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Russland das Buhland... aber warum?

84.250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 09:37
Zitat von WardenWarden schrieb:Die "Atom- und Weltkriegssau" wird in manchen Ecken immer noch gern durch die Dörfer getrieben, fällt mir dazu wieder ein bzw. ich sehe dieses fearmongering-Narrativ immer noch im Netz, oft bei pro-Kreml-Freunden und / oder jenen die sich halt mit German Angst einscheißen.
Deutschland ist nunmal ein Land mit starker pazifistischer Grundhaltung und wenig Patriotismus.
Braucht man sich nicht beschweren.
Wurde jahrzehntelang forciert.
Zum anderen wird in Wohlstandszonen der 0815 Bewohner nix riskieren wollen.
Und generell sollte man sich sehr fragen wie weit man selber gehen würde, oder besser kann, wenn die weltpolitische Lage auch hier ernster werden würde.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 10:27
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Deutschland ist nunmal ein Land mit starker pazifistischer Grundhaltung und wenig Patriotismus.
Das ist nicht wahr.
In Deutschland gibt es sehr wohl eine Menge Patriotismus.
Das Problem ist nicht ein fehlender Nationalstolz, sondern der Umstand, dass die dafür verwendeten Begriffe negativ behaftet sind.
Das hängt einerseits natürlich mit unserer Geschichte zusammen.
Aber, der eigentliche Punkt ist der, dass rechte Gruppierungen diese Begriffe zum Zwecke der Propaganda missbrauchen.
Natürlich will der normale Bürger nicht mit denen in einen Topf geworfen werden, also gibt es einen Hang dazu, derartige Begriffe aus eben diesem Grund zu vermeiden.
Nichtsdestotrotz wird die Mehrheit der Deutschen stolz auf ihr Land und ihre Staatsbürgerschaft sein.

Und, ich schätze mal darauf wolltest du hinaus, sofern Deutschland militärisch angegriffen werden würde, es daraufhin eine Mobilisierung geben würde, würden sich auch viele aus patriotischen Gründen dazu entscheiden, dieses Land sowie seine Werte zu verteidigen.
Dass du nicht zu dieser Gruppe gehören würdest, sondern stattdessen dann lieber stiften gehst, glaube ich dir zwar gern, aber natürlich vertrittst du mit diesem Standpunkt keinesfalls die Mehrheit.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 11:36
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Und, ich schätze mal darauf wolltest du hinaus, sofern Deutschland militärisch angegriffen werden würde, es daraufhin eine Mobilisierung geben würde, würden sich auch viele aus patriotischen Gründen dazu entscheiden, dieses Land sowie seine Werte zu verteidigen.
Die Mehrheit, und das ist ja durch Umfragen bekannt, ist da eher nicht so begeistert von.
Das sind wir dann bei dem was du allerhöchstens Grundwehrdienstleistender mir vorwirfst.
Dem 'stiften'.
Und der 'Patriotismus' denn du da irgendwo erkennen magst wird bei solchen Ergebnissen auch sehr aussagekräftig.
https://www.google.com/amp/s/www.rnd.de/politik/umfrage-jeder-zehnte-deutsche-im-angriffsfall-bereit-fuer-kriegsdienst-56W4FHFDUCDDDCBWUFTIVY2MVM.html%3foutputType=valid_amp

