sacredheart schrieb:Die richtige Reaktion als Gesellschaft wäre aktuell wenn jede Zeitung wenigstens eine dieser Karikaturen abdruckt wenn jeder Lehrer sie im Unterricht zeigt in Erinnerung an Samuel Paty
Und jede Privarperson sie für 24 Stunden irfendwo einstellt.
gute Idee. So gelingt Integration- doch halt, wir haben ja als Gesellschaft schon Probleme , wenn ein Satiriker keine politisch korrekten Witze erzählt sonder provoziert (Nuhr, Eckhardt als aktuelle Beispiele) . Satire DARF heute nicht mehr alle und jeden provozieren (meine Meinung).
Also doch keine gute Idee.
sacredheart schrieb:Damit zeigt eine Gesellschaft dass sie sich nicht von einer Gruppe einschüchtern lässt die mit Gewalt den Diskurs verengen will.
Meiner Meinung nach sind die Grenzen des Diskurses schon recht eng, nicht nur im Bereich Mohamedkarrikaturen.
.....Macron hatte kurz vor seiner Ansprache die Schulleiterin des Opfers getroffen. Er dankte ihr dafür, dass sie die Meinungsfreiheit und die Lehre der Meinungsfreiheit gegen alle Widerstände verteidigt habe. Erst vor wenigen Wochen hatte der Präsident einen Gesetzesentwurf gegen die Entstehung von hauptsächlichen islamistischen Parallelgesellschaften vorgestellt. Die Bildung und die Institution Schule spielen dabei eine zentrale Rolle. Denn in den Schulen, erklärte Macron, würden die Werte der Republik unterrichtet. Die Meinungsfreiheit sei eines der höchsten Güter.
"Es ist deshalb kein Zufall, dass dieser Terrorist heute Abend einen Lehrer ermordet hat. Er wollte die Republik treffen, ihre Werte, die Aufklärung und die Möglichkeit unsere Kinder zu mündigen Bürgern zu machen, woher sie auch kommen, an was sie auch glauben oder nicht glauben", sagte Macron. ....
https://www.tagesschau.de/ausland/frankreich-anschlag-lehrer-103.htmlFatwen oder selbstgerechte "Kämpfe gegen die Meinungsfreiheit" haben in Europa nichts zu suchen.
ich lehne solche religiösen Entgleisungen ab.
Die Tragweite der Tat zeigt sich daran, dass Präsident Emmanuel Macron noch in der Nacht an den Tatort eilte, um sich ein Bild der Lage zu machen. „Unser Mitbürger wurde feige angegriffen, er war das Opfer eines bösartigen islamistischen Terroranschlags,“ sagte der Staatschef sichtlich bewegt. „Sie werden damit nicht durchkommen“, ergänzte er mit Blick auf Gewalt und die Terroranschläge in Frankreich.
....
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Geschichtslehrer auf offener Straße angegriffen und enthauptet. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Das Opfer soll Mitte 40 gewesen sein und vor kurzem Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt haben, als das Thema Meinungsfreiheit behandelt wurde. Aus Polizeikreisen verlautete, der Lehrer habe deshalb über mehrere Tage lang Drohungen erhalten. ....
Der erschossene Verdächtige war der Polizei zufolge ein 18-jähriger Tschetschene. Er soll nach der Tat im Internet mit dem Tod des Lehrers geprahlt haben. Noch in der Nacht seien neun Verdächtige festgenommen worden, darunter die Großeltern, Eltern und ein 17-jährigen Bruder des mutmaßlichen Attentäters, teilte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Der Hauptverdächtige sei rund 600 Meter vom Ort der Enthauptung von der Polizei erschossen worden, verlautete aus Ermittlerkreisen. Er sei mit einem Messer bewaffnet gewesen. Er habe daneben eine Soft Gun mit Plastikkugeln bei sich gehabt und sich geweigert, die Waffen niederzulegen.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/panorama/terror-vermutet-mann-bei-paris-auf-offener-strasse-enthauptet_aid-54091383Kreuzbergerin schrieb:Wurde Samuel Paty wirklich der Kopf abgeschnitten?
In den Nachrichten des öffentlich-rechtlichen Radiosenders, den ich höre, war von einer Messerattacke die Rede. Es hieß, ein Mann wurde mit dem Messer attackiert und es wurde auch am Ende erwähnt, dass er verstarb.
Warum man allerdings nun über die Art der Tötung versucht zu diskutieren , erschließt sich mir nicht.
Macht ein geringfügig weniger brutaler Tod das Ereignis etwa weniger bedrückend??