Tempolimit auf Autobahnen - wird es kommen?

@StUffz

Ja dein Argument haben wir ja verstanden, wenn auch nur 1Mensch weniger stirbt, sei es das wert.

Ich bin gegen Verbote auf Basis von schwachen Fakten.

Wir können in der Gesellschaft eine Menge Dinge auf Null reduzieren, um Leben zu retten, Alkohol, Zigaretten, der gläserne Bürger in allen Bereichen.

Da würden eine Menge Menschen Leben gerettet werden, dafür darf man leider kaum noch dinge tun.

Da bin ich gegen, auch wenn du an Silvester auf die Autobahn must zum arbeiten.

Wir beide haben uns unsere Professionen selber ausgesucht :)

@Bruderchorge
Wenn das nur jeder für sich entscheiden könnte, wie risikoreich er lebt, wäre das sogar ein Argument. Hier ist es oft so, dass der Raser andere mit rein reißt, deren Risiko zu sterben unnötig steigert, und da muss er sich die Kritik schon gefallen lassen.

Von Ressourcenverschwendung will ich erst gar nicht anfangen.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Meine Vermutung: Das kann keiner beziffern und es wird vermutlich überwiegend etwas in er Art kommen: "Klar würde ich gerne auch mal schnell fahren, aber dass es nicht geht, ist kein Drama."

Das ist nicht belastbar.

kleinundgrün schrieb:Billig: Siehe andere Länder. Die Lebensqualität in der Schweiz oder einem der anderen Länder dürfte gar nicht darunter leiden

Das ist nicht belastbar.

Wenn Du mir Äpfel und Birnen vorwirfst was ist dann das?

Bruderchorge schrieb:Da bin ich gegen, auch wenn du an Silvester auf die Autobahn must zum arbeiten.

Dagegen bin ich ebenfalls!!!

Bruderchorge schrieb:Ich bin gegen Verbote auf Basis von schwachen Fakten

Die sogenannten "schwachen Fakten" waren in dem Fall ein Rückblick auf die Einführung früherer Tempolimits, die sich im der Statistik bemerkbar machten.
Hierbei ging es mir darum, kurz deutlich zu machen, dass eine Begrenzung der Geschwindigkeit im Gegensatz der vorherrschenden Meinung, durchaus zu einer deutlich sichtbaren Reduzierung der Opferzahlen führt.
Die Maueröffnung war übrigens einer der wenigen Punkte in der Statistik, wo die Zahlen nach oben ausgeschlagen sind...

navi12.0 schrieb:Hier ist es oft so, dass der Raser andere mit rein reißt, deren Risiko zu sterben unnötig steigert, und da muss er sich die Kritik schon gefallen lassen

Hier geht es doch um die Lebensqualität des Schnellfahrers und für ihn unnötige Verbote ohne Sinn. Da muss man dann als Unfallopfer für das Wohl der Volksgemeinschaft etwas zurückstecken. Also bitte...

interpreter schrieb:Allerdings muss man zugeben, dass die gesellschaftlichen und auch finanziellen Kosten eines Wechsels wahrscheinlich höher zu bemessen sind als die eines bereits etablierten Status Quo.

Natürlich.
Man darf nie unterschätzen, dass Veränderungen weh tun. Viel mehr, als sie sollten.
Das ist gesellschaftlich keine Kleinigkeit.

interpreter schrieb:Die Schweiz oder das restliche europäische Ausland sind da also wahrscheinlich kein belastbarer Maßstab.

Die Tradition ist hier natürlich stärker. Aber irgendwann haben die anderen ja auch umgestellt.
Vermutlich ist es eine Frage der Zeit.

interpreter schrieb:Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass die Lebensqualität für einen guten Teil der Bevölkerung durch den zu erwartenden einfacheren Verkehrsfluss sogar steigen würde.

Auch das ist ein Argument.
Ich persönlich bin früher gerne schnell gefahren - inzwischen finde ich es allerdings bei Fahrten in unseren Nachbarländern entspannter.
Da gibt es sicher beide Seiten.

ransom schrieb:Das ist nicht belastbar.

Na ja. Es ist eine Plausibilisierung.

ransom schrieb:Wenn Du mir Äpfel und Birnen vorwirfst was ist dann das?

Eine Plausibilisierung.

Bruderchorge schrieb:Wir beide haben uns unsere Professionen selber ausgesucht

Oh, ist das so?
Sag das bitte gerne auch denen, die zur Feuerwehr verpflichtet wurden, ein Umstand, der bei uns mittlerweile häufiger anzutreffen ist.
Ich im Übrigen bin aus der Feuerwehr wieder ausgetreten, weil ich unter anderem keinen Bock mehr hatte verantwortungslosen Volldeppen zuliebe Sonntag morgens um drei Trümmerteile oder Leichenteile zu suchen.

Ich kann nur von mir berichten:
Wenn ich schnell fahre, bin ich viel konzentrierter, als wenn ich gemütlich vor mich hin tuckere.
Konzentriertes Fahren ist sicheres Fahren.

Bezüglich Tempolimit kommt es auf die Strecke an. Auf übersichtlichen Autobahnabschnitten halte ich Tempolimits für unnötig.
Viel wichtiger wäre es, genauer zu kontrollieren, dass Fahrzeuge technisch in Ordnung sind. Diesbezüglich herrscht meiner Meinung nach ein großer Aufholbedarf.

Unser Alltagsauto ist auch alt, aber technisch gut gewartet - Sicherheit ist uns wichtig.

Auf Autobahnen ist (normal) auch nicht mit Fußgängern zu rechnen.

Auf übersichtlichen Autobahnstrecken bin ich gegen Tempolimits.

