Berryl schrieb:Von der Erwartungshaltung fangen wir erst garnicht an.
Berryl schrieb:So wie vorher der Duktus und die Euphorie war: Durchbruch.
Utopische Erwartungen von einer riesigen Stoßtruppe die blindlings auf die Verteidigungsanlagen zustürmt, sollte man abstand halten.
Ich frage mich, warum die Russen solche Verteidigungsanlagen angelegt haben, wenn diese einfach mit 2 MBT und 5 Schützenpanzern überrollt werden könnten?
Mit der Befreiung von Cherson haben doch viele auch nicht mehr gerechnet, dann ging es doch plötzlich ganz schnell.
Die Ukraine wird schon wissen, wie sie hoffentlich am Ende erfolgreich sein wird, ein Spaziergang wird das aber nie werden.
Berryl schrieb:Nunja.
Es ist vorallem sichtbar dass die Front steht.
Wie auch schon bei Cherson, wo wochenlang nichts vorwärts ging.
Da kamen auch die gleichen Chöre von stehender Front, Abnutzungskrieg...
Es gibt offenbar in diesem Krieg nur wenige erfahrene ex Kommandeure, die die Lage meist sehr gut einschätzen, Mark Hertling gehört seit dem 24.2.22 offensichtlich dazu. Seine Einschätzungen trafen meist ein.
Ehrlich gesagt entspricht der aktuelle Fortschritt ungefähr meinen Erwartungen. Das habe ich auch bereits im Februar vorhergesagt, als wir alle zunehmende Anzeichen dafür sahen, dass Russland in den Oblasten Cherson und Saporischschja massiv Verteidigungsstellungen vorbereitet. Wir müssen auch einige andere Faktoren berücksichtigen. Die Russen sind von offensiven zu defensiven Operationen übergegangen – und die Verteidigung ist viel einfacher durchzuführen – und sie haben auch begonnen, einige Lehren aus der gescheiterten ersten Invasion zu ziehen.
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