Kreuzbergerin schrieb:uropa fehlt eine Antwort auf den Terror. Paris, Nizza, Wien, das ist mehr als eine Provokation - es ist eine Kriegserklärung. Strategisch und organisiert wird Europa in dem Moment angegriffen, in dem es Corona-bedingt ohnehin geschwächt und reaktionsverzögert agiert.
Aus dem Koran und der Literatur weiß man nur allzu gut, dass es definitiv als Zeichen der Schwäche, ja schlimmer, der Feigheit gesehen wird, wenn der Feind, also wir, eine solche Kriegserklärung nicht annimmt. Und zwar auf eine unmissverständliche Art und Weise - nicht in Gestalt der üblichen Verlautbarungen im Stil von "ein abscheuliches Verbrechen", "wir werden die Europäischen Werte mit aller Entschiedenheit…".
Da hat man ja schon des Pudels Kern. Wir sollen "kulturbezogen" auf eine Weise antworten, die dem Kulturverständnis des Angreifer entspricht.
Was aber nicht passiert und nie passieren wird weil wir deren Kultur gar nicht teilen und ihre Sorte Kriegserklärung mit Einzeltätern und Amokläufern für uns irgendwo zwischen den Rubriken kriminell und geisteskrank rangiert, aber eben nicht in der ganz anderen Rubrik "Krieg".
Denn den können nach unserem eigenen Kulturverständnis nur
Staaten einander erklären, nicht einzelne Privatpersonen oder durchgeknallte Amokläufer.
Deswegen spricht man ja auch von asymmetrischer Kriegsführung. Man kommt in keiner Hinsicht auf einen gemeinsamen Nenner und somit zu keiner klaren Front.