parabol schrieb:Was soll der Schröder nach dem 24. Februar noch für einen Einfluss haben?
Genau das ist die Frage.
Wenn er für Putin nutzlos geworden wäre, bräuchte er diesen mMn nichtmehr, um sich von ihm hofieren zu lassen und eine echte Freundschaft - so von Hund zu Herrchen - unterstelle ich beiden nicht. Wie du schon sagst ist Schröder seit jeher ein Opportunist & Lobbyist. Daraus schlussfolgere ich, dass es arg was zu lobbyieren gibt.
Ob es sich um konkret die PCK-Raffinerie, BayernOil, BP, Royal Dutch oder Rosneft Deutschland handelt, die laut Handelsblatt wegen ihrer Beteiligungen als "unersetzlicher Schlüsselspieler für den Benzin-, Diesel- und Kerosinmarkt in D" gelten ist genauso fraglich wie die genauen Aktivitäten Schröders seinerzeit bei TNK-BP.
Aufjedenfall hat er zahlreiche Kontakte zu den großen Playern im deutschen Energiesektor - und Energie ist aktuell DAS Problem. Ein Problem, das in Moskau sitzt. Und GS hat die Kontakte zu diesem Problem. Wenn du das anders siehst, ok kein Thema aber ich persönlich glaube nicht, dass er Putin aus politischer Überzeugung hofiert, um des Friedens Willens oder weil er dessen Großreichträume teilt - als hätte GS iwelche ambitionierten Ziele, außer Rückenmarkgymnastik zur Altersvorsorge für das Altersheim - sondern weil es Geld zu verdienen gibt. Und wo es Geld zu verdienen gibt, ist Schröder zur Stelle.
Für Putin ist dieser - wie alle Lakaien der Oligarchie - mMn nur Mittel zum Zweck, um die mangelnde Integrität jener Personenkreise auszunutzen, dessen Schwäche er darin verortet, dass diese nicht aus einer ideologischen Überzeugung heraus handeln wie er selbst und deshalb immer unterlegen sind, weil sie käuflich und damit korrumpierbar sind.