Russland das Buhland... aber warum?

@Kc

Kc schrieb:zu dem Zeitpunkt war überhaupt keine Rede von Abspaltungen von Teilen der Ukraine.

wenn ich dich da korrigieren darf, die Abspaltung der Krim war auch vorher schon angekündigt, unter der Bedienung, wenn Janukowitsch fällt. Es gab pro Janukowitch Kundgebungen auf der Krim und in der Presse wurde die Abspaltung der Krim im Falle einer illegalen Machtübername in Kiew diskutiert.

@IvanIV

Es ist doch das gute Recht der Krim-Bewohner, pro Janukowitsch gewesen zu sein.
Genauso, wie es das Recht der Maidan-Demonstranten in Kiew war, gegen ihn zu sein.
Das fällt für mich unter freie Meinungsäußerung und Diskussion dessen, was kommen würde.

Tatsache ist in jedem Fall, dass die wirklichen, andauernden Auseinandersetzungen und ihre Folgen, wenn man mich fragt, ihren Ursprung darin haben, dass die Nationalisten die Vereinbarung über den Haufen warfen, sich die Regierungsgewalt aneigneten und der Westen das einfach so hinnahm bzw. bejubelte.

@Hape1238

Hape1238 schrieb:Na siehste.

na vielleicht irrt sich die EU?

@Kc
Ansonsten bin ich ganz bei dir.

Ich muss jetzt erstmal off

@Kc
Wenn es der Maidan Bewegung wirklich um Demokratie gegangen wäre, hätten sie nach dem Umstaurz sofort ein Referendum verkündet, welches entschieden hätte, wohin sich das ganze entwickeln soll, aber es ging weder um Demokratie noch um Menschenrechte und sonst noch was es ging nur um die Macht.

@Kc
ist schon richtig was du schreibst ,aber ich persönlich tue mich schwer alles von einem abkommen abhängig zu machen .
der reformschuh in der ukraine drückt schon einige jahre, und " jetzt " waren mal wieder einige tausend auf der strasse um druck zu machen . der wille ist doch irgendwo da sich vom einfluss russlands etwas loszueisen . das man der wahl sicher skeptisch gegenüber stehen kann ist ok , aber die prozentzahlen sind doch recht deutlich . sicher , es fehlte ein teil der 2 oblaste und es herrscht politikverdrossenheit ... aber naja , das ist halt ein ukrainisches problem zurzeit .

@Kc
Daumen hoch! Mitunter etwas vom Besten was ich hier lese, ähnlich sehe ich das auch.

Es geht wieder um die Doppelmoral, die Annektion der Krim, wenn man sie überhaupt als solches bezeichnen darf, wird aber in den Himmel sterilisiert..aber in Realtion unserem Verhalten WEITAUS weniger schlimm als wie wir reagieren.

Ich schäme mich für uns, unsere Regierung unsere Medien die nicht erkennen, wie wir selbst Bullshit gebaut haben. Noch vor einigen Jahren hätte ich es für unmöglich gehalten, dass wir derart blind auf einem Auge sind und ich dachte noch die Medien sind einigermassen unbefangen. Nun aber werden Meldungen des Ukraine Crisis Media Center fast 1:1 übernommen und man wundert sich warum es so viele Protestschreiben gibt. Kommentare wurden abgeschaltet und Journalisten empören sich und schreiben es der russischen Propaganda zu, so macht man das.

Nein Fehler sind auf beiden Seiten passiert und ich wüschte mir das wird diskutiert und es werden egal woher Misstände kommen, diese sachlich kritisiert.

@Jedimindtricks
Komplett das Selbe Team war schon mal 2004 an der Macht. Und wo sind die Reformen? Genau dieses Team hat sich in den Jahren nur Bereichert und sonst gar nichts getan. Anscheinend sind darum auch die Ausländer als Minister installiert worden weil die Herren diesem Team nicht mehr vertraut.

@Chavez
tza , wo sind sie denn die reformen ?
wie ich eben geschrieben habe ist das ein ukrainisches problem .

Jedimindtricks schrieb: der wille ist doch irgendwo da sich vom einfluss russlands etwas loszueisen

Und da schlittert man gnadenlos von einem Einfluss zum anderen. Schade das viele nur Extreme kennen.

@Sersch
naja , wenn wir das bündniss europa nun als extrem deklarieren wollen dann machen wir das .
aber richtig extrem schlecht gehts uns hier ja nicht ,oder ? also man könnte zumindest etwas verständniss entwickeln das man in der ukraine auch mal dahin schielt ,oder ? #
weiss nicht , leb nicht da , weiss nicht was die menschen bewegt . und die ukraine ist halt nunmal alleine in der welt nicht überlebensfähig .

@Jedimindtricks
Das Ukrainische Problem ist die Oligarchie, die sich diesmal entschieden hat die Politiker los zu werden und einen von Ihnen an die Stelle des Präsidenten zu setzen. Als ich darauf hingewiesen habe das Poroschenko den Maidan finanziert hat und seine Geschäftspartner nach dem Umsturz auf einmal zu Gouverneuren ernannt wurden und ich sofort gesagt hatte das diese Person zum Präsidenten wird, hatte man mir hier erzählt das ich scheiße labern würde.

@Jedimindtricks
Nein das meinte ich nicht. Uns gehts hier super.
Ich wollte damit sagen das die Ukraine jetzt voll auf die EU setzt und jegliche Beziehung zu Russland beendet bzw. in Frage stellt und das Volk teilweise auf eine Anti-Russische Haltung getrimmt wird. Anstatt mit beiden Seiten wirtschaftliche und politische Partnerschaft einzugehen gibt es hier nur Extreme, entweder oder.

