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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, 2015, Grexit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

03.03.2015 um 07:31
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Varoufakis-will-das-Geld-der-Reichen-article14606521.html
Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat reichen Bürgern seines Landes und Steuerflüchtlingen den Kampf angesagt. Seine Regierung interessiere sich für diejenigen Griechen, die Geld hätten, "aber nie gezahlt haben", sagte Varoufakis dem Fernsehsender Skai. "Sie sind unser Ziel und wir werden kein Mitleid zeigen", drohte er.
Der einzige Weg, m. E.! Gut so!

Ich fordere die europäische Politik und Politiker diesen korrekten und ehrlichen Weg, den die Griechen beschlossen haben, mit allen Kräften, die dafür benötigt werden, zu unterstützen und mitzugehen.

Das hilft sowohl Griechenland, als auch ganz Europa und allen Bewohnern Europas!

Es geht hier nicht um wohlhabende und reiche Menschen , die sich mit Fleiß, Anstand und Ehrlichkeit ihre Lebensqualität sichern, sondern um die korrupten Seilschaften & Systeme, die mittlerweile nicht nur arme Länder, sondern die ganze Welt und auch Europa existentiell gefährden.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

04.03.2015 um 00:28
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ne, nix VT :) alles "Experten". Sowohl die von den feinen Bankenvierteln im edlen Zwirn, die mit Maybach anfahren, als auch die elitären Staaten, bzw. gut ausgebildeten und gesicherten Staatsoberhäupter, bzw. Politiker, die eine solche "Empfehlung" akademisch/wirtschaftlich für gut halten , oder auch die, die wiederum rumblöken, das alles sei reine Fiktion. Lauter Experten auf den Feldern.
Riiiichtiiich, und Experten kosten nun mal. Und wenn man's hat, kann man auch gleich die besten fragen. Full house auf'n Tisch! :)
Zitat von NahternNahtern schrieb:Was hat dass mit HarzIV zu tun?
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, wie der Systemfrust gerne auf die gesellschaftlich Schwächsten abgeladen wird. Als Hartzer gehört man zu dieser Klientel. Man ist stigmatisiert. Und man ist das Torgehäuse, in das die deutschen Wutbürger ihre Strafstöße reinballern. Leider nur ins falsche Tor, weil die Hartzer nicht die Richtigen zum Blamen sind, sondern eigtl. sind es die Vorstände und Banker, die ihren Job verkacken und sich dafür vom Taxpayer noch fürstlich bezahlen lassen.
Zitat von NahternNahtern schrieb:Nazikeule ist hier als Rethorische Figur zu verstehen, also es geht nicht um die keule an sich, sondern um den effekt, den sie auf eine disskusion hat
Ok.
Zitat von NahternNahtern schrieb:Wenn die Regierung sich mit Gewalt an der Macht gehalten hätte, oder die Korruptheit kein offenes Geheimniss gewesen wäre, könnte man das so geltend machen, aber nicht, wenn eine oder mehrere Regierungen über jahrzehnte demokratisch gewählt wird.
Dem Volk ging es ja ganz gut, solange man in der Blase lebte, jetzt wo sie geplatzt ist, und man in der realen Welt angekommen ist, kann man nicht plötzlich alle Schuld von sich abwälzen.
Vor allem wenn man selber nichteinmal selbst zeichen der Besserung zeigt, und z.B. mal mit der Steuerehrlichkeit anfängt.
Ja, dem ging es ganz gut. Kassierten sogar Rente für Tote, oder horrend hohe Stundenlöhne mit freier Pausenzeit. Dass sowas nicht ewig funktioniert, ist nur logisch, aber wer sich als Vertreter der neuen Währungsunion in Szene setzt und parallel ein nicht in diese passendes Land hineinholt, kann noch so oft die Kovergenzkriterien runterleiern - sie verpuffen zu heißer Luft. Deutschland und Frankreich hielten sich selbst nicht an diese Kriterien, hatten aber genug Einfluss, um das mal gepflegt unter den Teppich fegen zu lassen.

