In Deutschland hat sich wegen des Ukraine-Krieges eine beunruhigende Situation ergeben:
"...
63 Prozent der MDRfragt-Mitglieder, die an der Befragung teilgenommen haben, sind der Meinung, dass der Krieg in der Ukraine und die derzeitige Russlandpolitik zu einer (stärkeren) Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschland führen. Knapp ein Drittel sieht das nicht so.
Unter den jüngeren MDRfragt-Teilnehmenden (16 bis 29 Jahre) ist die Zustimmung deutlich geringer. Zwar ist mit 56 Prozent auch hier die Mehrheit der Ansicht, dass die Russlandpolitik die Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschen verschärft. Dennoch sind es deutlich weniger als in der Generation der Über-65-Jährigen – dort sind 68 Prozent dieser Ansicht.
7 von 10 halten sich durch ihre Ostherkunft für qualifizierter, Russland einzuschätzen
Aus der Befragung geht auch hervor, dass die MDRfragt-Teilnehmenden einen anderen Blick auf Russland haben. So finden 69 Prozent der Befragungsteilnehmenden, die in der DDR bzw. in Ostdeutschland gelebt haben, dass sie dadurch besser für den politischen Blick auf Russland qualifiziert sind als Menschen aus Westdeutschland. Ein knappes Viertel ist nicht dieser Meinung.
Drei Viertel finden, ostdeutsche Interessen werden nicht ausreichend beachtet
Die Politik hat in den Augen der MDRfragt-Teilnehmenden bei der Beachtung ostdeutscher Interessen noch Nachholbedarf. Die deutliche Mehrheit ist der Ansicht, dass diese nicht ausreichend wahrgenommen werden. Nur ein knappes Fünftel ist dieser Meinung."
Quelle:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/umfrage-deutsche-einheit-104.htmlMDR.DE
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MDRFRAGT ZUM TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
Russlandpolitik: Zwei Drittel sehen größere Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschen
von MDRfragt-Redaktionsteam
Stand: 03. Oktober 2022, 05:00 Uhr