Textdeponie schrieb:Weil es sicher nicht Teil der amerikanischen Planungen gewesen ist, einen großen Teil der eigenen Artillerie-Munition zu liefern, um den russischen Vormarsch lediglich etwas auszubremsen. Neben fehlendem politischen Willen (keine Kampfjets und Langstreckenwaffen), kommt man nun zusätzlich in die Situation eines zunehmenden Munitionsmangels, deshalb ja stattdessen die vorher zurückgehaltene Streumunition. Das Gesamtbild der amerikanischen Fähigkeiten hinterlässt angesichts der trotzdem stagnierenden Angriffsversuche der Ukrainer schon jetzt einen zweifelhaften Eindruck.
Sollte es nun im Gegenteil auch noch zu einem russischen Durchbruch kommen, würde ich die Länder im baltischen für naiv halten, im Ernstfall zukünftig noch völlig auf die Entschlossenheit und den militärischen Nimbus der USA zu setzen
So viel Fehlinformation und Faktenverdrehung auf so wenig Raum komprimiert zu streuen ist wirklich beeindruckend, das ist auf jeden Fall rekordverdächtig, so was muss man auch erst mal hinkriegen, Glückwunsch dazu!
- Von welchem Russischen Vormarsch redest du? Seit der ursprünglichen Invasion gab es strategisch gesehen nur noch den Rückwärtsgang für die Besatzer. Von ursprünglich 25% inklusive Krim und Donbass was sie ja schon vorher besetzt hatten sind jetzt noch gerade mal 17% übriggeblieben.
- Der Beschluss über Kampfjets ist doch schon längst gefallen und die Piloten werden ja schon ausgebildet.
- Wozu braucht die Ukraine deiner Meinung nach Langstreckenwaffen, macht es strategisch wirklich Sinn, Vladiwostok anzugreifen?
- Die Munitionsproduktion läuft doch jetzt erst richtig an und wenn die Amis erst mal anfangen dann wird nicht gekleckert sondern geklotzt.
- Die Streumunition ist keine Notlösung sondern extrem effektiv gegen grossflächige Ziele.
- Die amerikanischen Fähigkeiten, sie sind doch hier überhaupt nicht im Spiel. Noch nie den Witz gehört von den Russischen Verlusten "und die Nato?".... "die haben noch nicht mal angefangen".
- Was für stagnierende Angriffsversuche? Es gibt stetige Zerstörung der Logistikketten und systematisches Vorrücken an verschiedenen Punkten der Frontlinie. Durch 100km breite Minenfelder marschiert es sich nun mal leider einen Deut unbequemer als über den Exerzierplatz
- Was für ein russischer Durchbruch? Jeder russische Offensivversuch führt doch nur zu exponentiellem Anstieg der ohnehin schon astronomischen Verluste, allein jetzt schon 10 mal mehr Tote als in 10 Jahren Afghanistan.
- Die Baltischen Staaten stehen nicht unter dem Privatschutz der USA sondern der gesamten NATO! Du willst allen Ernstes hier einen möglichen Angriff auf NATO-Territorium herbeireden?
- Der militärische Nimbus der USA ist doch nicht abhängig von dem Geschmiere irgendwelcher Propagandatrolle, hier zählen nur objektive Fakten und Fakt ist dass sie das mit weitem Abstand mächtigste Militär der Welt haben, der Militäretat ist grösser als das der nächsten 10 Länder zusammen, vielleicht könnten sie damit sogar einen Krieg gegen die ganze Welt gewinnen und zusammen mit den anderen NATO Ländern sind sie unbezwingbar für jede Diktatur die die Freiheit der westlichen Zivilisation zerstören will.
Bei deinen realitätsbefreiten Beiträgen fragt man sich unwillkürlich was der Beweggrund dafür sein könnte? Völlige Wissensabwesenheit, absichtlicher Defätismus oder reiner Zweckpessimismus? Welche der drei Möglichkeiten es ist wirst du uns aber sicher sagen.