Röhrich schrieb:Erfolgreiche Offensiven messen sich nicht rein am Landgewinn.
Richtig.
Allein gestern wurden 29 russische Artilleriesysteme zerstört.
Auch ist das langsame Vorrücken mitunter vmtl ja sogar auch beabsichtigt.
Nehmen wir Klischtschijiwka und Andrijiwka: Solange Putin eine Chance sieht, dort Gebiete zu halten, schmeißt er auch weiter Truppen hinein, welche dann an anderer Stelle fehlen.
Sollte die Ukraine diese beiden Ortschaften einnehmen, was sie könnte, würden sich die Russen strategisch zurückziehen, könnten Mensch und Material an anderer Stelle positionieren und sogar ja auch noch die Logistik vereinfachen.
Warum also sollte die Ukraine dort nun möglichst schnell voranstoẞen?
Die beiden Ortschaften sind doch eh komplett zerstört und ob die nun heute oder aber erst in 2 Monaten eingenommen werden, spielt doch im Grunde überhaupt keine Rolle.
Sollen die Russen sich dort doch einfach weiterhin abnutzen. Die Ukraine hält die Höhen dort ja bereits schon seit einer langen Zeit. Die Taktik dahinter könnte also lauten, das "Tontaubenschießen" dahingehend zu dosieren, dass es nicht (durch russischen Rückzug) plötzlich abebbt.
Ich behaupte daher, dort wird derzeit absichtlich auf die Bremse getreten.
Sicherlich muss man jeden Frontabschnitt auch iwo einzeln bewerten, aber dass man nicht schneller könnte, wage ich stark zu bezweifeln.