Wobei.
Ich glaube ja dass wir da noch ein paar Maulhelden abziehen werden können.
Jedenfalls ist meine Erfahrung dazu die, dass die die dir am lautesten erzählen was sie nicht alles tun würden die ersten sind die umfallen.
Aber ok.
Alles seid ihr große Vaterlandsverteidiger die über den Pazifismus und 'german angst' schimpfen können.
Zwinker zwinker.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 12:50
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das sind wir dann bei dem was du allerhöchstens Grundwehrdienstleistender mir vorwirfst.
In dieser Zeit war ich ganz sicher wertvoller für die Truppe, als du das jemals sein wirst.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Jedenfalls ist meine Erfahrung dazu die, dass die die dir am lautesten erzählen was sie nicht alles tun würden die ersten sind die umfallen.
Mir ist klar, dass ich nicht an die Front geschickt werden würde, schon allein aufgrund des Alters. Aber ich würde mich trotzdem einbringen. Für das, was ich damals regelte, sehe ich nach wie vor Bedarf.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Alles seid ihr große Vaterlandsverteidiger die über den Pazifismus und 'german angst' schimpfen können.
Zwinker zwinker.
Sprach das selbsternannte Aushängeschild der Bundeswehr.
Mal davon abgesehen, dass ich dir deine hier vorgespielte Identität nicht abnehme, willst du uns dann auch noch weiß machen, die Bundeswehr würde hauptsächlich aus destruktivem Personal (wie dir) bestehen.
So einen hatten wir damals auch. Der wurde dann nach 8 Jahren als Obergefreiter entlassen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und der 'Patriotismus' denn du da irgendwo erkennen magst wird bei solchen Ergebnissen auch sehr aussagekräftig.
Wen interessieren denn Umfragen in dem Zusammenhang?
Genau so wenig wie man die Anspannung beim Elfmeterschießen simulieren kann, kann man sich ja auch nicht in die Situation hineinversetzen, die vorherrscht, sofern Deutschland bereits schon militärisch angegriffen wurde.

Die Situation wäre in jedem Fall nicht die, dass solch ein Angriff dann wie Kai aus der Kiste über uns niedergeregnen könnte und wir uns urplötzlich alle nur noch im Volkssturm wiederfinden.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 13:24
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wen interessieren denn Umfragen in dem Zusammenhang?
Genau so wenig wie man die Anspannung beim Elfmeterschießen simulieren kann, kann man sich ja auch nicht in die Situation hineinversetzen, die vorherrscht, sofern Deutschland bereits schon militärisch angegriffen wurde.

Die Situation wäre in jedem Fall nicht die, dass solch ein Angriff dann wie Kai aus der Kiste über uns niedergeregnen könnte und wir uns urplötzlich alle nur noch im Volkssturm wiederfinden.
Das denke ich doch auch. Es ist doch ganz etwas anderes wenn man von einem imaginären Kriegsfall redet, statt von einer konkreten Bedrohung. Solche Umfragen finde ich auch komplett albern.

Aber auch in dem Patriotismus-Teil gebe ich Dir komplett recht. Für mich ist es immer schwierig von Patriotismus zu reden, weil die ganzen selbsternannten Patrioten ja nicht patriotisch auf den IST-Zustand schauen, sondern auf einer aus deren Sicht Idealbild von Deutschland, die die Errungenschaften und Diversitäten der letzten 30+ Jahre nicht wahrhaben oder zurückdrehen wollen.

Für mich ist jmd Patriot der das Deutschland im Hier- und Jetzt unterstützt und nicht die Uhr zurückdrehen will. Für mich sind deshalb die Idioten von der AfD auch keine Patrioten. Die wollen doch gar nicht unser aktuelles Deutschland, die wollen ein Prinzip ganz anderes Land nur mit der selben Sprache. Wie kann das Patriotismus sein?


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 13:48
@cejar

Ich sehe das genauso wie du. Patriotismus sollte sich auf das Hier und Jetzt beziehen. Ein Patriot steht hinter dem aktuellen Deutschland, mit all seinen Veränderungen und der Vielfalt, die in den letzten Jahren dazugekommen ist. Es geht darum, das Land konstruktiv voranzubringen, nicht darum, es in die Vergangenheit zurückzuversetzen.
Nationalstolz schaut oft in die Vergangenheit und eher was ein Land mal erreicht hat.
Diese selbsternannten Patrioten, die ein verklärtes Bild von früher im Kopf haben und die Veränderungen der letzten Jahrzehnte rückgängig machen wollen, sind für mich latent nationalistisch. Sie hängen an einem alten Idealbild fest, das mit dem heutigen Deutschland wenig zu tun hat. Die wollen ein ganz anderes Land, das mit dem heutigen Deutschland kaum noch etwas zu tun hat.
Zum Thema:
Putin, trotz Haftbefehl, zu Gast in der Mongolei…
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/putin-mongolei-staatsbesuch-trotz-haftbefehl-100.html