Zu was haben die 'Rettungs'pakete geführt? Die Reichen transportierten ihr Kapital aus Griechenland heraus nach London oder in die Schweiz. Was soll denn da noch besteuert werden, wenn nur die Sparguthaben der normalen Bevölkerung übrig bleiben?
Mit der Shoppingtour der EZB, bei der für über 130 Milliarden € griechische und andere Schrottpapiere getickt wurden, hat die EZB höchstselbst die Regeln des Maastricht-Vertrags gebrochen: „Kredite sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln durch die EZB.“ (Art. 104 - vgl. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/ezb-nachfolger-um-jeden-preis-11143349.html).

Bleibt ja noch die Frage, wohin die Gelder der Hilfspakete eigtl. fließen. Für die, die's sowieso wussten, keine Überraschung:
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble mögen Griechenland für seine Opfer loben und Tranchen und neue Hilfe versprechen, sofern die Griechen ihre Verpflichtung einhalten, sich … selbst zu vernichten. Jedoch bleibt es eine Tatsache, dass ein minimaler Teil (sprich gerade einmal 1,6%) der Kredite und eigenen Finanzierungen, welche das Land erhält, in den staatlichen Haushalt und die reale Wirtschaft mit ihren Menschen fließen.

Dagegen dient fast die Gesamtheit der Hilfe an Griechenland der Bedienung seiner Gläubiger. “Die Gelder flossen von der einen Tasche in die andere“, dies ist die einzige Wahrheit bezüglich 89% der Kredite, die von der Troika als Hilfe an das überschuldete und leidende Griechenland gewährt wurden. Wie bezüglich dieser Gelder neulich auch die Nichtregierungsorganisation Attac erklärte, “flossen sie vorbei, erreichten jedoch nicht die Menschen“.

Tatsächlich kamen von den 212 Mrd. Euro, die Griechenland bis heute (Juli 2013) als Kredit von der Troika gewährt wurden, in der realen Wirtschaft nur ungefähr 16,6 Mrd. Euro (also 8,8%) zur Deckung des primären Defizits (Gehälter, Renten usw.) und weitere 4,9 Mrd. Euro (2,3% des BIP) für die fälligen Verbindlichkeiten, also gerade einmal 11% der Gesamtsumme an.
http://www.griechenland-blog.gr/2013/07/griechenland-hilfe-fliesst-zu-98-prozent-an-die-glaeubiger/38831/
Bislang haben die Euro-Mitgliedsländer und der Internationale Währungsfonds Griechenland mit rund 226 Milliarden Euro ausgeholfen, doch davon flossen nur 15 Milliarden in den unmittelbaren Betrieb des Staates, also etwa in die Polizei und in Renten. Inklusive indirekter Staatsausgaben kommt man auf 27 Milliarden Euro – gerade einmal elf Prozent der Gesamtsumme. Der Grund dafür: Die griechische Regierung musste ihre Ausgaben massiv kürzen.
(...)
Dagegen wendete Griechenland mehr als 40 Milliarden Euro für Zinszahlungen auf. Um fällige Kredite abzulösen, musste Athen sogar auf 81 Milliarden Euro zugreifen. Addiert man zu diesen beiden Werten noch Rückzahlungen an den Internationalen Währungsfonds im Umfang von circa neun Milliarden, wird klar: 132 Milliarden Euro flossen allein in den Schuldendienst. Mehr als Hälfte der Hellas-Hilfen.

Außerdem kostete der Schuldenschnitt im Frühjahr 2012 fast 35 Milliarden Euro, rund 14 Prozent der Troika-Unterstützung. Griechenland wurde zwar ein Teil der Schulden erlassen, doch waren damit weitere Kosten verbunden. Weitere 48 Milliarden Euro brauchte das Land, um die Banken des Landes am Leben zu halten.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-02/eurokrise-griechenland-eu-hilfen-grafik

In dem von dir geposteten Spiegel-Link stehen die Begründungen, warum die Besteuerung der Reeder scheitert, schon drin.


