Russland das Buhland... aber warum?

Fedaykin schrieb:Deswegen ja vielleicht jetzt mit selenky ein Schritt in die richtige Richtung, nach den üblichen Verdächtigen.

Bin ich prinzipiell dabei, auch der Cousin hat Sympathien mit selenskij. Die Frage ist, ob er sich gegen die dort herrschenden rohen Gewaltstrukturen behaupten kann. Und das wird ganz ganz schwer. Ich vermute jetzt schon, dass er gezwungen ist, den Krieg mit Waffen weiter zu führen, weil gewisse ultra Rechte einfach zu kriegsgeil sind und natürlich weiterhin Waffen bekommen wollen.

Rechtfertigt dennoch alles nicht Putins Angriffskrieg, das ist auch klar.

Gleichzeitig ist im Internet so viel bullshit propaganda zu sehen, von beiden Seiten teilweise. Und das widert mich an

Abiatt schrieb:Ich hatte leider wenig Zeit bis jetzt mit ihm zu reden, weil ich mich nun erkältet habe, aber so hat er das gesagt. Es wurden AKs mit jeweils 200 Schuss Munition einfach "abgeworfen", vllt war auch nicht genug Zeit für alles andere und ich muss nochmal genauer nachhaken, wer ihm das erzählt hat.

Das halt ich für eine Räuberpistole, die Ukraine scheint bis heute doch noch versucht an ausreichend Gewehre und Munition zu kommen, 110.000 Reservisten von bis zu 1 Million, da braucht man noch einige LKW Ladungen an Waffen.

Deine Beschreibung würde eher in die Separatisten Gebiete passen, da werden alle Männer im wehrfähigen Alter zur Waffe gezwungen.

Abiatt schrieb:vermute jetzt schon, dass er gezwungen ist, den Krieg mit Waffen weiter zu führen, weil gewisse ultra Rechte einfach zu kriegsgeil sind und natürlich weiterhin Waffen bekommen wollen

Der muss weitergeführt werden bis Russland ernsthaft verhandelt.

Auch weitere Gebiets Abtretungen sind nicht wirklich hinnehmbar

Röhrich schrieb:Deine Beschreibung würde eher in die Separatisten Gebiete passen, da werden alle Männer im wehrfähigen Alter zur Waffe gezwungen.

Laut seiner Aussage soll es unter anderem in Kiew gewesen sein. Ich werde das aber wie gesagt noch genauer herausfinden. Will ja schließlich keine geschichten hören, sondern was handfesteres

Röhrich schrieb:Das halt ich für eine Räuberpistole, die Ukraine scheint bis heute doch noch versucht an ausreichend Gewehre und Munition zu kommen, 110.000 Reservisten von bis zu 1 Million, da braucht man noch einige LKW Ladungen an Waffen.

An so eine Szene kann ich mich auch erinnern, als in Kiew die Zivilbevölkerung bewaffnet wurde. Da wurden tatsächlich quasi AKs hinten von der Ladefläche einfach "rausgeschippt".

Abiatt schrieb:Laut seiner Aussage soll es unter anderem in Kiew gewesen sein.

In Kiew wurden zu Beginn des Krieges Waffen an Zivilisten ausgegeben. Ja, das ging auch hier durch die Medien. Ist jetzt also nicht so ganz neues.

Larry08 schrieb:als in Kiew die Zivilbevölkerung bewaffnet wurde

Jep, ich war gerade die ganze Zeit auf der Suche nach einem Bericht dazu, finde aber irgendwie nichts mehr. Nachdem die Ukraine die Mobilmachung ausgerufen hatte, wurde gesagt das jeder der möchte eine Waffe haben kann.

SomertonMan schrieb:In Kiew wurden zu Beginn des Krieges Waffen an Zivilisten ausgegeben. Ja, das ging auch hier durch die Medien. Ist jetzt also nicht so ganz neues.

Ja, 25.000 Gewehre sollen da verteilt worden sein.
Im Überfluß gibt es diese Waffen aber nicht. Bei der Ausbildung von Zivilisten greift man daher auch auf Attrappen aus Holz zurück.

Der zitierte Beitrag von Röhrich wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Wird er nicht finden, weil es einfach nicht stimmt:

Nach Angaben des Innenministers wurden 25 000 automatische Waffen sowie 10 Millionen Patronen an Einwohner Kiews ausgegeben.

Quelle:. https://rp-online.de/politik/ausland/ukraine-krieg-kiew-verteilt-25000-automatische-waffen-an-einwohner_aid-66647503

Zz-Jones schrieb:Wird er nicht finden, weil es einfach nicht stimmt:

Und auch hier steht nicht an wen.
Diese Bewaffnung der Einwohner halte ich für einen PR Trick, sicher wird man Waffen verteilt haben aber eben an registrierte Personen.

Die Realität sieht dann doch eben anders aus.
Behind the lines of Kyiv’s territorial defence force
https://globalnews.ca/news/8727949/behind-the-lines-kyiv-territorial-defence-force-ukraine/

Solche Geschichten sind PR und Räuberpistolen.

