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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:04
@greenkeeper
Wieso denn? Die sagen ja aus dass die Terroristen gefälschte Identitäten benutzen und somit nicht wirklich auf den Flüchtlingsstrom angewiesen sind.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:12
@Glünggi

Also hier sagen sie aus dass der IS den Flüchtlingsstrom tatsächlich genutzt hätte ...
Obwohl er es nicht nötig hatte, seine Leute unter die Flüchtlinge zu mischen, hat er es getan."
... obwohl der IS das gar nich nötig hatte. Warum hat er es dann getan? Ich denke der Verfassungsschutz will uns hier mal wieder zu ausländerfeindlichen Aussagen provozieren. Das dürfen wir nich zulassen. :(

Gruß greenkeeper


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:17
@greenkeeper
Klar nutzen sie ihn.. es vereinfacht die Sache natürlich. Aber es braucht den Flüchtlingsstrom nicht wirklich. Es braucht dann nur etwas mehr Aufwand von Seiten der Terroristen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:21
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb: ... es vereinfacht die Sache natürlich.
Ach so deshalb. Wer hat es schon gerne einfach im Leben wenn es sich anbietet? Ich glaub ich versteh was du meinst. ;)

Gruß greenkeeper


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:22
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:... obwohl der IS das gar nich nötig hatte. Warum hat er es dann getan? Ich denke der Verfassungsschutz will uns hier mal wieder zu ausländerfeindlichen Aussagen provozieren. Das dürfen wir nich zulassen. :(
Denk doch mal nach wie das dem IS nützen könnte..ist ganz einfach!

IS Schläfer mischen sich unter Flüchtlinge..lassen sich erwischen..und zack werden Flüchtlinge diskreditiert..darauf folgt ablehnung und vllt gewalt gegen Flüchtlinge...und diese könnten sich dann in die arme des IS flüchten..weil die ganzen "ungläubigen und europäer" ja wirklich so scheiße zu ihnen waren!


Quasi rekrutierung als Langzeitziel.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:25
@greenkeeper
Zunächst mal wurden Flüchtlinge verdächtigt, bevor irgendwas passiert war.
Dann gab es die Anschläge, und es hiess prompt, dass eben mit den ganzen Flüchtlingen auch die Gefahr des Terrorismus wächst. Und natürlich war die Merkel schuld, mit ihrer Ansprache. Als hätte es davor noch keine unregistriert reisenden Flüchtlinge gegeben.

Nun ist es immer noch so, dass die meisten Täter der Paris- und Brüssel-Attentate anscheinend nicht als Flüchtlinge einreisten, sondern in Frankreich und Belgien aufwuchsen und lebten. Einige der Terroristen reisten als Flüchtlinge ... aber hätten die Attentate etwa nicht stattgefunden, wenn es nicht die Flüchtlings-Tarnung gegeben hätte?
Ist Molenbeek erst seit der Merkel-Rede zum Zentrum islamistischer Fanatiker geworden?
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:... obwohl der IS das gar nich nötig hatte. Warum hat er es dann getan? Ich denke der Verfassungsschutz will uns hier mal wieder zu ausländerfeindlichen Aussagen provozieren.
Mit Verlaub: Das macht keinen Sinn. Die Aussage, dass der IS auch auf anderen Wegen Terroristen einschleusen kann, ist nicht ausländerfeindlich. Man weiß, dass der IS gültige Passformulare erbeutet hat, dass Geld genug für Flugtickets vorhanden ist, dass auch die Beschaffung von Pässen mit unverdächtigen Identitäten und Nationalitäten kein Problem sein dürfte.
Das gleiche wusste man von den Terroristen der RAF, IRA und AlQuaida, das ist sozusagen das Einmaleins des internationalen Terrorismus.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:36
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Die Aussage, dass der IS auch auf anderen Wegen Terroristen einschleusen kann, ist nicht ausländerfeindlich.
Auf diese Aussage beziehe ich mich ja auch gar nich. Ich beziehe mich auf die Aussage
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:... hat er es getan.
dass der IS es getan hat.

Und ohne Beweise is diese Aussage nach allem was ich hier gelernt habe ganz klar ausländerfeindlich. Gibt es für diese Aussage Belege? Ich habe keine gesehen.

