@dunkelbunt Nur noch ein paar Gedanken zu der Sache mit der Krim:
Ein Land kann sich abspalten, wenn die Bevölkerungsmehrheit das so will u.s.w., allerdings kann man von dem Menschenrecht eben nur schwer darauf schließen, wie das denn nun vor sich zu gehen habe.
Wie schon gesagt: Es werden dabei garantiert Menschenrechte verletzt, auch wenn man damit eines wahrnehmen möchte. und oft genug erweist es sich ja auch als die größere Katastrophe, als die Föderation zuvor. Man denke bloß an die Pogrome bei der Trennung von Pakistan und Indien, an Enteignungen u.s.w.
Du schreibst da von schnödem Besitzdenken ... nur betreffen Enteignungen nicht nur Banken und Großbetriebe, sondern auch Kleinbetriebe und Bauern, Haus- und Wohnungsbesitzer, Renten- und Sparguthaben, u.s.w.. Also auch die Besitzrechte von ganz normalen Bürgern, die ja auch ein Menschenrecht sind.
Und wie
@Fedaykin ganz richtig ausführte: Es gibt da nicht wirklich eine übergeordnete Instanz, die durchsetzen kann, dass eine Abspaltung stattfindet oder der neue Staat anerkannt wird. Wenn niemand dort mit Dir spielen will, bist Du am A****.
Schottland und England nun ... die habend das Referendum garantiert nicht zackzack in sechs Wochen durchgezogen, sondern es gab ellenlange Verhandlungen und Beratungen und so weiter - und fragt sich auch, wie man mit gegenseitigen Verpflichtungen umgegangen wäre. Oder ob es "unter der Hand" bei einer Kooperation geblieben wäre, und nur auf dem Papier eine Souveränität. So genau habe ich mir das nicht angesehen, aber es gibt doch jahrhundertealte wirtschaftliche und sonstige Verbindungen, die man sicher nicht einfach gekappt hätte.