Antike Population
14.02.2009 um 17:16Anlässlich jüngster Recherchen, bei denen ich mich mit den Bevölkerungsgrößen antiker Gesellschaften beschäftigt habe, um damit verbundene Rahmendaten ihrer Reiche zu erfassen, bin ich auf ein Rätsel gestoßen, das ich nicht zu lösen vermochte.
Denn sowohl wikipedia (Wikipedia: Volkszählung) als auch andere Seiten erwähnen historische Volkszählungen, die ihre Anfänge bereits im 4. vorchristlichen Jahrtausend in Mesopotamien und Ägypten hatten, wobei die Ergebnisse der vorgenommenen Schätzungen in letzterem Land nirgends genannt werden (wer sich davon überzeugen will kann gerne googlen). Sucht man nach englischsprachigen Ergebnissen so erhält man zwar etwa die folgenden Werte: http://egyptologist.org/discus/messages/41/2890.html?1027987544 (Archiv-Version vom 11.12.2008), jedoch überzeugen sie kaum, betrug die ägyptische Population um 1900 doch 10 Millionen, was voraussetzt, dass sie sich in ca. 1700 Jahren um nicht mehr als ein Drittel vergrößert haben darf. Solche Überlegungen muten eigenartig und kaum nachvollziehbar an, zumal keine Quellen für die Angaben genannt werden.
Eine weitere Vermutung kann dieser Seite entnommen werden http://wiki.answers.com/Q/What_was_the_population_of_ancient_Egypt , allerdings fehlt es auch hier an Belegen und es ermangelt überdies einer Präzisierung der Zeit, wo doch das alte Ägypten 3 Millennien umfasst.
Aus diesem Grund soll dieser Thread dazu genutzt werden, am Exempel der Hochkultur am Nil zu errechnen, wie sich die damalige Demographie ungefähr gestaltete. Dazu sollten Dokumente herangezogen werden, welche beispielsweise die Zahl von Soldaten in Kriegen und bei Expeditionen (die durch das Wadi Hammamat zum Roten Meer mit 3000 Mann ist etwa eine - Quellen suche ich heraus) erwähnen, weil sich daraus die nötige Menge der Versorger kalkulieren lässt. Ebenso sollten die gesundheitlichen Zustände, das durchschnittliche Sterbealter, die Geburtenrate, die Kindersterblichkeit, die Anteile der Totgeburten und andere entscheidende Werte ermittelt werden.
Alternativ können Annahmen und Informationen aus der Literatur und aus antiken Quellen diskutiert und auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden.
Die Debatte sei eröffnet.
Denn sowohl wikipedia (Wikipedia: Volkszählung) als auch andere Seiten erwähnen historische Volkszählungen, die ihre Anfänge bereits im 4. vorchristlichen Jahrtausend in Mesopotamien und Ägypten hatten, wobei die Ergebnisse der vorgenommenen Schätzungen in letzterem Land nirgends genannt werden (wer sich davon überzeugen will kann gerne googlen). Sucht man nach englischsprachigen Ergebnissen so erhält man zwar etwa die folgenden Werte: http://egyptologist.org/discus/messages/41/2890.html?1027987544 (Archiv-Version vom 11.12.2008), jedoch überzeugen sie kaum, betrug die ägyptische Population um 1900 doch 10 Millionen, was voraussetzt, dass sie sich in ca. 1700 Jahren um nicht mehr als ein Drittel vergrößert haben darf. Solche Überlegungen muten eigenartig und kaum nachvollziehbar an, zumal keine Quellen für die Angaben genannt werden.
Eine weitere Vermutung kann dieser Seite entnommen werden http://wiki.answers.com/Q/What_was_the_population_of_ancient_Egypt , allerdings fehlt es auch hier an Belegen und es ermangelt überdies einer Präzisierung der Zeit, wo doch das alte Ägypten 3 Millennien umfasst.
Aus diesem Grund soll dieser Thread dazu genutzt werden, am Exempel der Hochkultur am Nil zu errechnen, wie sich die damalige Demographie ungefähr gestaltete. Dazu sollten Dokumente herangezogen werden, welche beispielsweise die Zahl von Soldaten in Kriegen und bei Expeditionen (die durch das Wadi Hammamat zum Roten Meer mit 3000 Mann ist etwa eine - Quellen suche ich heraus) erwähnen, weil sich daraus die nötige Menge der Versorger kalkulieren lässt. Ebenso sollten die gesundheitlichen Zustände, das durchschnittliche Sterbealter, die Geburtenrate, die Kindersterblichkeit, die Anteile der Totgeburten und andere entscheidende Werte ermittelt werden.
Alternativ können Annahmen und Informationen aus der Literatur und aus antiken Quellen diskutiert und auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden.
Die Debatte sei eröffnet.