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 14:53
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Mal davon abgesehen, dass ich dir deine hier vorgespielte Identität nicht abnehme, willst du uns dann auch noch weiß machen, die Bundeswehr würde hauptsächlich aus destruktivem Personal (wie dir) bestehen.
Ich sags doch eh schon.
Gut dass es dich gibt.
Aber oh no.
Du kapitulierst halt auch schon wieder.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Mir ist klar, dass ich nicht an die Front geschickt werden würde, schon allein aufgrund des Alters.
Der OG scheidet also noch eher aus als der Paria der 90er.
Zitat von cejarcejar schrieb:statt von einer konkreten Bedrohung. Solche Umfragen finde ich auch komplett albern.
Naja.
In der Ukraine nahmen auch sehr viele die Beine in die Hand als es ernst wurde.
Wobei ich aber glaube dass die wesentlich geschlossener gegen Russland waren aufgrund der Vorgeschichte seit 2014.
Und ein anderes, viel niedrigeres, Wohlstandslevel hatten die auch.
Ich für meinen Teil nehme wahr dass die meisten hier einfach in Ruhe und Wohlstand leben wollen und sich auf sich selber konzentrieren.
Verständlich.
Von irgendwelchen Feindbildern, Patriotismen, Buhländern und was es noch alles gäbe wird eher wenig gehalten.
Und wie gesagt.
Wer das kritisieren möchte muss erstmal beweisen dass er selber besser ist und das nicht auf der warmen Couch.
Hoffen wir mal dass es diese Chance nie geben wird.
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Putin, trotz Haftbefehl, zu Gast in der Mongolei…
Ist halt ein normaler Staatsbesuch.
Trägt die Mongolei überhaupt irgendwelche Sanktionen gegen Russland mit?.
Dazu hab ich nix gefunden.


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03.09.2024 um 15:01
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ist halt ein normaler Staatsbesuch.
Trägt die Mongolei überhaupt irgendwelche Sanktionen gegen Russland mit?.
Dazu hab ich nix gefunden.
Richtig, die Mongolei beteiligt sich wohl nicht, aber sie haben das Statut unterzeichnet und erkennen den IStGH an. Ich bin nicht komplett überrascht, jedoch hätte man den Besuch seitens der Mongolei eine Nummer kleiner abhalten können. Obwohl viele Abhängigkeiten bestehen, suchen die Mongolen schon international andere Wege, um autonomer zu werden.


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03.09.2024 um 17:07
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Richtig, die Mongolei beteiligt sich wohl nicht, aber sie haben das Statut unterzeichnet und erkennen den IStGH an. Ich bin nicht komplett überrascht, jedoch hätte man den Besuch seitens der Mongolei eine Nummer kleiner abhalten können
Die Vorstellung wib Staatsoberhaupt einfach zu verhaften ist ziemlich naiv.

Und was will man da machen? Gar nichts.
Solche Institutionen sind nett gemeint, aber sie sind Zahnlos


