Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

Man stelle sich nur mal vor ein Widerständler gegen das Naziregiem und Emigrant wäre mit Ex-NSDAP Leuten eine Regierungskoalition eingegangen, gegen die zu jener Zeit in manchen Ländern Haftbefehle existierten. Unvorstellbar.
Ups! Da war doch mal was. Heraus kamen völlig abstruse Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Krankenversicherung für Studenten und ähnlich monströse Geschichten, die wir heute als normal erachten.

Fedaykin schrieb:So, habe mal gegoogelt. Also im Jahr 2000 hat das Glas Nutella 2,49 DM gekostet. Das kostet es heute in Euro.

Achja? Und welcher Inhalt? Oder ist Glas = Glas?

Die Preisentwicklung für ein Glas Nussschmiere mit Füllmenge 800g betrug in den ersten 10 Jahren des EUR 39%

Quelle Focus; Zehn Jahre Teuro

Das liegt mit 3,4% pa zwar oberhalb der Inflationsrate des entsprechenden Zeitraums, doch dafür gab es durchaus nachvollziehbare Gründe.
Beitrag von Fedaykin (Seite 30)
Beitrag von Fedaykin (Seite 29)
Apokalypse? Wo?

Sicher, gab es Gründe.

Habe auch schon mal die Rohstoffpreise für Schoko und Zucker verlinkt.

aber es passt eben.

@wuec
Wenn wir im jahr 2000 für das glas Nutella 2,49 DM annehmen fällt dir dann an deiner Grafik etwas auf?

@Aperitif
Nicht unbedingt. Wenn ich nämlich "Nutella 2,49DM" in die Suchtante eingebe, dann finde ich das
http://www.ciao.de/Nutella__Test_2018305
2,49DM für 400g

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WIRTSCHAFTS-NEWS
FOCUS Magazin | Nr. 48 (2011)
Wirtschaft
Zehn Jahre Teuro
Montag, 28.11.2011, 00:00 · von FOCUS-Redakteur Matthias Kowalski
Die heimliche Inflation entwertet unser neues Geld in Wahrheit stärker, als es die amtlichen Zahlen glauben machen wollen. Eine Abrechnung mit Europas Gemeinschaftswährung.

Schon weit vor Mitternacht bildeten sich lange Schlangen an Deutschlands Geldautomaten. Eine Nation wartete an Silvester 2001 wie elektrisiert darauf, die neuen Scheine und Münzen in die Finger zu bekommen. Wie würde sich das neue Geld anfühlen, wie viel könnte man sich damit kaufen?

Was hatte man den Deutschen zur Einführung der neuen Währung im Tausch für ihre geliebte D-Mark nicht alles versprochen: Der Euro werde für „Preisstabilität“ sorgen (so Wim Duisenberg, erster und oberster Währungshüter der neuen Europäischen Zentralbank), der Euro werde „hart sein wie die Mark“ (Theo Waigel, ehemals Bundesfinanzminister), und Kanzler Gerhard Schröder schwelgte gar in der Vorstellung, das neue Einheitsgeld in zwölf Ländern würde den „jahrhundertealten Traum vom einigen, gemeinsamen Europa“ wahr machen.

Selten lagen Politiker und Fachleute so falsch. Heute, zehn Jahre nach dem echten Startschuss für den Euro – der Bargeldeinführung -, gibt es wenige Gründe für eine Geburtstagsfeier, dafür umso mehr für eine Abrechnung.

1. Europa ist heute zerstrittener denn je – auch wegen des Euro. Die gemeinsame Währung hat etliche Staaten zu aberwitzigen Schuldenbergen in Billionenhöhe verleitet, die jetzt die anderen bezahlen sollen.

2. Der Euro war nicht stabil. Gegenüber dem Schweizer Franken schwankte er in den vergangenen zehn Jahren zwischen 1,68 und 1,14 Euro und verlor bis heute 20 Prozent an Wert. Im Vergleich zum Dollar taumelte der Euro wie im Fieber zwischen 88 Cent und 1,59 Euro.

3. Der Euro macht uns ärmer. Nicht einmal offizielle Behörden leugnen noch, dass mit der Umstellung von D-Mark auf Euro (1 Euro = 1,95583 DM) im Januar 2002 unglaubliche Preiserhöhungen stattfanden. Selbst das Statistische Bundesamt musste jetzt für den Oktober eine Teuerung für Verbrauchsgüter von 5,3 Prozent im Vergleich zu 2010 eingestehen. Und das ist nur die halbe Wahrheit, wie FOCUS nachweisen kann.

Wie erklärst du dann den restlichen focus Artikel? Haben sie recht oder nicht.

