Russland das Buhland... aber warum?

@Chavez
Hä? Könntest Du mal einen Gang zurückschalten...

@Jedimindtricks

ha der Typ auf der rechten Seite sieht aus wie ich nach 4 Wochen Dauersaufen :) Ich hab sogar das gleiche Hemd irgendwo im Schrank :)

edit : hmmm nee für sonen Bart brauch ich 8 Wochen

@catman
alles kannste machen , aber bloss nicht wodka im beisein von girkin sagen . dann biste ganzs chnell auf der black list

Jedimindtricks schrieb:alles kannste machen , aber bloss nicht wodka im beisein von girkin sagen . dann biste ganzs chnell auf der black list

dann nüchtern über die Situation und seine Gedanken sprechen...würd mich schon jucken. Aber Flugticket kaufen und ois organisieren is ma zuviel Aufwand

Ausserdem kann ich schon "wodka" sagen.. wichtig ist nur, dass man keins verlangt sondern über dieses Problem in Rußland spricht...

naja , ein termin jagt den nächsten .
putin schwört weiter ein

Russia: 'Always at the forefront' Putin praises Russian security services

Russia: 'Always at the forefront' Putin praises Russian security services

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müsste passen ...

http://eng.kremlin.ru/transcripts/23416

Aufklären, die Verantwortlichen vor Gericht...genauso wie bei allen anderen Straftaten auch in der Ostukraine...keine Amnestie.

Das Odessa Pogrom wird bei der Zusammensetzung dieser Regierung nicht aufgeklärt werden. Das anzunehmen ist irrational.

@canales

canales schrieb:Kannst Du mal was historisches belegen was die Seelenverwandtschaft betrifft...
Eigentlich hatte eher Russland bis zum 1. Weltkrieg die Europäer als Vorbild genommen, begonnen mit Peter dem Großen...

http://www.hauptschule-aichach.de/Aussiedler.htm (Archiv-Version vom 25.11.2014)
http://www.hauptschule-aichach.de/Aussiedler.htm#_Toc76266284Text (Archiv-Version vom 25.11.2014)

1. Was verbindet Aussiedlerdeutsche und Deutsche?oder

Wie kamen die ersten Deutschen nach Russland?

Trotz ca. 2 Mio. russlanddeutscher Aussiedler, die seit dem Ende der 80er Jahre zu uns kamen und zu unseren Nachbarn wurden, gibt es auch heute noch sehr viele „Eingesessene“, die nicht wissen, wie diese Menschen überhaupt nach Russland oder nach Kasachstan kamen! Was veranlasste sie außerdem, nun zurückzukehren? In Deutschland sind sie Fremde, belegt mit vielen Vorurteilen, die nur dann in die Schlagzeilen kommen, wenn sie negativ aufgefallen sind. Doch wie sind diese Deutschen tatsächlich in die Weiten Russlands gekommen? Das ist eine sehr lange Geschichte mit einem tragischen Schlussakt, der am 22.Juni 1941 mit der Ausweitung des Zweiten Weltkrieges durch Hitler auf das Gebiet der Sowjetunion begann. Dieser Krieg fügte Russland und Deutschland entsetzliche Wunden zu, der deutschen Minderheit in der Sowjetunion aber, die ohne eigenes Zutun zwischen die Mühlsteine der beiden Mächte geraten war, versetzte sie einen besonders schweren Stoß, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat.
Die Geschichte der Deutschen in Russland ist aber nicht nur 60 Jahre alt, sondern wesentlich älter.

1.1. Die Anfänge der Deutschen in Russland(vor ca. 3oo Jahr.)

Schon lange vor der planmäßigen Ansiedlung deutscher Bauern gab es in Russland Deutsche. Bereits im ausgehenden Mittelalter, um 1550, wurden vermehrt Fachleute ins Land geholt (Handwerker, Baumeister, Ärzte, Offiziere, und andere), in Moskau entstand eine deutsche Vorstadt, in der sich Peter der Große als Kind gerne aufhielt. In die Regierungszeit Peters des Großen (1682-1725) fällt nach vorherrschender Auffassung die erste Einwanderungswelle aus Deutschland nach Russland.
Die ersten Einwanderer ließen sich zum größten Teil in den Städten nieder, wo sie bis ins 20. Jahrhundert hinein zur Elite der Gesellschaft zählten und vielfach ihre Bindungen zum Mutterland Deutschland aufrecht erhalten konnten. Die russische Oberschicht profitierte ihrerseits ebenfalls von diesen Kontaktmöglichkeiten.