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04.03.2015 um 07:24
@Scox
Kann dem nur zustimmen.

Die Welt ist zwar einfach, doch so einfach ist das "System" auch wieder nicht.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

04.03.2015 um 10:25
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat reichen Bürgern seines Landes und Steuerflüchtlingen den Kampf angesagt. Seine Regierung interessiere sich für diejenigen Griechen, die Geld hätten, "aber nie gezahlt haben", sagte Varoufakis dem Fernsehsender Skai. "Sie sind unser Ziel und wir werden kein Mitleid zeigen", drohte er.
Hoffen wir mal, dass das nicht nur heiße Luft bleibt, sondern Taten folgen.


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04.03.2015 um 11:13
@Aldaris
Alleine von den Zinsen die die Oberen 10% kassieren, könnten sie den Staat innerhalb von einpaar Jahren völlig Schuldenfrei machen, schätze ich.


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06.03.2015 um 08:51
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb am 03.03.2015:Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat reichen Bürgern seines Landes und Steuerflüchtlingen den Kampf angesagt. Seine Regierung interessiere sich für diejenigen Griechen, die Geld hätten, "aber nie gezahlt haben", sagte Varoufakis dem Fernsehsender Skai. "Sie sind unser Ziel und wir werden kein Mitleid zeigen", drohte er.
Gute Idee. Das hätte man allerdings machen sollen BEVOR man die bürger der anderen europäischen länder zur kasse bittet.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

06.03.2015 um 14:48
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Gute Idee. Das hätte man allerdings machen sollen BEVOR man die bürger der anderen europäischen länder zur kasse bittet.
indirekt passiert das ja gerade wieder, wenn auch etwas weniger direkt:
Hamburg - Griechenland will seine drohende Finanzierungslücke in den kommenden Wochen mit kurzfristigen Anleihen überbrücken. Das kündigte Ministerpräsident Alexis Tsipras in einem SPIEGEL-Gespräch an. Sollte die Europäische Zentralbank diesem Plan nicht zustimmen, übernehme sie eine große Verantwortung, drohte er: "Dann kehrt der Thriller zurück, den wir vor dem 20. Februar gesehen haben." Das wäre aber eine politische Entscheidung, "die nicht von Technokraten gefällt werden sollte". Tsipras sagte: "Die EZB hält immer noch das Seil, das um unseren Hals liegt."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-alexis-tsipras-will-kurzfristige-anleihen-a-1022177.html

Dabei hieß es doch, dass Griechenland kein weiteres Geld mehr von der Eurozone will, dass zumindest bis zum Sommer alles gedeckt ist.
Und wer haftet denn ganz am ende für die EZB? Die Euroländer. Dass ist an sich Geldleihen über einen Proxy.
Spoilerkurze erklärung, wie wir dafür haften:
Muss Deutschland für noch mehr Schulden haften?

Wenn die EZB nun Anleihen der Krisenländer kauft, holt sie sich damit auch das Ausfallrisiko in die Bücher. Bislang hatte sie bei Anleihekäufen immer darauf bestanden, dass sie bei einem Zahlungsausfall bevorzugt behandelt werden müsse. Beim Schuldenschnitt für Griechenland verteidigte sie diesen Sonderstatus.

Das Problem dabei ist jedoch, dass sie damit andere Gläubiger verunsichert und so den Effekt von Anleihekäufen schwächt. Wenn die anderen Gläubiger wissen, dass sie bei einem Schuldenschnitt gegenüber der EZB benachteiligt werden, steigt für sie das Risiko. Das könnte dazu führen, dass die Zinsen für die Staatsanleihen nicht wie gewünscht sinken.