Also ich erkläre mir alle focus Artikel so: (deshalb würde ich mir den Fokus nie kaufen, sondern nur in Arzt-Wartezimmern lesen)
Der Fokus ist eine Zeitung der rechten Seite des politischen Spektrums und bedient rechts orientierte Leser, die zT. am Goldpreis, den Aktienkursen, den Märkten und ganz allgemein den Gewinnchancen oder an allem zugleich interessiert sind.
Deshalb hat der Focus immer recht.
Heute bei dem und morgen bei dem Anderen.
Oft auch in einem Heft bei mehreren zugleich. Auch wenn er sich selbst widerspricht.
Aber das ist nunmal notwendig.

Aperitif schrieb:Haben sie recht oder nicht.

Ja !

In Anbetracht der Umstände ein lustiges Bild wie ich finde

@wuec

gut Recherchiert. So kann man Arbeiten.

@Aperitif

ja der Artikel, blos Belegt ist da gar nichts.

Vor allem tut er so als gäbe es voher keine Inflation. Beispielhaft hat er im Artikel aber nicht wirklich was geliefert.

siehe hier uner Nutella Beispiel zwischen "Gefühlt" und "Real".

Btw wäre es gut mit Verklinkung das man den ARtikel auch ganz lesen kann, ohne erst zu suchen.

@Aperitif
Was von dieser populistischen Effekthascherei zu halten ist?
Lassen wir dies am besten vom Käseblatt selbst beantworten.
Der „Teuro“ ist ein Märchen, wusste Focus 2008
2011 schrub man da unter dem Titel" Der Euro ist besser als sein Ruf"
"Hat der Euro wirklich alles teurer gemacht? Eine große Statistikauswertung widerspricht. Trotzdem zeigt sich, dass mit der neuen Währung tatsächlich einiges teurer wurde. Am Euro liegt das aber nicht."
Ein weiterer Artikel listet Dinge auf, die günstiger geworden sind und weiter möchte ich nicht recherchieren. Es gibt wahrscheinlich noch weitere Treffer.
Ist die Frage damit beantwortet?

Was das Blatt in dem vorliegendem Bericht getrieben hat, wurde von Statman per PDF (das wahrscheinlich ohnehin niemand lesen würde, so vermutete er) schon hinlänglich erklärt.
Auch der Grund warum trotz moderater Inflationsraten tatsächlich alles erheblich teurer ist/scheint wurde erläutert. Das ist aber eher ein Problem der Lohnpolitik als das der Währung. Riester fiele mir auf Anhieb noch ein. Riester führt dazu, dass Teile des Einkommens nicht für den Konsum zur Verfügung stehen. Wenn das Preisniveau kontinuierlich ansteigt, die Einkommen zurückbleiben, die verfügbaren Einkommen sogar teilweise sinken, dann scheint freilich alles aberwitzig teuer geworden zu sein. Dass dem aber nicht so ist, wurde hier schon ausführlich von Deschain und fedaykin besprochen und belegt und muss nicht erneut durchgekaut werden

@wuec
Mir ist schon klar das es am lohngefuege liegt. Es war aber tatsächlich so das einige nur die Buchstaben hinter den zahlen damals geändert haben. Wurde 2001 auch thematisiert und mehr oder weniger zugegeben. Man sprach damals von schwarzen Schafen. Trotzdem finde ich ist es mit der Umstellung den Unternehmern recht leicht gemacgt wurden Dumping Löhne einzusetzen und das mehr oder weniger bis heute zu halten. Nicht umsonst geht die schere immer weiter auseinander. Und da steh ich auf dem Standpunkt das das ohne Währungsunion so vermutlich nicht möglich gewesen wäre.

@Aperitif

also Geklärt, der EURO ist nicht Schuld.

@Fedaykin
Nicht ganz. Ich sagte ja die Einführung des selbigen. Ob es unter der dm so gekommen wäre wage ich zu bezweifeln. Vermutlich hätten sich dann die preise nicht verdoppelt.

Die Preise haben sich nachweislich nicht Verdoppelt

und die DM wäre nach 10 Jahren Inflation wohl eben so weit.

Du hast deine Vermutung, konntest sich aber bislang nicht mit Material untermauern.

Die DM hätte wohl ganz andere Probleme aufwerfen können.

Gibt es was neues aus Hellas? Ist ja verdaechtig ruhig geworden in den Medien.

na müssen bald Geld beantragen oder es sich woanders besorgen.

Heldenepos oder Tragödie? Nö, Idiotie.

Interessantes Fotoshooting. Auf dem ersten Foto scheint Frau Merkel zu Herrn Tsipras zu sagen:
"Na die Kohle is ja dann wohl entgültig weg, oder?"

Darauf der: "Ja, aber nur wenn ihr uns keine neue gebt."

Darauf Frau Merkel auf dem zweiten Foto:

"Na aber die is ja dann wohl auch wieder weg, oder?

Darauf Herr Tsipras: "Ja, aber nur wenn ihr uns keine neue gebt." :D

Gruß greenkeeper