Und dem Verfassungsschutz trau ich seit der Sache mit dem NSU auch nich mehr über den Weg. Da wurden ja zuerst auch Ausländer des Mordes verdächtigt. Und am Ende haben die wirklichen Mörder wohl in der Firma eines Informanten des Verfassungsschutzes gearbeitet. Allerdings habe ich dafür bisher auch keine Belege gesehen. :(

Sehr mysteriös das ganze.

Gruß greenkeeper


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 21:43
@Glünggi
Hallo!

Interessante Einschätzung von Olivier Roy
Herr Roy, sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem Terrorismus und gescheiterter Integration in europäischen Einwanderungsgesellschaften?



Ich glaube nicht, dass die islamische Radikalisierung die Folge einer gescheiterten Integration ist. Das ist ein Scheinproblem. Viele der jungen Leute, die in den Dschihad ziehen, sind integriert. Sie sprechen Französisch, Englisch oder Deutsch. Der „Islamische Staat“ (IS) hat ein frankophones Bataillon gegründet, weil die jungen Franzosen oder Belgier kaum Arabisch können. Nicht die mangelnde kulturelle Integration ist das Problem. Selbst in ihrem Bruch mit der Gesellschaft bleiben die europäischen Dschihadisten einem sehr westlichen Modell verbunden. Es ist nihilistisch, was überhaupt nicht der islamischen Tradition entspricht. Sie entwickeln eine Faszination für die Ästhetik der Gewalt, die sie aus Filmen und Videos kennen. Darin ähneln sie mehr den Amokläufern an der Columbine Highschool oder dem Massenmörder Anders Behring Breivik.


Einwanderung und Dschihadismus haben also nichts miteinander zu tun?

Für mich bildet der hohe Prozentsatz an Konvertiten ein sehr interessantes Indiz. Es gibt nirgendwo im muslimischen Kulturkreis eine Organisation wie IS mit 25 Prozent Konvertiten. Kulturelle Erklärungen allein funktionieren also nicht, um die Attraktivität des IS zu begründen. Auch junge Leute, die keinen Einwanderungshintergrund haben, fühlen sich zum Dschihad hingezogen.

Aber wie erklären Sie dann, dass die Terroristen sich auf den Islam berufen?

Ich streite die religiöse Dimension nicht ab. Sie ist wichtig, denn auf diese Weise können die Dschihadisten ihren Nihilismus in die Verheißung des Paradieses uminterpretieren. Ihr Selbstmord wird zur Garantie für das totale Leben. Ich betone nur: Diese jungen Leute kommen nicht aus der muslimischen Gemeinschaft. Die meisten haben keine religiöse Vorbildung, waren nur selten in der Moschee. Fast alle waren zuvor Kleinkriminelle. Sie haben Alkohol getrunken und Rauschgift konsumiert.

Welche Rolle spielt die Kolonialvergangenheit?

Die postkoloniale Vision der Linken greift zu kurz. Aus meiner Sicht ist die islamistische Radikalisierung weder auf die aktuelle Außenpolitik noch auf koloniale Vergehen zurückzuführen. Diese jungen Radikalen sprechen niemals vom Algerien-Krieg, auch wenn ihr Großvater aus Algerien stammt. Sie wissen meistens gar nichts darüber.

Warum ziehen so viele Geschwister gemeinsam in den Dschihad?

Es handelt sich um junge Leute, die einen radikalen Bruch zur Elterngeneration vollziehen. Ihre Eltern haben ihnen keine islamische Kultur vermittelt. Sie sehen sich aufgrund ihrer Radikalisierung als bessere Muslime als ihre Eltern. Die Eltern in Europa verurteilen es, wenn ihre Kinder in den Dschihad ziehen, anders als palästinensische Eltern, welche die Gewalt ihrer Kinder meistens billigen. Die europäischen Eltern sagen: Ich verstehe nicht, was meine Tochter oder meinen Sohn antreibt. Hier wird im Kern ein neuer Generationenkonflikt ausgefochten. Das erklärt auch, warum es so oft Geschwister sind, Brüder in den meisten Fällen, die gemeinsam diesen Bruch vollziehen. Die IS-Kämpfer sind Mitglieder der gleichen Generation, Geschwister oder Kindheitsfreunde.

