@vincent @kofi Nun, da ich offensichtlich nicht gemeint war und das per PN geklärt wurde, diskutiere ich wieder mit.
vincent schrieb: Ich meine das durchaus ernst mit der ideologischen Geiselhaft. Man steht als Migrant oft automatisch unter Islamisten-Verdacht, solange man nicht ausdrücklich und mit aller Vehemenz gegen alle möglichen Terrorgruppen der Welt Stellung bezieht.
Also ich stelle nicht jeden Migranten unter Islamisten-Verdacht, sondern sage lediglich, dass die Gruppe der Migranten aus muslimischen Ländern, die solche Tendenzen durch ihren täglichen Umgang mit der Religion indirekt unterstützt, größer ist, als oft behauptet. Deswegen rede ich von einem sympathisierenden Umfeld. Und das fängt schon im Kleinen an.
vincent schrieb: Zum Rest. Es ging mir nicht um die Probleme, die muslimische Einwanderer verursachen - kann man diskutieren - sondern um deine Bemühungen, die Mehrheit der Muslime einzubeziehen. Da fängt eines der vielen Probleme schon mal an.
Das erschließt sich mir jetzt gerade nicht. Sonst wird doch immer gefordert, man möge die Mehrheit der Muslime einbeziehen.
:troll:Okay, ich kann aber auch nicht jedes mal schreiben, große Gruppen der Muslime, außer der vincent aus B, der Achmed aus K, die Cemile aus H....
@FF FF schrieb: Aber eben der Linksruck reichte nicht aus, um eine breite Unterstützung für die RAF zu schaffen. Ja mehr die RAF bombte, desto weniger Rückhalt hatte sie.
Richtig, aber genau das scheint ja bei muslimischen Terrorgruppen genau andersherum zu sein, oder warum werden das jährlich immer mehr?
FF schrieb: Es geht hier nicht darum, dass "etwas am Islam" kritisiert wird, sondern dass alle Muslime zu potentiellen Fanatikern oder deren Unterstützern erklärt werden.
Das wäre natürlich Unsinn und ich habe auch nicht alle Muslime zu potentiellen Fanatikern, oder deren DIREKTE Unterstützer erklärt, sondern sagte, dass die Gruppe der Muslime, die eine orthodoxe, also eine sehr konservative Auslegung des Islam wünschen, weit größer ist, als ewig kolportiert. Das macht sie noch nicht zu IS-Kämpfern und auch nicht zu direkten Unterstützern, aber es schafft das Umfeld, bzw. die Basis auf dessen Boden solch bekloppte Typen erwachsen können.
Es gibt relativ viele Probleme mit muslimischen Einwanderern, weil die vielerorts die grösste Gruppe von Einwanderern stellen, höchste Arbeitslosenquoten haben und in Frankreich z.B. seit Generationen ghettoisiert wurden.
Das wieder ist etwas, was ich nicht so sehe. Hier wird wieder die "einheimische" Bevölkerung als der Schuldige aufgebaut, was so eben nicht zu halten ist.
Es wird niemand gezwungen in den von Dir erwähnten Ghettos zu leben, auch nicht in Frankreich und im Gegenteil, viele Einwanderer wollen gar nicht woanders hin, wo sie sich und ihre Lebensweise nämlich dann den Einheimischen anpassen müssten.
Auch wird den Einwanderern nirgendwo die Bildung verweigert, wenn man es aber schon als Zumutung empfindet die Sprache des Gastlandes zu erlernen und sich dessen Gesetzgebung zu beugen, dann darf man sich nicht wundern, wenn man keinen Job findet.
FF schrieb: Ich sehe da mehr kulturelle und soziale Probleme, die sich in religiösem Fanatismus entladen, als ursprünglich religiöse. Dazu muss man auch bedenken, dass die französische Gesellschaft sich extrem rechtskonservativ und fremdenfeindlich bis hin zu antisemitisch zeigt.
Na ja, aber kulturelle und soziale Probleme hatten Italiener, Griechen und Polen, etc ja auch, ist ja auch in der ersten Generation verständlich, dennoch sind die nicht in der 3. und 4. Generation massenhaft zu religösen Eiferern geworden. Wie gesagt, ich streite nicht ab, dass es eben auch diese sozialen und kulturellen Probleme gibt, trotzdem finde ich, dass vieles sehr viel einfacher wäre und schneller ginge, wenn es einen wirklich säkularen Islam geben würde, bzw. dessen Anhänger tatsächlich die Mehrheit hätten.