@wichtelprinz Ich hab sicherlich schon Zitate von Einstein verwendet.
Aber das von dir angebrachte nicht, soweit ich weiß. Aber wenn du so einen Beitrag finden solltest...
:DOkay, dann halten wir also fest:
Sowas wie Arbeitsverträge und Verpflichtungen sind bei dir also 0 und nichtig und will der Betreffende sie nicht mal im Ansatz erfüllen, dann stellt du dich schulterzuckend hin und meinst:,,Ja mei...was sollt`s...".
Wenn der Polizist keine Straftaten mehr verfolgt - hey, das ist doch sein gutes Recht, warum sollte er? Er könnte ja dabei verletzt werden, das kann man wirklich keinem zumuten. Und überhaupt, Straftäter haben bestimmt einen guten Grund für das, was sie tun!
Wenn der Strafrichter niemanden mehr richten will - ja warum sollte man ihn dafür denn verurteilen? Er ist ja schließlich nicht
Richter geworden, um zu
richten, sondern wegen der schönen Robe und dem Einkommen.
Und ein Chirurg, der nicht operiert? Naja warum sollte er auch? Wenn der arme Mann kein Blut sehen oder keine Leute aufschneiden kann, heißt das ja noch lange nicht, dass er für den Beruf ungeeignet ist.
Und der Schwerverletzte oder Kranke auf dem Tisch - nun, der hat halt Pech gehabt, das können wir Chirurgen ja nicht vorwerfen, dass die nicht operieren wollen.
Vielleicht fällt dir langsam das Problem auf:
Gesellschaften weltweit funktionieren unter anderem arbeitsteilig und benötigen Verlässlichkeit!
Die Mitglieder der Gesellschaft gehen untereinander Händel ein, wenn sie Berufe ergreifen, es macht nicht jeder alles selbst, was er zum Leben benötigt.
Der Bauer züchtet Rinder oder baut Getreide an. Der Müller mahlt das Getreide zu Mehl, der Schlachter schlachtet das Rind und verarbeitet das Fleisch. Der Polizist, der beim Schlachter sein Steak kauft, achtet unter anderem darauf, dass der Schlachter nicht überfallen wird. Und wenn dem Bauern ein Unrecht geschieht, untersucht der Polizist die Tat. Wird er dabei verletzt, muss er sich nicht selbst verbinden, sondern der Notarzt wird sich um ihn kümmern und der Chirurg ihn operieren.
Und so gibt es ein gigantisches Beziehungsgeflecht der Menschen und ihrer Berufe in Gemeinschaften.
Ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Gemeinschaft erfolgreich ist, ist das Vertrauen, die Verlässlichkeit. Ich muss mich darauf verlassen können, dass der eine für mich Nahrung produziert und der andere mich heilt, wenn ich krank bin.
Der Arzt wiederum muss sich drauf verlassen können, dass ich ihm als Polizist zur Seite stehe, wenn irgendein Besoffener in dessen Praxis anfängt, zu randalieren und Menschen mit einer Waffe bedroht.
Nur so funktioniert Gesellschaft. Idealerweise ergreift man einen Job, den man auch ausfüllen kann und mit dessen Anforderungen man klarkommt. Wenn jeder im Angesicht von Schwierigkeiten und Herausforderungen, die ihm in seinem Beruf begegnen, sofort das Handtuch wirft und nicht mehr seiner Aufgabe nachkommt, dann bricht die Gemeinschaft zusammen.
Dann geht das Vertrauen flöten und irgenwann versucht jeder Mensch, nur noch für sich zu kämpfen und zu überleben.
Damit aber haben die wenigsten eine Chance, weder in der Natur, noch gegenüber menschlichen Feinden.
Und eins ist mal sicher: Es gewinnen in solchen Verhältnissen nicht die zurückhaltenden, friedlichen, freundlichen Pazifisten.
Sondern nur allzu oft die Starken, Brutalen und Aggressiven. Die sich durchsetzen können.
Dass sich überhaupt solche Philosophien, wie Pazifismus, entwickeln konnten und in gewissen Situationen erfolgreich sein können, ist ein Effekt der entwickelten Gemeinschaften, die wiederum elementar darauf basieren, dass ihre Einzelteile grundsätzlich ihre entsprechenden Aufgaben erledigen.
Zur grundsätzlichen Aufgabe eines Soldaten gehört nicht nur, gut auf Bildern auszusehen oder Brunnen zu bohren.
Sondern er hat quasi per definition eine eindeutige Schutzfunktion für seine Mitmenschen.
Sie geben ihm Waffen, Geld, Material und Sonderrechte, damit er sie im Angesicht der Gefahr beschützt. Das ist seine Aufgabe.
Seine Aufgabe ist nicht, sich einfach beim ersten Auftauchen eines Feindes zu verpissen.