Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?
01.07.2015 um 12:08wuec schrieb:Was du aber nach wie.vor ni it verstehen willst, ist, dass Athen durch die günstigen Kredite in der Lage war zu einfacheren Bedingungen zu investieren.Ich "will" es deshalb nicht verstehen, weil es als Prämisse nicht gewiss ist, wozu Athen eben tatsächlich in der Lage war. Auch ein günstiger Kredit hilft der Investition nicht weiter, wenn sie sich eben nicht lohnt, weil andere Faktoren hier etwaige Hindernisse darstellen.
Hier hab ich noch mal eine kleine Zusammenfassung der "Schuldfrage" gefunden. Das ergibt schon alles nach und nach ein recht deutliches Bild.
Vor wenigen Tagen hat sich der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, zu Wort gemeldet. Er verteidigte den Einstieg des IWF in die Euro-Rettung und vor allem: Er entschuldigte sich für die verfehlten Prognosen seines Fonds. Man habe unterschätzt, wie dysfunktional dieser Staat sei, wie schlecht die Institutionen in Griechenland funktionierten.http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-07/tsipras-griechenland-grexit-euro
All die Fehler der Vergangenheit sind bekannt. Nur sind bis heute nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen worden. Griechenland soll erneut hart sparen und Verwaltung und Wirtschaft neu erfinden. Das kann nicht gleichzeitig und so schnell funktionieren, wie Griechenlands Gläubiger fordern.
Ansonsten stimme ich dir in den restlichen Punkten weiterhin zu.