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03.09.2024 um 17:19
@Fedaykin
Klar, einen Staatschef wie Putin zu verhaften, ist keine leichte Nummer und bringt riesige diplomatische Probleme mit sich. Es stimmt, dass der IStGH in der realen Welt oft auf Widerstand stößt, vor allem bei mächtigen Ländern. Aber zu sagen, dass solche Institutionen „zahnlos“ sind, ist ein bisschen zu kurz gedacht. Der IStGH ist wichtig, weil er zeigt, dass Verbrechen nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfen, und schafft ein Bewusstsein für Menschenrechte und internationales Recht. Auch wenn es schwer ist, diese Haftbefehle durchzusetzen, schadet es trotzdem dem Ansehen derjenigen, die sich davor drücken. Es ist nicht naiv, auf Gerechtigkeit zu bestehen, sondern notwendig, um langfristig Verantwortlichkeit einzufordern. Die Mongolei könnte trotz ihrer Abhängigkeit von Russland ein Zeichen setzen, indem sie den Besuch weniger prunkvoll gestaltet und damit zeigt, dass ihr die Werte der internationalen Gemeinschaft wichtig sind. Das wäre ein deutliches Signal, dass die Prinzipien des IStGH nicht nur auf dem Papier existieren, sondern auch in der Diplomatie eine Rolle spielen.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 17:36
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Deutschland ist nunmal ein Land mit starker pazifistischer Grundhaltung und wenig Patriotismus.
Braucht man sich nicht beschweren.
Wurde jahrzehntelang forciert.
Das erweist sich ab einem gewissen Punkt aber dann als schadhaft, unklug oder problematisch, je nachdem, finde ich.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Zum anderen wird in Wohlstandszonen der 0815 Bewohner nix riskieren wollen.
So lange Strom und Energie aus den Leitungen kommen, alles knorke. Ob man unter neuer Rechtsordnung individuell aber immer noch zwingend profitieren würde - oder mehr als vorher, plötzlich - sei dahingestellt und fraglich, wenn man nicht gerade "5. Kolonne" oder so was sein sollte.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und generell sollte man sich sehr fragen wie weit man selber gehen würde, oder besser kann, wenn die weltpolitische Lage auch hier ernster werden würde.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Jedenfalls ist meine Erfahrung dazu die, dass die die dir am lautesten erzählen was sie nicht alles tun würden die ersten sind die umfallen.
Aber ok.
Alles seid ihr große Vaterlandsverteidiger die über den Pazifismus und 'german angst' schimpfen können.
Zwinker zwinker.
Wieso bringst du den Punkt ein? Es muss dich demach (unterbewusst?) wurmen, dass Menschen gewisse Kritik am Wehrwillen oder der Resilienz der Bevölkerung anbringen, weil...?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wer das kritisieren möchte muss erstmal beweisen dass er selber besser ist und das nicht auf der warmen Couch.
Verständlich. Gilt aber halt für manche, also dass sie schon was machen oder spätestens situativ dann was tun würden. Und jetzt weiter? Rein für mich sprechend: Muss nix mehr beweisen. Hab in verschiedener Hinsicht mehr gemacht als ein Durchschnitt. Ist immer bis ins fast unendliche hochskalierbar (es gäbe immer Raum für Optimierung meine ich damit) aber mit der "baseline" bin ich bei mir im Reinen. Würde auch sonst oft nicht fast frustriert wirkend über manche Themen posten - oder halt alternativ als Heuchler dastehen.

Und das Problem ist doch für die meisten, die einer abstrakten Personenmasse "fehlende Resilienz" unterstellen meistens nicht, dass die Kritisierten nicht auch mit irgendeinem empfundenen "Hurrapatriotismus" nicht bereit stehen würden; niemand hat am Ende "Bock" oder Lust beschossen zu werden. Todesangst, Sorge um die eigene oder kollektive Zukunft, Zermürbtheit, etc.: Das sind alles keine Spaßfaktoren. Der beste Krieg ist einer der nie ausbricht oder in eine heiße kinetische Phase geht.

Das Problem was aber viele kritisieren: Dass viele wirklich gänzlich ziemlich desinteressiert sind. Das ist aber nicht mal das Schlimme, so gesehen. Teils aus weiter oben genannten Gründen.

Schlimmer sind jene die Wehrkraft noch torpedieren und argumentativ oder anderweitig gegen Investitionen usw. in den Bereich sind, finde ich. Oder anderen so was quasi absprechen. Ich muss damit leben dass nicht alle beruflich schon oder dann bereit sind oder Gewehr bei Fuß machen. Ok. Problem aber wenn manche noch, dass andere auch desinteressiert sein sollen oder gegen strukturoptimierende Maßnahmen sind.


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Russland das Buhland... aber warum?

03.09.2024 um 17:49
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Der OG
HG wäre richtig.

Wie gesagt, ich würde mich im Ernstfall aber auch freiwillig einbringen, sofern Bedarf bestünde.
Für mein Verständnis lohnt es sich, unser Land zu verteidigen.