Die Terroristen sind also die Folge eines besonders heftig ausgetragenen Generationenkonfliktes für Sie?

Die meisten Dschihadisten sind „born again“, sie entdecken im radikalen Islam einen neuen Lebenssinn. Deshalb gibt es so wenig Dschihadisten, die der ersten Einwanderungsgeneration angehören. In dieser Generation funktioniert die Übermittlung des traditionellen Islam noch. Erst in der zweiten Einwanderungsgeneration kommt es zum Bruch, weil die Übermittlung nicht mehr funktioniert. Die meisten Terroristen gehören der zweiten Einwanderungsgeneration an.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/islamforscher-im-gespraech-radikalisierung-ist-keine-folge-gescheiterter-integration-14145388.html


Der Übergang zum Händedruck-Verweigerer ist vielleicht etwas absurd aber
es ist schon so, dass solche Allüren eben ernster sind als es den Anschein macht.

Beim Fall der Schüler in Therwil liegt schon Radikalisierung in Erzieher vor, Vater ist MB-Anhänger,
schwierig, mit solchen Leuten einen Konsens zu finden,
klar aber, das sie allen Muslimen die einfach auf solchen Quatsch Ultraextremer verzichten nur schaden.
«Die Ursache war ein Streit auf einer Schulreise», sagt Peter Ziegler (69) gegenüber BLICK. Seit 2003 ist der Journalist Mitglied der König-Faysal-Stiftung und kennt die Familie gut. Der Vater der Brüder predigte als Imam in der Moschee. Auf der Klassenfahrt sei es zwischen den Buben und einem Lehrer zum Eklat gekommen: «Es ging um den Islam. Der Lehrer hat die Burschen massiv angegriffen und ist ausfällig geworden.» Auch der Prophet Mohammed soll mit unflätigen Worten bedacht worden sein.

Die ebenfalls anwesende Lehrerin habe dem Kollegen den Rücken gestärkt. «Daraufhin haben die Brüder gesagt, dass sie beiden Lehrpersonen nicht mehr die Hand schütteln wollen», sagt Ziegler. Es sei nie um alle weiblichen Pädagogen gegangen, sondern nur um die beiden Lehrer.

«Von der Schule wurde dann diese Geschichte daraus gemacht und aufgebauscht», sagt Ziegler.
http://www.blick.ch/news/schweiz/handschlag-verweigerer-von-therwil-bl-der-zoff-begann-auf-der-schulreise-id4889710.html
Die These, die im Brief der Therwiler Schulleitung an den Kanton ebenfalls angedeutet wird, lautet: Die beiden Schüler sind aufgrund ihres Werdegangs und des familiären Hintergrunds auf dem Weg zur Radikalisierung oder bereits radikalisiert worden. Ihr Vater soll als Anhänger der Muslim-Brüderschaft in den 1980er-Jahren vor dem Assad-Regime aus Syrien in die Vereinigten Arabischen Emirate geflüchtet sein, wo er dann offenbar eine Ausbildung zum Imam durchlief.

Vor 13 Jahren, als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Verfolgung der Muslim-Brüder einsetzte, floh er weiter in die Schweiz. Seine beiden Söhne sind in der Region aufgewachsen und hier eingeschult worden. Ob der Vater der beiden 14- und 15-jährigen Sekundarschüler noch immer an Freitagen in der Moschee der Islamischen König-Faysal-Stiftung an der Basler Friedensgasse predigt, ist unklar.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/haendedruck-debatte-vater-war-bei-den-muslim-bruedern-130183505 (Archiv-Version vom 09.04.2016)
Sind denn die Kantons- und Schulbehörden noch nicht interkulturell vernetzt?

Das Netzwerk ist eigentlich nicht schlecht. Aber solche ultra-religiösen Auslegungen des Korans sind im Schulalltag relativ neu. Da kann es schnell zu einer Überforderung kommen.

Stellen Sie also einen Trend zur Radikalisierung fest?

