@Moses77:
Das Geld ist bei Griechenland an sich nie angekommen, es ist über die Staatskasse sofort wieder zurück nach Deutschland, auf die Konten der Deutschen Bank. Ich weiß, es ist vergebliche Liebesmüh Dir das noch einmal zu erklären, aber vielleicht klappts ja diesmal
:) Die Regierung der Bundesrepulbik hat damals mit allen Mitteln dabei mitgezogen, Griechenland in den Euro zu holen, Goldman Sachs hat die griechische Regierung damals (wenn ich mich nicht irre eine der Karamanlis-Regierungen) "beraten", wie man mit Bilanzfälschungen eine Wirtschaftsleistung vortäuscht, die man nicht im Traume erbringen kann. Es soll Leute gegeben haben, die damals bei Goldman Sachs angestellt waren, die später zur Deutschen Bank gewechselt sind und böse Zungen behaupten gar, sie hätten damals von der Deutschen Bank schon eine gewisse Aufwandsentschädigungn erhalten, dafür, daß man mit Griechenland dieses zukunftsträchige Geschäft aufzieht (man "hilft" Griechenland mit Krediten, die es - wie schon vor der Einführung des Euro damals zu erwarten war - eben gebraucht hat weil es einfach nicht Eurokompatibel war und ist und weil man schon vorher wußte, daß Griechenland das selbst nie zurückzahlen kann, hat man im Bundestag und dem EU-Parlament aber genügend Leute sitzen, die bei "Rettungsgesetzen" mitschreiben, sodaß das Geld, das Griechenland alleine nur deswegen gebraucht hat, weil es in den Euro eingestiegen ist (dank der Beratung von Großbanken) dann eben aus der deutschen Steuerkasse entnommen werden konnte und kann. Daß damit jetzt Schluss sein soll, könnte dem deutschen Steuerzahler eigentlich nur Glücklich stimmen, denn damit würde, nach vielen, vielen Milliarden Umschichtung aus der deutschen (französischen, italienischen...) Staatskasse zum Wohle der Deutschen Bank (und co.) ein Ende gemacht. Um das zu wissen, müßte man allerdings etwas mehr Recherchearbeit und echtes Interesse an den Tag legen als einmal am Tag bei bild.de oder SPON vorbeizuscrollen.
Über die feuchten AfD-Phantasien zum Nord- und Südeuro will ich mich weiter gar nicht auslassen. Diesen Dreck, der von Leuten herumgedrechselt wird, die von Ökonomie so viel Ahnung haben wie unsere Kanzlerin oder der unser Finanzminister, zu kommentieren, wäre reine Sauerstoffverschwendung.
Zuletzt:
Mit Yanis Varoufakis ist ERSTMALS ein Mensch in Europa Finanzminister, der auch vom Fach kommt und sich selbst auskennt, ergo keine Berater und Ghostwriter braucht, die ihm Zettelchen schreiben, um überhaupt eine Pressekonferenz halten zu können. Dieser Mann genießt bei den einschlägigen Profis in den ernstzunehmenden (!) Wirtschaftspublikationen höchstes Ansehen, während man sich über das Gegatze von Merkel, Schäuble, Hans-Olaf Henkel (so unterschiedlich sie auch zu sein vorgeben) nur noch totlacht.