bräuchte man keine Rücksicht zu nehmen...
Den Gegner schwächen gehört zu einer erfolgreichen Offensive nun mal dazu, schnelle Landgewinne, die dann nicht zu halten sind oder menschliche Wellen sind vielleicht kurzfristig in Landmasse zu messen, langfristig kann das dazu führen mehr zu verlieren.
Ahmose schrieb:Aber so richtig erfolgreich ist sie auch nicht, bzw. noch nicht.
Das ist aus der Ferne nicht so einfach zu beurteilen und welche Ziele die Ukraine verfolgt wissen wir derzeit auch nicht.
Wir wissen die Ukraine will ihr Staatsgebiet befreien, Vorstellungen, dass das in 2023 erreicht werden würde, gibt es in der Ukraine wohl eher nicht.
Ahmose schrieb:Es hilft nichts, sich jetzt einzureden das alles supertoll sei.
Wer redet von supertoll, wer redet sich das ein?
Wie kann man davon ausgehen, solche Verteidigungsanlagen wären so "einfach" zu überwinden und wir würden schnelle Befreiungen sehen wie in Cherson oder Khargiv?
Die Russen haben sich eingebuddelt, man hat denen ja Zeit gegeben und Lieferungen von schweren Waffen lange Zeit verschlafen.
Nun ist an der Front eine ganz andere Situation vorhanden, diese kann nur durch massive Störung russischer Logistik und ein aufreiben der russischen Stellungen und Einheiten überwunden werden.
Taurus ist hier wieder ein Beispiel, diese könnten jetzt noch beitragen, wenn die dann im Frühjahr 24 geliefert werden, dann hat man wichtige Zeitpunkte wieder verstreichen lassen.
Derzeit arbeitet das ukrainische Militär unter den Bedingungen die dort gegeben sind, vom eigenen Material und vom Gegner abhängig.
Es ist schon mal gut, wenn die Ukrainer in Teilen an der Front mit der Artillerie mal Überlegenheit haben, diese muss weiter durch Lieferungen der Unterstützer gestärkt werden.