Ganz offensichtlich schwappt die zunehmende Islamisierung stärker nach Europa. Das ist eine gefährliche Tendenz. Und gefährlich wird es vor allem, wenn man nichts unternimmt.
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/der-haendedruck-ist-fuer-mich-nicht-verhandelbar-130180685
Man könnte auch sagen: Wenn ein Muslim einer Frau nicht die Hand geben will, ist das kein Weltuntergang.
Wir dürfen unter keinen Umständen den politischen Islam verharmlosen. Dass immer wieder solche Forderungen – wie auch das Kopftuch für Mädchen oder der Schwimmdispens für muslimische Kinder – hier in der Schweiz mit Insistenz, ja Schamlosigkeit gestellt werden, zeigt, dass es nicht um Banalitäten geht: Sehr oft sind diese Forderungen nur die Spitze des Eisbergs. Im Hintergrund sind Islamisten und Salafisten aktiv daran beteiligt, solche Forderungen zu unterstützen und zu finanzieren, notfalls bis zum Bundesgericht. Herr Nicolas Blancho ist oft Gast von Fernsehsendern der Golfstaaten, und er ist sehr froh um solche Beispiele, die er dann vorbringen kann als Beweis dafür, dass die Muslime in der Schweiz diskriminiert werden und dass in der Schweiz eine sogenannte «Islamophobie» – sein Lieblingswort – herrscht.
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/wir-duerfen-unter-keinen-umstaenden-den-politischen-islam-verharmlosen/story/28254255
Die Verweigerung des Handschlags sei nur der Anfang, warnt etwa die Politikwissenschaftlerin Elham Manea von der Uni Zürich in der «NZZ am Sonntag». Die salafistische Bewegung habe bereits die Gesellschaft in den islamischen Ländern verändert und deren sozialen Zusammenhalt untergraben.

In Grossbritannien könne man sehen, wohin die salafistische Bewegung führe. Dort hätten islamistische Gruppen schon vor mehr als vierzig Jahren Sonderrechte wie Halal-Essen, Verschleierung von Mädchen oder separate Gebetsräume für muslimische Schüler eingefordert und bekommen. Eine fundamentalistische muslimische Parallelgesellschaft sei entstanden. Britischen Lehrer, die sich wehren wollten, habe die Politik allein gelassen.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Der-Handschlag-Dispens-ist-nur-der-Anfang--29425488
Sekundarschule Therwil

Baselland

Therwiler Schüler kannten ‹Handschlag-Verbot› vom Internet



Die muslimischen Schüler aus Therwil, die der Lehrerin den Handschlag zur Begrüssung verweigern, haben diese angebliche Regel in einer Internet-Predigt gefunden. An den Videos des IS habe ihm vor allem die Musik gefallen, sagt der Jüngere der beiden.


Im Interview mit der ‹SonntagsZeitung› nehmen die 14- und 16-jährigen Brüder Stellung zum Fall, der über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen sorgt. Zur Weigerung, der Lehrerin die Hand zu geben, sagt der 14-Jährige: «Ich habe diese Regel in einer Internet-Predigt gesehen. Mein Vater hat sie mir dann bestätigt.»
https://telebasel.ch/2016/04/10/therwiler-schueler-kannten-handschlag-verbot-vom-internet/ (Archiv-Version vom 28.04.2017)


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

10.04.2016 um 22:19
Würde Rakka vom IS befreit, wäre das ein schwerer Schlag für die Terrormiliz. Noch herber fiele der Schlag aus, wenn auch Mossul im Irak den Dschihadisten entrissen würde. Manche Beobachter vermuten, dass die Strategie dann vermehrt zu Anschlägen im Ausland drehen könnte. Als erstes Indiz dafür wurden die Attentate in Paris und Brüssel gesehen. Andere erwidern, Attentate im Ausland hätten schon immer zu den Plänen des IS gehört, unabhängig von den Expansionsplänen im Nahen Osten, die nun zu einem Ende gekommen zu sein scheinen.

