FF schrieb: Die Wahlumfragen finden unter einem möglichst repräsentativen Querschnitt der Wähler statt.
Von den Migranten mit Wahlberechtigung waren knapp 7% zur Wahl gegangen, und es gibt noch weitaus mehr türkischstämmige Migranten ohne türkische Staatsbürgerschaft.
Und woher weißt Du, dass es kein repräsentativer Querschnitt durch die türkische Gemeinde war?
Und was willst Du denn immer mit den Migranten mit deutscher Staatsbürgerschaft? Wenn die also nicht wählen durften, bedeutet das doch, dass es gar keine Zahlen zu deren Präferenzen gibt. Dabei ist es dann unerheblich, ob Du behauptest, die hätten mehrheitlich gegen Erdi gestimmt, oder ich sage, sie hätten vermutlich mehrheitlich für Erdi gestimmt.
Oder um Dein Argument des Umfeldes für Fanatismus zu nehmen: Auch wenn es Rechtsradikale und sogar NSU-Mörder gibt, sind nicht die meisten Deutschen rechtsradikal. Es genügt ein relativ kleines Umfeld für solche Gruppierungen.
Auch das ist so nicht richtig, zum einen tönst Du ja selbst:
FF schrieb: 1,3% : Ein Viertel so viele wie NPD-Wähler in Sachsen ...
Ergo hatten sie knapp 5%, was das Umfeld in Sachsen schon mal beträchtlich vergrößert, hinzu kommen auch da noch diejenigen, die nicht gewählt haben, aber mit der NPD heimlich sympathisieren. Nebenbei muss man auch nicht unbedingt rechtsradikal sein, um von all den islamistischen Tendenzen die Nase voll zu haben. Aber auch das zähle ich mal zu einem sympathisierenden Umfeld. Zeigt sich sogar deutlich, wenn sicher auch nicht repräsentativ, auf Allmy:
Der Islam gehört zu DeutschlandUnd ebenso gibt es sowas auch bei den Muslimen, also Muslime, die zwar sicher keine Bombenattacken befürworten und/oder ausführen würden, dennoch aber streng religösen Zielen das Wort reden und somit eben zum islamistischen Sympathiesantenkreis zu zählen sind.
Und genau da wollte ich mit meiner ursprünglichen Argumentation ja auch ansetzen, denn wenn es eben nicht die MEHRHEIT an Muslimen gäbe, die eine orthodoxe Auslegung des Islam befürworten, sondern der Islam ähnlich wie das Christentum weitest gehend säkularisiert wäre, dann bräuchten wir diese Diskussion nicht führen, weil es dann weltweit keinen derartigen islamistischen Terror geben würde.
Es ist ja nun mal nicht von der Hand zu weisen, dass es mit keiner anderen Einwanderergruppe derart massive Probleme gab und gibt, wie mit den Muslimen. Und zwar (und das ist wichtig) unabhängig davon, wo große Gruppen von Muslimen einwanderten und unabhängig davon, welche Nationalität sie ursprünglich mal hatten. Diese Probleme mit muslimischen Einwanderern bestehen ja nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in den Niederlanden, in Frankreich, in Belgien, in England, usw. Und da diese Einwanderer aus völlig unterschiedlichen Nationen kommen und kamen sehe ich nur eine Gemeinsamkeit, nämlich den Islam. Ist es also falsch, dort anzusetzen und zu fordern der Islam benötige dringend umfassende Reformen und zwar auch hier in Europa, statt die Tatsache zu ignorieren?