Antike Bauten aufbauen?

@Esch001

Ich halte es ehrlich gesagt für sehr umständlich.

Solche Schäden müssten eigentlich in kurzer Zeit wieder in Ordnung gebracht werden, ansonsten ist es halt zu empfindlich.

Ungefähr wie im Moment Unser Stromnetz. Kann sich ja jeder selber ausmalen wenn alleine schon durch natürlich herbeigeführte Stromausfälle, nicht mehr so viel geht.

Ansosnten siehts ja schick aus.

Ich fände es einerseits interessant, weil ja gerade auch die Architektur von Bauten wie Kolosseum sehr ansprechend ist. Aber heute bekäme man sowas nicht mehr durch. Das nahezu Schlimmste was man heutzutage machen kann ist doch, ein großes und teures Bauwerk zu errichten. Will einfach keiner mehr, geht oft genug schief.

Wäre da auch eher für Denkmalschutz und -pflege.

In Berlin baut man das historische Stadtschloss gerade wieder auf. Ist aber auch irgendwie nicht authentisch als Neubau. Viele nennen sowas "Walt Disney Architektur".

Man sollte bei Neubauten auf die Architektur unserer Zeit setzen, die ist vielfältig genug und später auch historisch. Vor allem sollte der Nutzen im Vordergrund stehen.

Warhead schrieb:
In Berlin gibts für sechs Milliarden einen unvollendeten Flughafen

War klar dass das wieder kommen musste. :-/

@Negev
Eine begeisternswerte und ausbaufähige Idee!

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Ich fände es einerseits interessant, weil ja gerade auch die Architektur von Bauten wie Kolosseum sehr ansprechend ist

Man könnte alle Epochen in der Jetzt-Zeit (und in Zukunft) ansehen, begehen und vielleicht sogar in manchen Gebäuden leben. Geschichte zum Anfassen und Mit-Er-Leben, sozusagen.

@Phantomeloi


Ich finde es allerdings auch interessant, wenn historische Gebäude alternativ genutzt werden. Wie zum Beispiel hier der Hamburger Bahnhof, der nun ein Museum ist.

http://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/hamburger-bahnhof/home.html

Die Geschichte bleibt in Form der Bausubstanz erhalten, aber insgesamt entsteht was völlig Neues.

Das Kolosseum wieder aufzubauen, dürfte derzeit kaum umzusetzen sein. Bis heute sind da noch Archäologen damit beschäftigt zu erforschen, wie die Aufzüge, die Wasserzufuhr usw. funktioniert haben könnten.

[/ZIIch finde auch, man sollte nochmal genau diesen Beton ähnlichen Stoff Opus caementitium untersuchen den die verwendet haben. Der war immerhin Wasserfest und teils stehen die Bauten daraus noch nach 2000 Jahren, welcher moderne Beton schafft das?

Yessss,wir erfinden den Zement nochmal,Muschelkalk und Sand.Apropos Sand,der Sand wird knapp

@emz
Mit den Gesetzes des Hebels

@Warhead
Mit den Gesetzes, na klar :D

@emz
Das du das nötig hast,deine Langeweile muss endlos sein

@Warhead
Lass doch bitte deine Arroganz stecken.
Es heißt übrigens "Dass du das ..."

@deja-vu.
Das mit dem Bahnhof finde ich klasse.
Gebäude sind u. a. "Lebens-Zentren".

Meine (Zu-)Neigung zu alten Bauten ist vielfältig. Auf der einen Seite erinnert es an die Menschen, die zuvor lebten und sich einsetzten, und der heutigen Generation etwas Hochwertiges hinterlassen haben, und auf der anderen Seite erinnert uns es in der heutigen Zeit daran, was wir den nächsten Generationen wohl hinterlassen (können/mögen/wollen).

Die Geschichte der Antike ist ja schließlich eine klassische Hochkultur, auf dieser unsere heutige Kultur aufgebaut ist. Dazu gehören auch Riten und Gebräuche. Sogar Ansichten und Einsichten.
Oft erhält man diese Einsichten/Verständnis, wenn man Gebäude und deren Menschen, die darin lebten, erforscht.
Z. B.@emz

emz schrieb:wie die Aufzüge, die Wasserzufuhr usw. funktioniert haben könnten.

Dem "Wissen wie" erfolgt automatisch dann Respekt gegenüber der alten Kultur und deren Menschen.
Manchmal erfolgt auch eine Erkenntnis, wie man es besser hätte machen können. Doch das führt jetzt etwas weit ... :)

@Phantomeloi
So eine Wasserschlacht im Kolosseum mit Kriegsschiffen nötigt mir durchaus Respekt ab, wo hingegen die Kultur der "alten Römer" doch etwas dekadent anmutet ;)

@emz

emz schrieb:wo hingegen die Kultur der "alten Römer" doch etwas dekadent anmutet ;)

Ja, natürlich - auch aus diesen Einsichten "lernen" wir (heute).

Phantomeloi schrieb:

Phantomeloi schrieb:Manchmal erfolgt auch eine Erkenntnis, wie man es besser hätte machen können

Dekadenz steckt i. d. R. nicht in den Bauten, sondern das, was der Mensch darin veranstaltet hat, bzw. wie viele "Opfer" das Bauwerk (Existenzen) gekostet hat.

Wenn es heute möglich ist, (wie bereits gelungen, z. B. in dem o. a. Bahnhof von @deja-vu.
, oder der Frauenkirche in Dresden, Zarenpalast in/bei Petersburg etc.) Bauten wieder zu erstellen, ohne gleich Menschen oder deren Existenzen zu opfern, dann ist es ein schönes Geschenk an die heutige und die nachfolgende Generation. Das verstehe ich unter "kultureller Nachhaltigkeit".

@Phantomeloi
Wobei die Frauenkirche jetzt eher kein antikes Gebäude ist.

@emz
Von 1726 bis 1743, also 17 Jahre lang wurde die Frauenkirche mit hohem technischen Anspruch erbaut. In 800 Jahren gilt sie für die Nachfahren "antik".

Und wenn das dein einziges Problem ist, ob das Gebäude nun antik, oder nur alt ist, dann geht´s ja bestens. Lebe selbst in einem Altbau.... dagegen ist die Frauenkirche ein Neubau.

@Negev

Negev schrieb:Mir kam folgender Gedanke: warum nicht diese Bauwerke wieder aufbauen?

Natürlich so authentisch wie möglich! Dabei könnte das, was von dem Gebäude noch erhalten ist, vollständig genutzt werden.

Wird ja im Prinzip auch gemacht. Aber ich finde, eine Ruine, sollte eine Ruine bleiben. Gerade das macht ja den Charme aus. Und vor allem, ist das erhaltene, original!

@Phantomeloi
ist jetzt nicht mein Problem, das mit der Antike, die so ungefähr 1.400 Jahre vorbei ist, sondern der Titel des Threads.

@emz
Schon klar.