Wie der IS mit so geschrumpftem Territorium weiter existieren würde, ist also schwer vorauszusehen. Sicher scheint, dass die Zurückdrängung des IS durchaus indirekt Auswirkungen auf andere Staaten haben wird. Immer mehr Kämpfer aus dem europäischen Ausland etwa kehren in ihre Heimatländer zurück und könnten Anschläge verüben – eine Gefahr, die lange bekannt ist, nun jedoch nicht nur wegen Brüssel neue Dringlichkeit erlangt hat. Entsprechende Drohungen gibt es zuhauf, erst in dieser Woche tauchten Bildmontagen auf, in denen auch Deutschland gedroht wurde. Sie wirkten allerdings reichlich dilettantisch.
http://www.n-tv.de/politik/Das-wuerde-der-Fall-von-Rakka-bedeuten-article17369961.html


Das Problem sind die Rückkehrer,
nicht die, die reuig geschafft haben, zu desertieren,
sondern die nach wie vor Gehirnwaschten Salafi/ Jhihadhirnis.

Plus natürlich die Anwerber vorort. Also oft auch Konvertiten a la Vogel, oder in CH Typen wie Nicolas Blancho.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, warnt vor Versuchen von Islamisten, Flüchtlinge zu werben. Der "Welt am Sonntag" sagte er: "Salafisten und andere Islamisten versuchen, Flüchtlinge für sich zu gewinnen." Viele kämen ohne Familien zu uns und suchten Anschluss. "Wir haben bereits rund 300 Ansprachversuche gezählt. Sorgen machen mir vor allem die vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Diese Gruppe wird gezielt angeworben."


Das seien aber nur die gemeldeten Vorfälle. "Wir gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl viel höher liegt. Wir sehen durch die Ansprachen ein immenses Radikalisierungspotenzial." Die arabischsprachige Moscheenlandschaft sei teils nicht moderat. "Viele Häuser sind fundamentalistisch geprägt oder aufgrund ihrer salafistischen Ausrichtung gar Beobachtungsobjekt der Verfassungsschutzbehörden", so Maaßen. Der Moscheebau werde teils durch saudische Privatspenden gefördert.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article154173933/Islamisten-und-arabische-Clans-werben-Fluechtlinge-an.html


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 00:23
@lilit
Tja man muss halt mehr tun als der Extremismus.
Ein einfacher Satz für ein komplexes Thema.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 00:51
@Glünggi
Die Zahl der Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Libyen hat sich nach Angaben der USA binnen gut eines Jahres verdoppelt. Derzeit seien schätzungsweise zwischen 4000 und 6000 IS-Kämpfer in dem nordafrikanischen Land aktiv.
https://telebasel.ch/2016/04/08/zahl-der-is-kaempfer-hat-sich-verdoppelt/ (Archiv-Version vom 30.04.2017)

Eine Gratwanderung,
denke Schweiz hatdas Ganze noch besser unter Kontrolle als grössere Länder wie DE oder kolonialistisch bedingt offene wie England und Frankreich oder Grenzländer wie Griechenland oder Flucht- Durchgangsländer.
Oder Belgien, mit beängstigenden Re-Extremen Kräften, Hooligans,
http://www.tagesspiegel.de/politik/belgien-hooligans-stoeren-gedenken-an-die-opfer-in-bruessel/13370816.html
Ausschreitungen in Molenbeek
In dem Brüsseler Stadtteil ist es zu Krawallen gekommen, die Polizei nahm 100 Personen vorläufig fest. Rechtsextreme hatten zu einer Demonstration aufgerufen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-04/molenbeek-krawalle-rechtsextreme-bruessel-belgien
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Tja man muss halt mehr tun als der Extremismus.
Hoffen wir das beste, und das wir mehr sind und Mehrheit bleiben, die mit Extremismusmen nichts zu tun haben will.
:D


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 02:49
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:IS Schläfer mischen sich unter Flüchtlinge..lassen sich erwischen..und zack werden Flüchtlinge diskreditiert..
Schläfer unter den Flüchtlingen wurden schon erwischt?
Quelle?


also bis jetzt hat es Cafebesucher und Konzertbesucher in Paris erwischt, Touristen in Istanbul, Menschen im Brüsseler Flughafen und in der U-Bahn...




um einen Gedanken einzubringen, der eher neu in der Diskussion sein dürfte:

momentan freut man sich und ist erleichtert, mit jeder Festnahme eines Terrorverdächtigen.
Die Männer kommen in U-Haft, danach Prozess, Haft

was passiert während und NACH der Haft?

wie sieht der Plan aus für den Tag x, wenn die ganzen kaputten Typen wieder auf freien Fuß kommen? von einem zu 5 Jahren Haft verurteilten Attentäter wissen wir, dass er nach einem Jahr bereits wieder frei war.....