Die deutsche Außenministerin Baerbock, denkt über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine nach.

Der deutsche Brigadegeneral a. D. Vad, der Ex-Berater von Angela Merkel lehnt das ab.

Er sagt:

Solche Lieferungen seien potenziell ein "Weg in den Dritten Weltkrieg"

Der Zeitpunkt den politischen Kurs neu auszurichten, ist für Ihn längst erreicht.

Wir müssen den laufenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine vom Ende her denken. Wenn wir den Dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationslogik raus und Verhandlungen aufnehmen."

Zudem hält er die angedachten Waffensysteme, für nicht sinnvoll.

Davon abgesehen, könne man komplexe Waffensysteme wie den Kampfpanzer Leopard oder den Schützenpanzer Marder nur nach jahrelanger Ausbildung systemgerecht bedienen und einsetzen, sagte Vad. Sie nützten den Ukrainern militärisch aktuell und auf absehbare Zeit also gar nichts.

Aufbauend auf die jetzige Lage, hält er Verhandlungen für vielversprechend.

Wenn man sie denn führen will.

Der Sicherheitsexperte und Militäranalyst geht davon aus, dass Putin den ursprünglich von ihm angestrebten Regime-Wechsel in der Ukraine nach dem weitgehenden Abzug aus dem Raum Kiew aufgegeben habe. "Deshalb stehen die Chancen für Verhandlungen eigentlich nicht schlecht", sagte Vad. "Beide Seiten könnten gesichtswahrend da rauskommen. Die Ukrainer haben bewiesen, dass sie ihre Hauptstadt Kiew wirksam verteidigt haben und darüber hinaus einen erfolgreichen Abwehrkampf führen gegen einen überlegenen Gegner. Die Russen wiederum haben einige Landgewinne im Osten und an der Schwarzmeerküste erzielt. Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen und für beide Seiten besser, als sich weiter in den Sumpf eines langen Krieges mit ungewissem Ausgang ziehen zu lassen."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Merkels-Ex-Berater-gegen-Lieferung-schwerer-Waffen-article23262672.html

Röhrich schrieb:sicher wird man Waffen verteilt haben aber eben an registrierte Personen.

So verstehe ich "ausgegeben" auch, ansonsten hätte man "verteilt" geschrieben.
Ist ja auch normal. Beim Bund mußten wir bei der Waffenkammer auch immer für alles unterschreiben. Da gibt es keine Selbstbedienung.

EDGARallanPOE schrieb:Aufbauend auf die jetzige Lage, hält er Verhandlungen für vielversprechend.

Wenn man sie denn führen will.

Sag das mal Putin. War da nicht jemand erst in Moskau und kam zurück mit der Einschätzung, keinen optimistischen Eindruck zu haben?

Dass Deutschland jetzt großzügig Waffen liefern will, ist auch nicht die perfekte Lösung , zumindest nicht, wenn man den Krieg weiter schön am Laufen hält bzw zu eventuellen Eskalationen beiträgt.

Abiatt schrieb:zumindest nicht, wenn man den Krieg weiter schön am Laufen hält bzw zu eventuellen Eskalationen beiträgt.

Putin kann den Krieg von Heute auf Morgen beenden indem er seine Truppen zurück nach Russland beordert und den Krieg den ER vom Zaun gebrochen hat beendet.

EDGARallanPOE schrieb:Aufbauend auf die jetzige Lage, hält er Verhandlungen für vielversprechend.

Offenbar ist er da nicht auf einer Linie mit den NATO Staaten.
Und Verhandlungen um was?
3. Weltkrieg, weil die Ukraine sich verteidigt, offenbar glaubt er, wenn Russland gegen die Ukraine verliert, gibt es den 3. Weltkrieg.

Ob Leopards sinnvoll sind, ist natürlich schwer zu sagen, hatten wir ja gestern schon, ohne Ausbildung der kompletten Kette nützen die überhaupt nichts. Dazu müssten dann Ukrainer wo anders ausgebildet werden.

Und jetzt dort den Donbass abgeben, wird die Krieg meiner Meinung nach nur auf später verlegen.
Kadyrow will bis heute jede Stadt in der Ukraine einnehmen, das dürfte auch Putins Plan sein.

Ich mache mir Sorgen, wer im Westen Putin immer noch falsch einschätzt oder gar zu Putin freundlich ist.
Deutschland und Österreich scheinen mir da sehr dicht an Putin zu sein.

EDGARallanPOE schrieb:Die deutsche Außenministerin Baerbock, denkt über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine nach.

Zeit wirds, sonst werden sie die Russen nicht aus ihrem Land jagen können.Vll. wäre es gut, diese Waffen in einer "Nacht und Nebel"-Aktion zu transferieren, zuvor kurz ausbilden.Evt. haben die baltischen Staaten noch schwere russische Waffensysteme, das würde es einfacher machen.