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04.09.2024 um 08:48
Zitat von WardenWarden schrieb:Das erweist sich ab einem gewissen Punkt aber dann als schadhaft, unklug oder problematisch, je nachdem, finde ich.
Natürlich.
Aber es ist nunmal so.
Und großartig Besserung ist da nicht in Sicht.
Zitat von WardenWarden schrieb:Es muss dich demach (unterbewusst?) wurmen, dass Menschen gewisse Kritik am Wehrwillen oder der Resilienz der Bevölkerung anbringen, weil...?
Ich nicht daran glaube dass es sich die meisten Kritiker selber leisten können.
Zitat von WardenWarden schrieb:Schlimmer sind jene die Wehrkraft noch torpedieren und argumentativ oder anderweitig gegen Investitionen usw. in den Bereich sind, finde ich
Oder alles schön reden.
Sowas ist auch absolut tödlich.
Besonders wenn man seit Jahren aus Russland unter Beschuss steht.
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Die Mongolei könnte trotz ihrer Abhängigkeit von Russland ein Zeichen setzen, indem sie den Besuch weniger prunkvoll gestaltet und damit zeigt, dass ihr die Werte der internationalen Gemeinschaft wichtig sind.
Die Mongolei hat zwei Staatsgrenzen und ist Binnenland.
Zu Russland und zu China.
Die Sanktionen und Probleme mit Russland sind vorallem ein westliches Ding.
Das ist auch ein offizieller Staatsbesuch des Präsidenten eines dieser Länder in der Mongolei.
Das wäre völlig irre von Seiten der Mongolei sich auf irgendwas einzulassen.


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04.09.2024 um 09:25
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich nicht daran glaube dass es sich die meisten Kritiker selber leisten können.
Das ist jetzt halt sehr individuell und schwierig, darauf allgemein Bezug zu nehmen. Müsste man dann individuell "user-bezogen argumentieren".

Also, allgemein geht schon, aber halt dann oberflächlich. Mir sind grundsätzlich Leute lieber die überhaupt verstanden haben, was wichtig ist. Die sensibilisiert erscheinen oder wirken. Natürlich gibt es nochmal qualitative Unterschiede zwischen "ja aber machen sollen mal schön die anderen!" und "Ich leiste auch irgendwie nen Beitrag im Rahmen der eigenen Möglichkeiten" - natürlich.

Aber es ist ja so, dass man als jemand der "redpilled" im Bereich SiPo, Resilienz usw. ist schon dafür wirbt, dass bei gewissen Themen erst mal weiter als bisher gesellschaftliches Verständnis entsteht. Weil daraus abstrakt auch mehr handelnde bzw. resiliente Akteure entstehen.

Mal stumpfer: Mir ist selbst jemand der viel einsieht und sich wünscht/fordert aber selbst ggf. nicht (mehr) im Schützengraben stehen muss lieber als jemand der das alles noch eher aktiv torpediert. Erstere müssen sich im Zweifel vor sich selbst verantworten aber sind meist für bessere politische Maßnahmen die halt Resilienz vorantreiben. Das nützt abstrakt eher allen oder mehr.

Letztere hemmen eher alle anderen. Also aus meiner Sicht. Das ist schädlicher als wer, der ins gleiche Horn bläst aber ggf. nicht "all in" geht oder so oder so fein raus wäre. Mein Eindruck ist, dass gerade auf breiten Social Media Plattformen die Leute die in den Themen "redpilled" sind (also sinngemäß und verballhornt wie in Matrix 'die Wahrheit' erkannt haben weil sie die rote Pille genommen haben - nicht zu ernst gemeint) entweder Vergleichbares geleistet haben, dies aktiv noch tun oder zeitnah werden. Oft kam - so zumindest meine langjährigen Beobachtungen auf Twitter - halt diese sensibilisierten Takes auch von genau dem Menschenschlag.

Selbst wenn jemand mal hat aber indes altersbedingt oder anderweitig raus ist: Wie will man da nen wirklichen Vorwurf konstruieren? Dann HABEN die Leute immerhin mal irgendwas in die Richtung getan. Ja und?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Oder alles schön reden.
Sowas ist auch absolut tödlich.
Besonders wenn man seit Jahren aus Russland unter Beschuss steht.
Da stimme ich zu. Das unterstreicht aber nur wiederum, gerade wenn man wie du und ich und andere sensibilisiert ist, wie wichtig eine steigende gesellschaftliche Resilienz ist. Das geht von politischen Maßnahmen die abstrakt Dinge und Menschen betreffen bis hin zum Einzelnen.