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 15:04
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8349386/-islamischer-staat-nennt-auch-deutsche-staedte-.html

Interview mit Hans-Georg Maaßen, Chef des dt Verfassungsschutzes
Wie viele Islamisten gelten hierzulande als brandgefährlich?

Maaßen: Das islamistisch-terroristische Potenzial liegt bei etwa 1100 Personen. Zudem verzeichnen wir 8650 Salafisten. Die Zahl steigt praktisch täglich.

Gilt die Formel "Je mehr der IS militärisch unter Druck gerät, desto größer wird die Anschlagsgefahr hierzulande"?

Maaßen: Ich sehe einen solchen Zusammenhang zwischen Gebietsverlusten und Terrorgefahr derzeit nicht. Wir dürfen den IS auch nicht auf Syrien und den Irak verengen. Insgesamt ist er vielmehr auf dem Vormarsch. In Libyen verbucht der IS erhebliche Geländegewinne. Der IS ist weiter auf der Sinai-Halbinsel aktiv, in Mali, in Tschetschenien, in Nigeria, im Jemen und auch in Afghanistan.

Die IS-Strategie geht weit über die Region in Syrien hinaus. Dazu gehören auch Terroranschläge. Sie sollen uns einschüchtern. Und sie dienen dazu, neue Anhänger zu rekrutieren. Nach Paris oder Brüssel haben wir in sozialen Netzwerken erlebt, wie Anhänger diese als Erfolge feiern und ihre Motivation bekunden, Ähnliches zu tun.

Haben wir es mit der größten Terrorgefahr in der Geschichte der Bundesrepublik zu tun?

Maaßen: Ehrlich gesagt: Ich denke, der Begriff "Terror" passt beim IS nicht richtig. Der inländische Terrorismus – egal ob RAF oder NSU – war von der Dimension her viel kleiner. Der IS verfügt über ein staatsähnliches Gebilde mit Städten und Universitätskliniken. Er sucht nicht nur die militärische Auseinandersetzung in Syrien, sondern verübt in vielen Regionen auf der Welt seine Anschläge.*

Der Begriff "Terror" verniedlicht deshalb den IS. Wir haben es vielmehr mit einer kriegerischen Auseinandersetzung zu tun. Die RAF oder der NSU wollten mit ihren Taten gegen bestimmte Personen – politische Entscheidungsträger oder Vertreter aus bestimmten Bevölkerungsgruppen – auch politische Signale setzen. Dem IS aber geht es schlichtweg darum, viele Menschen zu töten – möglichst bei laufender Kamera und weltweit übertragen. Verkehrsknotenpunkte oder Sportveranstaltungen –, so etwas hat der IS im Blick.

Warum lagen die Sicherheitsbehörden bei der Einschätzung der Gefahr so falsch? Es hieß lange, orchestrierte Selbstmordattentäter in Europa seien genauso unwahrscheinlich wie ein Szenario, wonach Terroristen, getarnt als Flüchtlinge, einreisen.

Maaßen: Wir sind keine Propheten und müssen vom Naheliegendsten ausgehen. Dass der IS den Flüchtlingsstrom nutzt, haben wir sehr wohl von Anfang an für eine Option gehalten, hielten es aber für weniger wahrscheinlich. Wir dachten, das Risiko sei schlichtweg viel zu hoch. Mittlerweile wissen wir: Was den IS angeht, müssen wir eben auch dazulernen. Obwohl er es nicht nötig hätte, seine Leute unter die Flüchtlinge zu mischen, hat er es getan. Ich nenne das eine "show of force". Der IS wollte damit ein klares Signal der Stärke aussenden.
*diese Einschätzung teile ich schon lange und habe darauf wiederholt hingewiesen. Der IS ist federführend im Dschihad. er ist mehr als eine Terrormiliz.

