Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

Aperitif schrieb:Nunja nehmen wir mal den grexit an. Was würde man als spanier Italiener Portugiese slowene etc denken? Ich bin mir fast sicher das die ebenfalls geld in sicherheit bringen werden. Nachgeben kann man den Griechen aber nicht. Das wäre ein völlig falsches signal für den Rest.

Die Frage ist doch warum diese Länder sich aber nicht mit Griechenland solidarisieren sondern mit dem Bösen "Geldgeber"?

Vernunft?

@Aperitif

nun die Schulden werden umgerechnet. Es nützt ja nix einfach die Währung zu exen.

@Aperitif

deine Zeitung ist alles andere als Kompenten oder Empfehlenswert, da ist auf den Niveau von Pegida und Kopp.

Ich les gerade, dass die Griechen die Konten leerräumen.
Das war's dann wohl.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hellas-Banken-geht-das-Geld-aus-article14530161.html

klar, hätten sie mal vor der Wahl nen bischen nachgedacht.

Fedaykin schrieb:deine Zeitung ist alles andere als Kompenten oder Empfehlenswert, da ist auf den Niveau von Pegida und Kopp.

Keine Ahnung mich interessierte nur der Artikel.

Fedaykin schrieb:Die Frage ist doch warum diese Länder sich aber nicht mit Griechenland solidarisieren sondern mit dem Bösen "Geldgeber"?

Naja in Spanien vermute ich mal hat man mit podemus die gleiche
Konstellation wie mit syriza in Griechenland. Das deren Regierungen anders ticken als das volk haben wir in Griechenland doch gesehen. Unter der alten Regierung in Griechenland würde es vermutlich nicht zum grexit kommen.

@Aperitif

ja, aber wie gut ist der Artikel wenn die Zeitung eindeutige Zielgruppe hat.?

ich rate immer zum Gegenprüfen

@Fedaykin
Das ist richtig. Nur leider beschleicht mich manchmal beim lesen von Artikeln in anderen Zeitungen die du vielleicht seriöser findest das Gefühl, auch diese artikel sind nicht wertefrei geschrieben sondern sollen einen bestimmten zweck erfüllen.

Gegenprüfen.

@Aperitif:

Ja, ich weiß, daß Lucke Ökonomieprofessor war. Aber eben an der im Verhältnis doch eher unbedeutenden Uni Hamburg, während Varoufakis in Camebridge, Austin/Texas und Sidney dozierte. Muß ich den qualitativen Unterschied erklären?

Naja bis jetzt nützt das herzlich wenig.

Denn deswegen hat er nicht immer recht, es bleibt immer die frage, ob es Funktioniert was man an Theorien raushaut.

Und er wird feststellen das man mit der Spieltheorie nicht alles Lösen kann. Sollte er auch wissen warum das in diesem Fall nicht Funktioniert.

Fedaykin schrieb:Die Frage ist doch warum diese Länder sich aber nicht mit Griechenland solidarisieren sondern mit dem Bösen "Geldgeber"?

Vernunft?

Nein, weil Geld im Spiel ist und Italien, Spanien und Frankreich neben Deutschland den Griechen am meisten Geld geliehen haben. Wie sagte ein Diplomat so treffend? Man könnte glauben die griechischen Unterhändler leben auf einem anderen Planeten.

Tja Ironie das ausgerechnet eher in der Spieltheorie sich irrt.

Falsche Annahmen.

@Fedaykin

Ich finde daran wenig ironisch.
Die Spieltheorie ist doch eher seichter Mist, der Versuch Leben in Algorithmen zu pressen.

tja wenn man dem Radio glauben darf also den nachrichten denken die Griechen das sie jede menge zeit haben bzgl. Eines Kompromiss. Entweder bluffen sie nur oder sie haben einen Trumpf im Ärmel.

@RoseHunter

Als Mist würde ich diese Theorie nicht bezeichnen - es ist nur so, wie eigentlich immer in der VWL, dass die Annahme des Homo Oeconomicus an der Realität meist vorbeigeht.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Als Mist würde ich diese Theorie nicht bezeichnen - es ist nur so, wie eigentlich immer in der VWL, dass die Annahme des Homo Oeconomicus an der Realität meist vorbeigeht.

Genau deshalb würde ich es als Mist bezeichnen.
Die breite Lebenswirklichkeit der Motive wird auf eine simple Kosten-/Nutzen-Rechnung reduziert.
Ich weiß, dass das auch immer mehr Ökonomen wissen, es ging mir nur darum diesen Status von "Oh, ein Spieltheoretiker" etwas zurecht zu rücken.

@RoseHunter

Es ist aber durchaus notwendig, unsere komplexe Welt in solchen Theorien zu reduzieren. Erkenntnisse kann man trotzdem daraus gewinnen - ob man darauf basierend Handlungsempfehlungen bzw. Prognosen geben sollte, ist wieder eine andere Frage. 'Mist' ist für mich was anderes.

@Aldaris

Einverstanden.

RoseHunter schrieb:Ich les gerade, dass die Griechen die Konten leerräumen

Welchem der sein sauer gespartes auf der Bank hat, kann man das übel nehmen? Wohl niemanden! Aber was ist mit den Bankdirektoren? Wieso dürfen die Griechischen Finanzminister da einfach so die Rückgabemodalitäten der Kredite bestimmen? Ich meine damit: Wenn ich zur Bank gehe um die Ecke bei mir, dann sagen die mir: Sie haben " das und das, und das auch noch zu erledigen, und diese Pflichten haben sie auch noch" usw. usw. Aber die Griechen, deren Politiker, können echt hingehen und sagen: " Ja, zahlen wir euch mal zurück, wenn wir Geld haben ". Ich finde das unglaublich, das unsere Regierung unseren Bürgern dieses Verhalten der griechischen Schuldner als so normal verkauft. Doch das ist es nicht.

Europa meint, dass ein Grexit verkraftbar wäre und das der "Grieche" "pockert"... ich lese hier, das SPON, Fokus, etc. das behaupten und einige hier Kopp etc als "rechts" oder was auch immer als Informationsplattform nicht zulassen...



Leider sehe ich, - da ich mehrerer Sprachen mächtig bin- ein ganz anderes Bild wird dem Westen- also den westlichen Steuerzahlern- vermittelt!

Grexit wird ein DESASTER sein- was auch immer euch man erzählt! Aber es wird passieren- auch wenn man sich einig wird.....
Die Frage ist: Wollt ihr bei Bild bleiben?