1.2. Das Manifest( = die Bekanntmachung) der Zarin ( vor ca. 240 Jahren)

×Ads By Delta+toolbarDie zweite Einwanderungswelle fand unter der Herrschaft der als deutsche Prinzessin geborenen Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst statt, die von 1762 bis 1796 als Katharina II. (die Große) als Zarin über Russland regierte. Genauer gesagt gab es unter der Herrschaft Katharinas II. zwei große Einwanderungswellen:
der Zug an die Wolga ab 1764 und der Zug der Mennoniten an den Dnjepr ab 1789.
Nach ihrem bedeutenden Manifest vom 22. Juli 1763 begann die Masseneinreise jener Deutschen, deren Nachkommen nun seit 1989 Jahr für Jahr zu Hunderttausenden nach Deutschland zurückkehren.
Doch während ihre Vorfahren damals an die Wolga oder nach Sankt Petersburg und später in die Ukraine zogen, kommen sie heute als Aussiedler vor allem aus den Vertreibungsgebieten in Sibirien, Kasachstan und Mittelasien. Warum und wann diese Vertreibung stattfand, soll nachfolgend noch erklärt werden.

Die Angebote der Zarin in ihrem Manifest waren verlockend:

1. "Verstatten Wir allen Ausländern in Unser Reich zu kommen, um sich in allen Gouvernements, wo es einem jeden gefällig, häuslich niederzulassen."

2. "Gestatten Wir allen in Unser Reich ankommenden Ausländern unverbindlich die freie Religionsausübung nach ihren kirchlichen Satzungen und Gebräuchen."

3. "Soll keiner unter solchen zur häuslichen Niederlassung nach Russland gekommenen Ausländer an Unsere Cassa die geringsten Abgaben entrichten und weder gewöhnliche noch außergewöhnliche Dienste zu leisten gezwungen seyn."
(Wer sich in unbebauter Gegend niederließ, genoss30 steuerfreie Jahre, sonst fünf bis zehn Jahre.)

4. "Solche in Russland sich niedergelassene Ausländer sollen während der ganzen Zeit ihres Hierseyns wider Willen weder in Militär noch in Zivildienst genommen werden.
(Im Unterschied zu den Bauern in Deutschland und Russland waren die Kolonisten keine Leibeigenen, sondern Freie. In Preußen wurde die Leibeigenschaft

Die deutsch-russische Verbindung, oder sollte man sagen "Familie" ist viel älter als die Demokratie in den USA.

http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~hoffmjud/inhalt/politikzusammenfassung/unabhaengigkeitserklaerung.html

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:naja , ein termin jagt den nächsten .
putin schwört weiter ein

Er macht nur seinen Job. Könnte sich unsere Regierung mal ne Scheibe von abschneiden.

@sarasvati23
naja klar ,warum nicht - hatten wir ja gestern schon
merkeln vor der bundeswehr oder den nachrichtediensten am reden schwingen wie toll wir aufgestellt sind

@Phantomeloi
Dir ist aber schon bewusst, dass die deutschen Auswanderer über lange Zeit in eigenen Gebieten und Gemeinden lebten, Sprache und Kultur lange beibehielten, dies änderte sich erst nach der Rückführung z.B. nach Kasachstan in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts.

@Jedimindtricks
Wir leben immer noch auf derselben Welt miteinander. Das ist es ja, was uns "vereinen" könnte.

Du siehst es doch selbst, dass wir in einer (Geld = Gedankengut-)Realität leben, die ganz und gar nicht realistisch ist, wie catman genau und treffend es erklärt:

@catman

catman schrieb:meinte doch nicht, dass es nicht stimmt, sondern die Bewertung eines Unternehmens, welches lediglich Werbung platziert und dadurch (die meiste) Kohle generiert mehr Wert sein soll als der Wirtschaftskreislauf (irgendeines)Landes. Man kann die Vergleiche ja überspitzen und schauen ..wieviele von den ärmsten Ländern der Welt Google einfach "besitzen" könnte.

Google (Werbung und Daten) mehr wert als Realgüter?! Mit Apple oder Microsoft dasselbe?!
Erkläre das mal einem, der das einfach nicht begreifen kann .... :)

Die nächste Realität ist die lange und sehr intensive, ja sogar familiäre Bindung Deutschlands zu Russland. Klar sind das oft langweilige Fakten oder Daten, doch die sind real.

Phantomeloi schrieb:Die deutsch-russische Verbindung, oder sollte man sagen "Familie" ist viel älter als die Demokratie in den USA.

... als die Demokratie in den USA, was für ein Vergleichskriterium. Erwähne am besten noch mal McDonalds. Sebst Adolf Hitler hatte mehr Realitätssinn. Und diese Verwandschaften waren über dem gesamten europäischen Ballungsgebiet verteilt (vom Baltikum bis nach England) Galiziendeutsche, Bessarbiendeutsche, Baltendeutsche usw. Ein schwacher Versuch hier Russland in dem Zusammenhang eine Sonderstellung zu erteilen.