mir fehlt zwar die Zusammenschau, dass es neben IS auch Al Qaida, Al Qaida im Maghreb, Boko Haram , Taliban noch viele, viele weitere islamistisch -dschihadistische Gruppen gibt. Aber es besteht Anlass zur Hoffnung, dass sich der Blick vom "Einzelattentäter" hin zu einer Gesamtschau auf die vernetzten Ereignisse auch in der Politik durchsetzt.


zum Themenkomplex Flüchtlinge -Registrierung gibt es nichts Neues und keine Entwarnung von Maaßen
Wie wirkt sich die hohe Flüchtlingszahl auf die Arbeit des Verfassungsschutzes aus?

Maaßen: Es gibt Personen, die als mutmaßliche Terroristen nach Deutschland kommen. Es ist ein großes Problem, dass viele der Einreisenden – etwa 70 Prozent – keine gültigen Pässe vorlegen. Sie werden nur aufgrund von eigenen Angaben registriert. Ich habe die Sorge, dass wir und unsere Partnerdienste in unseren Datenbanken zwar Informationen über gefährliche Personen gespeichert haben. Uns könnte jedoch entgehen, dass sie bei uns sind, weil sie mit falschen Identitäten einreisen....

Zum Beispiel haben Frontex-Beamte im Herbst in Griechenland per Abfrage in den Datenbanken festgestellt, dass zwei Migranten mit Dokumenten kamen, die dem IS zugerechnet werden.

Das Problem war dann nur, dass die griechischen Behörden den beiden lediglich auferlegt haben, das Land innerhalb von 30 Tagen zu verlassen. Die Männer, die später doch noch in Salzburg verhaftet wurden, hatten nach eigenen Angaben vorgehabt, bei den Paris-Anschlägen mitzuwirken..
das ganze Interview: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8349386/-islamischer-staat-nennt-auch-deutsche-staedte-.html