@Chavez
tza ,sieht man ja wohin das ukrainische problem geführt hat . und einer der oligarchen unterstützt und finanziert ja ganz offentsichtlich andere projekte .

@Jedimindtricks
Du sprichst von Achmetow? mich wird es auch nicht wundern wenn Kolomoisky Kontrakte zu den Aufständischen unterhält. Man hält sich alle Wege offen.

@Chavez
mich würde allgemein nixmehr wundern nach den geschehnissen der letzten stunden / tage

und das eine schliesst das andere ja nicht aus @Sersch

@Jedimindtricks
Das brauchst du mir nicht sagen. Momentan siehts aber anders aus.

@canales
@Landluft

Auf meine Anfrage bezügliche des von @Landluft verlinkten Artikels hat der Schreiber dessen mir nun geantwortet:

gern beantworte ich Ihre Fragen:

Die letzten OSZE-Kriterien entsprechenden Wahlen zum Parlament der Autonomen Republik Krim fanden am 31. Oktober 2010 statt.
Wikipedia: Выборы в Верховный Совет Автономной Республики Крым (2010)

Wie Sie dem Schema entnehmen können, haben es sechs Parteien in das Parlament in Simferopol geschafft. Die Partei der Regionen als Wahlsieger hat stets die Einheit der Ukraine propagiert, der langjährige Parteiführer Viktor Janukowitsch hat auf dem Kongress von Sewerodonezk im November 2004 "ein für alle Mal" allen separatistischen Bestrebungen eine Absage erteilt. Im Übrigen hat Janukowitsch als Premierminister zwar auf eine gute Zusammenarbeit mit Moskau Wert gelegt, aber russische Großinvestoren nach Möglichkeit aus dem Land gehalten, weil dies nicht im Interesse der einheimischen Oligarchen lag.

Die KP trat für eine Wiederherstellung einer Art Sowjetunion ein, wollte aber laut ihrem Programm nicht an den Grenzen rütteln.

NRU war die Partei der Krimtataren, die in ihrem Programm ganz oben den EU-Beitritt aufgeführt hat wie auch die nationalukrainisch ausgerichtete Silnaja Ukraina. Sojus wollte ebenfalls nicht an den Staatsgrenzen rütteln, forderte aber eine Föderalisierung der ganzen Ukraine, wobei dieses Ziel für die Krim mit dem Autonomiestatus bereits als erreicht galt.

Als einzige Partei hat "Die russische Einheit" den Anschluss an die Russische Föderation propagiert, sie erreichte 4,03 (in Worten: vier) Prozent der Stimmen. Die Tatsache, dass ihr Führer Axjonow mit drei Mandaten im Rücken nach der Annexion Ministerpräsident wurde, braucht angesichts dieser Zahlen wohl nicht näher kommentiert zu werden.

Statt das hier zu kommentieren, werde ich einfach meine Antwort auf oben genannte Mail in grün einfügen:

Sehr geehrter Herr Urban,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ich sehe da aber keine konkrete Frage nach einer Abspaltung von der Ukraine. Aber soweit ich weiß, gab es im Zuge der Maidan-Bewegung auf der Krim größere Demonstrationen pro Janukowitsch und in den lokalen Medien sehr wohl Diskussionen darüber, ob man sich im Falle eines illegalen Machtwechsels in Kiew von der Ukraine abspalten soll. Und der Putsch in Kiew sowie die Frage der an diesem Putsch beteiligten „Parteien“ bzw. das, für was diese stehen, haben sicherlich das Klima verändert. Immerhin haben die Partei der Regionen, KPU und der Russische Block zusammen eine komfortable Mehrheit. Das dann ausgerechnet aus der schwächsten der drei genannten Parteien ein Abgeordneter Ministerpräsident wurde mag auch damit zu tun haben, daß man von ihm die besten Vorschläge und Kontakte bezüglich einer Abspaltung mit folgendem Anschluß an die Russische Förderation erwartete. Das alles sind nur Interpretationen meinerseits, genau so wie die von Ihnen getätigte Aussage, daß der Autonomiestatus längst akzeptiert war. Er war es, bis zu dem Zeitpunkt, da Janukowitsch weg geputscht wurde.

Mit freundlichen Grüßen,

Ornis.

@Kc
Du solltest dann aber erklären wer die Nationalisten waren, als die Vereinbarung auf dem Maidan verlesen wurde erhielt diese von den Teilnehmern dort erheblichen Widerstand, auch diejenigen, die sie zu rechtfertigen suchten Klitschko und Jazenjuk. Der Protest ging weiter bis dann schließlich die Polizeieinheiten zurückgezogen wurden.
Waren auf dem Maidan dann nur Nationalisten?

Der Putsch auf der Krim wurde von wenigen Bewaffneten durchgeführt, der Führer der pro-russischen Partei der gerade mal 4% der Stimmen der letzten Wahllen erhielt wurde in einer geheimen Abstimmung wo nur eingeladene Abgeordnete zugelassen waren mit Bewaffneten im Raum gewählt, also dies gleichzusetzen....ich weiß nicht.

@canales

canales schrieb:Der Protest ging weiter bis dann schließlich die Polizeieinheiten zurückgezogen wurden.

Wurde nicht die Polizei zurückgezogen um damit den an Janukowitsch gestellten Forderungen in der Vereinbarung nachzukommen?