StUffz schrieb:Die sogenannten "schwachen Fakten"

30 tote im Jahr vermutlich, das belegen aktuelle Informationen, wurde hier verlinkt.

navi12.0 schrieb:Wenn das nur jeder für sich entscheiden könnte, wie risikoreich er lebt, wäre das sogar ein Argument.

Du zahlst auch Krankenkassen Beiträge für die Freiheit der anderen zu saufen und zu rauchen, von deinem passiven Risiko mal abgesehen.

StUffz schrieb:Hier geht es doch um die Lebensqualität des Schnellfahrers und für ihn unnötige Verbote ohne Sinn. Da muss man dann als Unfallopfer für das Wohl der Volksgemeinschaft etwas zurückstecken. Also bitte...

Achso...aber jemand der etwas für Autos übrig hat und sich an bestehende Limits hält und keine Unfälle verursacht darf unterm dem populistischen Blödsinn hier leiden oder? Die Lebensqualität von dem zählt nicht? Interessant.

StUffz schrieb:Oh, ist das so?
Sag das bitte gerne auch denen, die zur Feuerwehr verpflichtet wurden, ein Umstand, der bei uns mittlerweile häufiger anzutreffen ist.
Ich im Übrigen bin aus der Feuerwehr wieder ausgetreten

Ja ist so, wieviele Menschen sind denn in Deutschland zwamgsverpflichtet bei der Feuerwehr?

Austreten ist dein gutes Recht.

Bruderchorge schrieb:Du zahlst auch Krankenkassen Beiträge für die Freiheit der anderen zu saufen und zu rauchen, von deinem passiven Risiko mal abgesehen.

Das bisschen Geld kann ich verschmerzen. Zumal ich da auch was von hab. Eine Querschnittslähmung z.B. wäre da etwas anders gelagert, vermute ich. Ich will es ehrlich gesagt gar nicht wissen..

ransom schrieb:Achso...aber jemand der etwas für Autos übrig hat und sich an bestehende Limits hält und keine Unfälle verursacht darf unterm dem populistischen Blödsinn hier leiden oder? Die Lebensqualität von dem zählt nicht? Interessant.

Welches Leiden denn? Wenn du rasen willst, fahre doch zur Nordschleife. Da kannst du dann dein Auto schön mit über 200 Km/h über die Piste jagen. Und das macht wesentlich mehr spaß, als mit 200 über die Autobahn, weil du immer damit rechnen musst, dass vor dir einer mit 80 auf die linke Spur wechselt.

Bruderchorge schrieb:Austreten ist dein gutes Recht.

Da müsste man schon umziehen oder durch einen Unfall nicht mehr tauglich sein. Zumindest dort wo es Zwang ist. Und die gibt es in Deutschland, wenn auch nicht so oft.

FerneZukunft schrieb:Viel wichtiger wäre es, genauer zu kontrollieren, dass Fahrzeuge technisch in Ordnung sind. Diesbezüglich herrscht meiner Meinung nach ein großer Aufholbedarf.

Weil man vor lauter verbastelten Tunig-Raser-Kisten gar nicht dazu kommt.. lauter Bekloppte auf den Straßen, und solche laschen Temporegeln verhindern es auch noch, die zumindest etwas auszubremsen.

Bone02943 schrieb:Da müsste man schon umziehen oder durch einen Unfall nicht mehr tauglich sein. Zumindest dort wo es Zwang ist. Und die gibt es in Deutschland, wenn auch nicht so oft.

Willst du jetzt ernsthaft argumentieren, man solle Deutschland weit ein Tempolimit einführen weil man dadurch den 50 Leuten die auf Sylt und in Grömitz zur FFW verpflichtet wurden ein paar Autobahn Einsätze mit rasern ersparen würde?

Falls nicht, dann verstehe ich deine Kommentar nicht, da mein Beitrag Userbezogen war.

Bruderchorge schrieb:Willst du jetzt ernsthaft argumentieren, man solle Deutschland weit ein Tempolimit einführen weil man dadurch den 50 Leuten die auf Sylt und in Grömitz zur FFW verpflichtet wurden ein paar Autobahn Einsätze mit rasern ersparen würde?

Nein, wie kommst du darauf? :ask:

Ging mir um dein Argument austreten zu können, was bei Zwang wohl schwierig wird.

kleinundgrün schrieb:Ich möchte, dass die Argumente belastbar sind und dass man dann entscheidet.

Das finde ich gut. Die Hauptargumente sind ja scheinbar die Ersparnis an 0,2 Prozent CO2 und die Ersparnis von ca. 30 Unfalltoten.

Auf Basis dieser Fakten kann natürlich jeder seine Meinung bilden, aber Umfragen besagen, dass ca. 50 Prozent der deutschen Bevölkerung gegen ein Tempolimit sind und da finde ich die Argumente im Verhältnis ziemlich schwach.

Bone02943 schrieb:Ging mir um dein Argument austreten zu können, was bei Zwang wohl schwierig wird.

Okay aber das betrifft keine 500 leute in deutschland, also nicht der Rede wert, zumindest in dieser Thematik oder?

navi12.0 schrieb:Weil man vor lauter verbastelten Tunig-Raser-Kisten gar nicht dazu kommt.. lauter Bekloppte auf den Straßen,

wenn das typisiert ist, ist es sicher.
Ich habe zB bei meinem Fun Car (= nicht Alltagsauto) ein Airride Fahrwerk und bessere Bremsen einbauen lassen - dieses Auto ist jetzt sicherer, als es bei seiner Auslieferung war.
Aber ich gebe Dir recht: es gibt viele, die selbst irgendwie herumbasteln und das kann gefährlich sein - das gehört strengen kontrolliert.