Deshalb hat sich die EZB dafür entschieden, bei ihrem neuen Anleihekauf-Programm auf den Sonderstatus zu verzichten. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Falls ein Land Pleite geht, von dem die EZB Anleihen gekauft hat, muss sie für die Verluste vollständig haften.

Die Haftung erfolgt de facto im Rahmen des Kapitalschlüssels der EZB. Fallen die Anleihen komplett aus, steht Deutschland dafür entsprechend seines Kapitalanteils bei der EZB mit 27,9 Prozent ein.
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/ezb-anleihekaeufe-muss-deutschland-fuer-noch-mehr-schulden-haften/7106218-4.html (Archiv-Version vom 26.12.2014)


Dazu kommt noch diese, typisch griechische, Formulierung "Die EZB hält immer noch das Seil, das um unseren Hals liegt." - sprich schuld sind natürlich die anderen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

06.03.2015 um 15:13
Berlin hat von Griechenland seit dem Beginn der Eurokrise mehr als eine Drittelmilliarde Euro kassiert - als Zinsen für sogenannte Hilfskredite. Dies bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage im Bundestag. Demnach werden in den kommenden Jahren noch weitere Millionenbeträge in Form von Zinsen aus dem krisengeschüttelten Land in den deutschen Staatshaushalt abfließen. Darüber hinaus räumt die Bundesregierung in ihrer Antwort ausdrücklich ein, dass in der Zeit der deutschen Spardiktate das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands um gut ein Viertel eingebrochen ist, während die Staatsschulden sogar in absoluten Zahlen stiegen. Mit dem Verlangen, die griechischen Außenstände spürbar zu senken, hatte Berlin seine Austeritätspolitik legitimiert. Die Antwort der Bundesregierung bestätigt auch die gesellschaftliche Katastrophe, die aus den Mittelkürzungen auf allen Ebenen entstanden ist. So ist etwa das Durchschnittseinkommen von 2009 bis 2013 um rund ein Drittel abgestürzt. Eine aktuelle Untersuchung bestätigt, dass zwischen harten Sparmaßnahmen und der Suizidrate ein messbarer Zusammenhang besteht. Die griechische Suizidrate stieg im Juni 2011, als Athen die Ausgaben auf allen Ebenen auf Druck Berlins drastisch kürzte, sprunghaft um fast ein Fünftel und verharrt seither auf Rekordniveau.
German Foreign Policy (Archiv-Version vom 07.03.2015)

Berlin kassiert? Und wohin wandern die Zinsen?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

06.03.2015 um 15:15
Nicht in die Infrastruktur, wahrscheinlich stopft man damit die Schuldenlöcher. Böse Zungen behaupten sogar man baue damit einen neuen Airport.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

06.03.2015 um 15:19
@babykecks

Wenn 89% der Hilfskredite wieder aus Athen an die Gläubiger rausfließen, und Athen an Berlin Zinsen zahlt, dann erhält Berlin quasi die Zinsen, die Athen selbst den Gläubigern zahlen müsste. Oder Berlin gibt die Kohle direkt an die Gläubiger weiter. Wo ist der Fehler?^^

Vermutlich weiß es Mehdorn, wie du schon sagst. :D


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

06.03.2015 um 19:06
Zitat von ScoxScox schrieb:Wenn 89% der Hilfskredite wieder aus Athen an die Gläubiger rausfließen, und Athen an Berlin Zinsen zahlt, dann erhält Berlin quasi die Zinsen, die Athen selbst den Gläubigern zahlen müsste. Oder Berlin gibt die Kohle direkt an die Gläubiger weiter. Wo ist der Fehler?^^
Der Fehler liegt darin, dass du 1/3 Milliarde als 89% der Hilfskredite ansiehst.

edit: hab gerade gesehen, du hast von "Gläubigern", und nicht bloß Deutschland gesprochen, ändert aber totzdem nichts am gesamtbild


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06.03.2015 um 23:52
@Nahtern

Nein, die Drittelmilliarde sind nicht die 89% Kredite, sondern die Zinsen dafür. Genauer wahrscheinlich Zinsen, die der Bund neben den Gläubigern einnimmt.