Weil es partiell in manchen neuerlichen Posts etwas so wirkte will ich selbst anmerken, dass nicht jede/r zwingend mit Helm im Graben bereitstehen muss. Wir brauchen meines Erachtens in diversen gesellschaftlichen bzw. auch zivilen Feldern mehr Resilienz. Wenn sich auch mehr Leute im Katastrophenschutz, THW, Blaulicht- und Hilfsorgas einbringen ist das auch ein Gewinn. Es müssen ja nicht alle die sensibilisiert sind zur Reserve oder in die aktive Truppe in der BW, auch wenn da auch noch viele Stellen offen sind.

Mir sind auch Akademiker die ggf. weder noch in HiOrgs oder der BW (auch Reserve) stehen aber in NGOs, Think-Tanks usw. über SiPo aufklären und beraten lieber als Torpedierer. Weil die halt auch Menschen sensibilisieren und aufklären.

Was ich einfach zusammengefasst sagen will ist, dass das Mindeste ist, dass weitere Bevölkerungsteile sensibilisiert werden und gewisse Thematiken und Gefahren - wie Russlands hybride Kriegsführung seit Jahren - besser verstehen und nicht nur Leute die "Stallgeruch" haben oder irgendwie zufällig privat in die Themen plumpsten :D

Wir müssen unter all jenen erst mal nicht zwingend einen Contest draus machen - wichtig ist mir, dass man sich so gut es geht im Rahmen eigener Möglichkeiten einbringt. Das kann auch jemand sein der beruflich was ganz anderes macht aber im Netz mit aufklärt, informiert, Maßnahmen mitträgt, etc. Da bin ich auch schon dankbar.


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04.09.2024 um 10:56
Weil die Mongolei hier ein paar Mal genannt wurde:

Euch ist aber schon klar, dass die Mongolei nur noch wegen den Russen existiert?
Die Mandschurei? Schon lange einverleibt. Ebenso Xinjiang und Tibet.

Einzig die Mongolei existiert noch als "Pufferstaat" zwischen Russland und China.
Zur Erinnerung: Chruschtschow drohte Ende der 1960er China gar mit Atombomben.

Die werden den Teufel tun und ihre Schutzherren verärgern, zumal der chinesische Drache expandieren muss.


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04.09.2024 um 10:58
Zitat von WardenWarden schrieb:Weil es partiell in manchen neuerlichen Posts etwas so wirkte will ich selbst anmerken, dass nicht jede/r zwingend mit Helm im Graben bereitstehen muss. Wir brauchen meines Erachtens in diversen gesellschaftlichen bzw. auch zivilen Feldern mehr Resilienz. Wenn sich auch mehr Leute im Katastrophenschutz, THW, Blaulicht- und Hilfsorgas einbringen ist das auch ein Gewinn. Es müssen ja nicht alle die sensibilisiert sind zur Reserve oder in die aktive Truppe in der BW, auch wenn da auch noch viele Stellen offen sind.
Hm, Warden solange man also bereit ist bei militärischer Gewalt mitzuwirken ist alles gut? Wer das ablehnt ist Defätist, Torpedierer, usw.? Mit der Logik kommt man schnell in üble Fahrwasser. Oder ist es schon.


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04.09.2024 um 11:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hm, Warden solange man also bereit ist bei militärischer Gewalt mitzuwirken ist alles gut? Wer das ablehnt ist Defätist, Torpedierer, usw.? Mit der Logik kommt man schnell in üble Fahrwasser. Oder ist es schon.
Wo genau liest du das raus bzw. ist im Katastrophenschutz usw. mitwirken schon "Mitwirkung bei militärischer Gewalt" für dich?

Ich muss damit leben/kann es legitim finden wenn sich gewisse Leute entziehen. Nicht 100% der theoretisch geeigneten Bundesbürger/innen können dann die Streitkräfte, HiOrgs etc. fluten wenn es hart auf hart kommen würde. Und nicht alle sind geeignet/gewillt. Das ist oft individuell ok.