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 16:06
@lawine
Charly Hebdo war aber AlKaida Jemen. Ja einer der Attentäter hat auch mit der IS sympathisiert aber federführend galt da Al Kaida Jemen. Deren Bekämpfung man seit dem Bürgerkrieg eingestellt hat und die seither an Einfluss gewonnen hat.
Und ja die IS ist zur Zeit die grösste Terrormiliz... sie haben sich staatliche Strukturen geschaffen. Sie erheben ja auch darauf Anspruch ein Kalifat zu sein. Aber wieso sollten wir das anerkennen? Für mich bleibt die IS eine faschistische Terrorsekte... die zur Zeit halt Land besitzt.
Ja sie haben in ihrer Branche zur Zeit das meiste Geld und die meisten Jünger. Sie haben von daher sicher das grösste Potential global aktiv zu sein.
Aber mal ehrlich.. ich hab, aufgrund dessen, mehr erwartet von der IS. Was hatten denn wir bislang? Einige Einzeltäter die für die IS sympathisierten und diese belgisch französische Halbstarkenvereinigung. Deren Anschläge ja auch eher bescheiden ausfielen. So musste man die Bomben vor dem Fussballstadion zünden statt drinnen...und wollte das Attentat in Brüssel eigentlich in Frankreich durchführen und schlussendlich flogen sie dann ziemlich schnell auf.
Das ist eher bescheiden in Sachen Organisation. Es kommt auch nicht an ein 9/11 heran. Die IS könnte aber mehr als 9/11. Das wurde mit einem Bruchteil der Leute und Finanzen organisiert, welches die IS besitzt. Also wenn man jetzt mal von der OT ausgeht und nicht annimmt dass es ein Insidejob war :D
Ich persönlich hab mit Anschlägen gerechnet die 9/11 übertreffen... eben weil die IS so viel mehr Potential hat... oder hatte als die Al Kaida.
Im Moment stehen sie territorial enorm unter Druck. Das mit den Dschihad in Libyen scheint auch nicht hinzuhauen. Klar die Anzahl der Member in Libyen hat sich verdoppelt. Doch ist es ihnen nicht wirklich gelungen gross Geländegewinne zu verzeichnen. Die Stämme machen da halt nicht mit.
In ihrem Kernland befinden sie sich in einem Mehrfrontenkrieg. Einerseits wird auf ihren Horst Rakka Druck ausgeübt und anderseits auf ihr zweites Standbein in Mossul. Zweifrontenkriege sind nicht gesund. ;)
Klar der Rückzug gehört zu ihrer Taktik. Also eine Stadt verminen dann zurückziehen. Dahinter steckt eine Zermürbungstaktik.. soll dem Angreifer hohe Verluste bescheren und sich so auf dessen Moral niederschlagen.
Aber auch hier scheint der Plan nicht wirklich aufzugehen.
Es sah schon besser aus für die IS ;)
Aber gerade das macht sie in der momentanen Phase besonders gefährlich. Wie ein verwundeter Löwe. Sprich sie dürften unberechenbarer werden und es könnte zu einer Intensivierung der Anschläge kommen. Auch in Europa.... falls sie mehr zu bieten haben als diese halbstarken Jungs aus den Vororten.
Also vorbei ist die Sache sicher noch nicht... ich rechne halt schon damit, dass es jetzt erst so richtig losgeht. Doch es kann ebenso gut sein, dass alles nur heisse Luft ist.. und die IS es trotz der ganzen Kohle und dem Personal halt nicht auf die Reihe kriegt.
Wie gesagt.. bislang haben mich diese IS Jünger nicht wirklich "beeindruckt".. klar wie sie an die Macht kamen, war gefickt eingeschädelt... aber dann? Dann kam halt nicht wirklich viel. Bislang...
Jetzt zeigt sich erstmal wie sie mit Druck umgehen können.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 18:32
@Glünggi Al Qaida Jemen fällt darunter:
Zitat von lawinelawine schrieb:mir fehlt zwar die Zusammenschau, dass es neben IS auch Al Qaida, Al Qaida im Maghreb, Boko Haram , Taliban noch viele, viele weitere islamistisch -dschihadistische Gruppen gibt.
neben der militärischen Gefahr , dem Gemetzel, den Greueln, der Zerstörung, der in Szene gesetzten Tötung von "Ungläubigen"", dem Vernichten von Kulturgütern geht von diesen ganzen
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:faschistische Terrorsekte
n eine weitere Gefahr aus:
eine pseudoreligiöse Ideologisierung, Radikalisierung, Stärkung von radikal-islamistischen Gruppen rund um den Erdball. Es gibt in der Geschichte kaum vergleichbares.

aus den Köpfen kriegst man die Ideologie vom Dschihad so einfach nicht raus. Geeschickter Weise wurde diese Ideologie ja mit Glaubensinhalten verflochten.
Ihr Aufstieg erklärt sich (für mich) nur daraus, dass der ideologische Boden bereitet war.
Die Terrorakte weltweit sind nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs


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11.04.2016 um 18:59
@lawine
Die Ideologie alleine ist es nicht... sie braucht einen fruchtbaren Boden um zu gedeihen.
Der Dünger für die Erde auf der solche Ideologien gedeihen besteht aus mehreren Komponenten.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

11.04.2016 um 19:45
Gerade eben ging die Meldung über die Nachrichtenticker, dass die Fussball EM Ziel eines Anschlags werden soll.

Quelle soll angeblich der Terrorverdächtige Mohamed Abrini sein, der am Freitag in Belgien festgenommen wurde.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

12.04.2016 um 00:18
Das ist so nicht richtig. Das war geplant, und weil das zu viele Probleme aufwarf, wurde Brüssel gewählt und durchgezogen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mohamed-abrini-hatten-islamisten-die-em-im-visier-a-1086630.html


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12.04.2016 um 00:21
@Realo

weil du gerade hier bist, hast du dazu gar keine Einwände mehr (stimmst mir also zu)? :
Beitrag von Optimist (Seite 95)


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

12.04.2016 um 00:25
Nee, dazu gibts nichts mehr zu sagen.

Jetzt hast du meinen 3333. Post provoziert.
Den wollte ich mir eigentlich für nen richtigen Knaller reservieren. :´-(

Leider musste ich aus Höflichkeit reagieren, aber so was sind eigentlich PN-Fragen, die man besser privat stellt.


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