Und wenn du Volksdeutsche Nachkommen außerhalb unserer heutigen Grenzen suchst, so findest in diesem Land mehr als reichlich davon.



Original anzeigen (0,3 MB)

@canales
Es geht mir nicht nur um Aufarbeitung von Russlands oder Deutschlands Streitereien, Verrat, Krieg und Fehlern. Es geht mir auch darum, aufzuzeigen, dass die Deutschen eine große Bindung nach Russland haben. Ob es uns gefällt oder nicht.

Peter der Große hat Europa und Deutschland sehr geachtet. Hat ihn nicht davor geschützt, einen Verrat gegen Holland zu begehen, indem er sich in Holland ausbilden ließ und dieses Wissen gegen die Holländer nutzte. (Schiffsbau und Keramik)

Katharina die Große war eine Deutsche. Sogar anerkannt von den russischen Bürgern als Zarin. Das ist mit Sicherheit nicht so leicht gewesen als "Ausländerin" und Frau. Sie hatte nochmal einen großen Einfluss und schaffte weitere Verbindungen.

Da kommt eine "Seelenverwandtschaft" her. Die Auswanderer haben ja Familienzweige und ebenso Stammbäume in Deutschland, bzw. Europa.

@Phantomeloi
Anders als z.B. in den USA kamen fast alle Deutschstämmigen ab den 90ern zurück nach Deutschland...

@Tenthirim
Du konntest den Zusammenhang vielleicht nicht erkennen. Das mit der Seelenverwandtschaft hat ein Amerikaner "erkannt". Nicht ich.

Beitrag von Phantomeloi (Seite 667)

Beitrag von Phantomeloi (Seite 667)

Phantomeloi schrieb:... seine Eloge an die angebliche Seelenverwandtschaft zwischen Deutschen und Russen 1918 als „Betrachtungen eines Unpolitischen“ deklariert.

In der deutschen Geschichte war die Hinwendung nach Russland lange ein Mittel, um sich gegen „den Westen“ abzugrenzen.

Vernunft, Pluralismus und persönliche Freiheit – diese für den Westen konstituierenden Werte erlebten – in der Bundesrepublik – erst dann ihren Durchbruch, als Deutschland in Trümmern lag.

Ist westliches Denken hier womöglich immer noch eher antrainiert als in der Psyche verankert?

Damit verstehe ich nur besser. Und dafür bin ich dem amerikanischen Journalist dankbar. Das ist alles.

@canales

canales schrieb:Anders als z.B. in den USA kamen fast alle Deutschstämmigen ab den 90ern zurück nach Deutschland...

Ist das so?

@Phantomeloi
Das ist aber gefährlich...im Umkehrschluss hieße es die westl. Werte, Vernunft, Pluralismus usw. gegen die östl. Werte, die da hießen???

Jo, das ist so...bestimmt um die 90% auch aus Rumänien z.B.
Interessanterweise konnten die älteren Spätaussiedler noch die ganzen alten Dialekte...

@Tenthirim

Tenthirim schrieb:... als die Demokratie in den USA, was für ein Vergleichskriterium. Erwähne am besten noch mal McDonalds. Sebst Adolf Hitler hatte mehr Realitätssinn. Und diese Verwandschaften waren über dem gesamten europäischen Ballungsgebiet verteilt (vom Baltikum bis nach England) Galiziendeutsche, Bessarbiendeutsche, Baltendeutsche usw. Ein schwacher Versuch hier Russland in dem Zusammenhang eine Sonderstellung zu erteilen.

Und wenn du Volksdeutsche Nachkommen außerhalb unserer heutigen Grenzen suchst, so findest in diesem Land mehr als reichlich davon.

Ja, ich weiß.
Die Windsors sind ja auch Deutsche ...

@canales

canales schrieb:Das ist aber gefährlich...im Umkehrschluss hieße es die westl. Werte, Vernunft, Pluralismus usw. gegen die östl. Werte, die da hießen???

Gefährlich ... Werte ... keine Ahnung.
Ich bin noch am Sortieren.

canales schrieb:Jo, das ist so...bestimmt um die 90% auch aus Rumänien z.B.
Interessanterweise konnten die älteren Spätaussiedler noch die ganzen alten Dialekte...

Danke für die Information. Das wusste ich nicht.

@canales


Russische Werte und Normvorstellungen existierten ganze 40 Jahre auf deutschem Boden bevor die Leute endgültig die Schnauze davon voll hatten.