Ich schrieb mehrfach, dass ich mit torpedierern aber ein Problem habe. Das sind für mich z.B. jene die eigentlich z.B. je nach Debattenkontext und Standpunkt z.B. sehr kremlaffin sind und eher ein Grundsatzproblem mit einer resilienteren Gesellschaft haben - sei es teils wehrfähig, oder sei es im informationellen Sinne, weil das abstrakt oder de-facto gegen deren Idol gehen würde. Gleichzeitig sind sie für Maßnahmen die mehr Kooperation mit ihrem Idol versprechen usw.

Dann sind es für mich auch Leute die Streitkräfte lieber abgeschafft sehen und partiell auch je nach Argument/Standpunkt jene die hyper-pazifistisch glauben, man könne alles immer so lösen. Das sehe ich erfahrungsgemäß nicht so - wenn einem Gewalt trotz bestem Willen von außen aufgezwungen wird, hilft ein hyper-pazifistischer Standpunkt als Opfer nichts mehr - bzw. nützt wenn überhaupt eher einem potentiellen Angreifer der gewillt ist, Risiken konventionell-militärischer Art einzugehen.

Ich wünsche mir kurzum einfach mehr Interesse und Beteiligung bei gewissen Themen und Institutionen weil da noch in der Summe der Bundesbürger etwas Raum für Optimierung ist. Ich selbst leistete oder leiste in verschiedenen Bereichen einen Beitrag und versuch das über künftiges Handeln noch auszubauen.

Das ist im Grunde "alles". Die Alternative ist eine im Schnitt weniger gefeite und resiliente Gesellschaft. Kann man auch machen. Ist dann aber halt eher kacke.

Nochmal simpler: Wenn jemand sagt, "Das ist nicht mein Ding oder ich bin nicht/fühle mich nicht geeignet" - ok. Ist dann so. Wenn jemand aber gegen z.B. politische Maßnahmen ist die Missstände und Strukturprobleme z.B. in den Streitkräften angehen sollen weil wir neue Bedrohungen verspüren, habe ich in den allermeisten Fällen je nach Argumentation ein Problem damit und sehe das eher kritisch. Auch hätte ich ein Problem wenn jemand gewisse hybride Bedrohungen aus Russland leugnen/abtun würde, was kremlaffine gerne tun. Twitter ist voll davon und das ist nur eine Plattform.


Wenn hier Leute ein Problem damit haben, dass ich das so sehe und ich dann in "üblem Fahrwasser" bin, ist mir das egal. Ansonsten hoffe ich, dass ich das etwas spezifizieren konnte.


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21.09.2024 um 22:41
GYAb6eSXIAAYq6YOriginal anzeigen (0,1 MB)

https://www.politico.eu/article/russia-fully-ready-arctic-war-nato-sergey-lavrov/

Ich würde vermuten, dass (von der PR-medialen Drohgebärde abgesehen) nicht so viel Substanz oder Sinn dahintersteckt. Man kann sich bei gerade explodierenden Munitionsdepots und Stagnieren im Krieg in der Ukraine mal fragen ob man wirklich - real und praktisch - noch eine Front mit der NATO öffnen will wo dann auch alle Waffensysteme bzw. Wirklimitationen dahinwären, also ein "gloves off" quasi.

Aber gut, was will die Sprechpuppe auch machen? In seiner Position bleibt ja quasi wenig über ausser drohen oder nichts sagen. Deeskalieren? Wo käme man denn dahin.

Es mag unterkomplex und verballhornt sein aber es wirkt auf mich gerade zumindest, wenn ich das mal überzogen ausdrücken darf, so als ginge es langsam in wahnhafte Endzüge vom 3. Reich. Also so ein bisschen, auf eine andere, moderne aber irgendwie doch ein klein bisschen ähnliche Art.

Man droht mit meiner Kenntnis nach 'eher' abgemergelten Kräften die durch den Krieg in der Ukraine irgendwie auch in Mitleidenschaft gezogen wurden. Selbst wenn man eher unberührte gut ausgerüstete ausgeruhte Truppenteile in den anderen nördlicheren Militärbezirken in Reserve halten sollte und da auch nicht Mensch und Material zusammengeklaubt hat, sind halt Ressourcen endlich und ne neue Front mit der Summe der NATO-Staaten zu öffnen. Gerade für Großmannssucht in anderen Teilen der Welt die einem nicht originär zugeschrieben werden können - ob Ukraine oder Arktis.