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09.03.2015 um 08:58
http://www.spiegel.de/forum/politik/schuldenstreit-griechischer-minister-droht-europa-mit-fluechtlingswelle-thread-252260-1.html
Wer uns nicht hilft, dem schicken wir Flüchtlinge: Der griechische Verteidigungsminister Kammenos hat laut Agenturberichten damit gedroht, Reisepapiere an Migranten zu geben, damit diese nach Berlin gehen könnten.



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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

09.03.2015 um 10:51
2016 hat Griechenland hoffentlich keinen Euro mehr sondern seine Drachmen. Evt. sollte man das Land ganz aus der Eu werfen. Solche Volldeppen, da fehlen einem die Worte.


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09.03.2015 um 10:57
Zitat von ScoxScox schrieb:Berlin kassiert? Und wohin wandern die Zinsen?
Wirklich ein skandal - da werden für einen kredit kreditzinsen erhoben - sowas gabs ja noch nie ^^.


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09.03.2015 um 13:58
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Wirklich ein skandal - da werden für einen kredit kreditzinsen erhoben - sowas gabs ja noch nie ^^.
Wirklich ein Skandal - du hast meine Frage nicht verstanden.

Die Zinsen gehören eigtl. nicht Berlin, sondern den Gläubigerbanken. Wenn Berlin Zinsen kassiert, dann aus den restlichen 11% Kredit, die tatsächlich als Entwicklungshilfe für Athen gedacht sein sollen. Wobei "Entwicklungshilfe" wieder relativ ist.


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09.03.2015 um 15:23
@kalamari
Zitat von kalamarikalamari schrieb: Der griechische Verteidigungsminister Kammenos hat laut Agenturberichten damit gedroht, Reisepapiere an Migranten zu geben, damit diese nach Berlin gehen könnten.
macht doch uns nüscht aus!
wir sind doch tolerant, wie ich hier immer lese.
immer 'rein mit den fremden, auch wenn's keine asylsuchenden sind.

(es könnte ja der eine oder andere "Ingenieur" dabei sein...)

:-))


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

09.03.2015 um 22:29
Erm... Du vielleicht, ich nicht.

Wenn Flüchtlinge als politisches Druckmittel eingesetzt werden hört für mich das Mitgefühl für den Verwender von besagtem Druckmittel auf.

Dann sag ich nur, Bombe drauf.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

10.03.2015 um 08:47
Das hier sollte man sich mal reinziehen:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280 (Archiv-Version vom 11.03.2015)

Hier wird sehr gut erklärt, wohin unser Geld geht und ging und wer eigentlich ganz kleinlaut sein sollte. kam leider bisschen spät gestern abend, deshalb hier nochmal für alle Interessierten.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

10.03.2015 um 10:58
Ein Schuldenschnitt kann nur Griechenland selbst beschließen bzw. einen Schuldenerlaß erzwingen.

Griechenland wollte aber kein Schuldenschnitt, sie wollten die Milliarden der Troika, immer und immer wieder, gegen welche Sparauflagen auch immer. Also worüber sich beschweren, die Troika ist unschuldig!

Die Troika hat den Griechen sogar eine Liste von 2000 reichen Griechen gegeben, die ihr Geld in der Schweiz verstecken, die sogenannte Lagarde-Liste.

Da ist bis heute nichts passiert, sie haben nur den Chefredakteur Kostas Vaxevanis eine griechischen Zeitung verhaftet, der die Liste auch veröffentlicht hat.

Wäre man an das Geld der griechischen Milliardäre gegangen, wären die Auflagen der Troika auch jederzeit erfüllbar gewesen. Die griechische Regierung selber hat sich aber nur auf die Alternativen gestürzt, nämlich die Armen noch ärmer zu machen. Das hat nicht die Troika erzwungen!


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