Ahmose schrieb:Nachschubprobleme haben die Russen sicherlich, aber ebenso sicherlich geht ihnen zumindest aktuell nicht die Muni aus (was ungelenkte, konventionelle Rohrarti angeht). Bei moderner Präzisions-Arti siehts natürlich düster aus. Aber das hindert die Russen ja nicht daran jeden Tag tausende Granaten auf die ukr. Linien abzufeuern. Genau das machen sie und nicht zu knapp.
In der Anfangszeit (bevor HIMARS etc geliefert wurden) Betrug das Verhältnis zwischen ukrainischem und russischem Artilleriebeschuss 1:10. Mittlerweile gestaltet sich das für die Russen maximal noch ausgeglichen, Tendenz jedoch abnehmend, Präzision sowieso mangelhaft.
Soll heißen, wenn die Russen täglich tausende Granaten auf ukr. Linien abfeuern können, gilt dies umgekehrt noch viel eher für die Ukrainer. Tendenz steigend, Präzision hoch.
Bei der Ukraine läuft der Nachschub dank westlicher Hilfe hervorragend. Die Russen hingegen verballern nur noch irgendwelche Restbestände (tlw ja aus zusammengekratzten WW2 Kanonen), umständlich aus den noch nicht zerstörten Munitonsdepots stammend.
Ob der Dicke da nun auf Millionen von Granaten hockt, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Aktuell ist, unter westlicher Beobachtung, gerade mal ein einziges Schiff unterwegs. Ob dessen Inhalt überhaupt dort ankommt wo es benötigt wird, ist fraglich und wenn, ja dann wird es halt zerstört.
Sicherlich sollte man die Russen noch nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, wenngleich das Gezeigte natürlich dazu einlädt. Das allerdings tut die Ukraine ja auch nicht. Trotzdem aber zieht sich die Schlinge um den russischen Hals (deren Kampfkraft) kontinuierlich immer enger...