Man denkt oder hofft fast, dass irgendwann dieses Kartenhaus auf auf Ebene der Propaganda und Drohgebärden zusammenbrechen muss.

Ich frage mich ob Russland wirklich noch auf Jahre langen Atem beweisen kann oder ob ein nachhaltiger Trend mit dem Krieg oder Kriegsverlauf in der Ukraine eingesetzt hat. Ich hoffe natürlich auf Letzteres - und irgendwann müsste, wenn man denn hoffnungsvoll sein darf und will, ein immer rapider einsetzender breaking point kommen, wo man sich dann ohne Maximalforderungen auf Verhandlungen einlassen muss die mehr auf Augenhöhe stattfinden weil ein hinzerren des Krieges (oder gar Beginn eines weiteren) politisch, finanziell oder anderweitig zu teuer werden als dass sie weiter tragbar werden. Weil z.B. das was man sich erhoffte nicht mehr in greifbare Nähe rückt.


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22.09.2024 um 00:38
Zitat von WardenWarden schrieb:Selbst wenn man eher unberührte gut ausgerüstete ausgeruhte Truppenteile in den anderen nördlicheren Militärbezirken in Reserve halten sollte und da auch nicht Mensch und Material zusammengeklaubt hat, sind halt Ressourcen endlich und ne neue Front mit der Summe der NATO-Staaten zu öffnen.
Selbst wenn, der Ausbildungsstand wird nicht anders sein, als bei den Truppen die man in 2022 verheizt hat. Und scheinbar gibt es auch keinen Lerneffekt - ansonsten hätte Vladi längst "ok, hat nicht funktioniert, sorry, wir sind dann mal wieder weg" verkündet.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich frage mich ob Russland wirklich noch auf Jahre langen Atem beweisen kann[...]
Für RU waren schon vor dem Angriff demographische Probleme absehbar. Durch den Angriff aber hat Vladi diese noch verstärkt, die Opferzahlen reissen gigantische Löcher, sowohl in den Nachwuchs für den Arbeitsmarkt, als auch in den der aktiven Beschäftigten. Den Nachwuchs wird RU in den nächsten Jahren merken, langfristig werden sie es aber auch an denen merken die eben nicht geboren werden - weil eben die Zahl der Gefallenen so hoch ist!

Vladi hat es geschafft, nicht nur eine aktuelle Gefahr für RU zu schaffen, indem er xtausende Auswanderer, Traumatisierte und Gefallene produziert. Er setzt auch die langfristige Zukunft RUs aufs Spiel, weil er mindestens eine ganze Generation an potentiellen Kindern dezimiert!


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Russland das Buhland... aber warum?

22.09.2024 um 03:59
Zitat von DesperadooDesperadoo schrieb:Für RU waren schon vor dem Angriff demographische Probleme absehbar. Durch den Angriff aber hat Vladi diese noch verstärkt, die Opferzahlen reissen gigantische Löcher, sowohl in den Nachwuchs für den Arbeitsmarkt, als auch in den der aktiven Beschäftigten. Den Nachwuchs wird RU in den nächsten Jahren merken, langfristig werden sie es aber auch an denen merken die eben nicht geboren werden - weil eben die Zahl der Gefallenen so hoch ist!

Vladi hat es geschafft, nicht nur eine aktuelle Gefahr für RU zu schaffen, indem er xtausende Auswanderer, Traumatisierte und Gefallene produziert. Er setzt auch die langfristige Zukunft RUs aufs Spiel, weil er mindestens eine ganze Generation an potentiellen Kindern dezimiert!
Tja, der alte Sack ist einfach ein Meisterstratege. Dazu noch 2 weitere Länder in die NATO gedrängt die vorher mit ihrer militärischen Neutralität zufrieden waren.

Und Leute eifern dem wirklich nach, wie in einem Kult.

Dunning-Kruger-Effekt.


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