Russland das Buhland... aber warum?

@kolobok @Hape1238 @querdenkerSZ


Natürlich muss man sich gegen einen einzigen Zerstörer schützen, welcher wahrscheinlich! Tomahawks geladen hat. So ein Stuss. Klar die USA greifen mit einem Zerstörer Russland an.

Wobei... es reichen ja auch ein paar Soldaten im Baltikum um bis Moskau vorzustoßen😬.

Kann mir mal bitte einer erläutern was diese gemeinhin verbreiteten Praktiken mit dem Gedenken an die Opfer des nationasolzialistischen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion zu tun haben. Ist da viellchet doch mehr Ideologie im Spiel (Verherrlichung des russich sowjetischen Kommunismus als die überlegene Staats- und Gesellschaftsform, Westhass) als eine rationale Gedenkfeier?





Aus diesem BIld soll auf russich "Das können wir wiederhohlen" bezogen auf das Bild mit der US Flagge stehen


Allgemeinhin gilt es doch unter den Historikern als anerkannt, dass ohne die massiven amerikanischen Hilfslieferungen und ohne die permanente Bindung der großer Teile von Wehrmachtstruppen im Atlantik und Nordafrika die Sowjetunion vom dritten Reich vernichtend geschlagen worden wäre. Weshalb wird dann also die Siegesfeier die die Russen auch den Amerikanern/Engländern zu verdanken haben zu einer propaganditalischen Überlegensheitssymbol umstilisiert. Diese Mentalität welche gerade unter Putin Hochkonjunktur hat erschließt sich mir einfach nicht.

Jetzt mal Ehrlich... du erwartest von Nationalisten eine Historisch korrekte Kenntnis.

das ist das übliche Gew... se. Man hat ja auch sonst nicht viel vorzuweisen.

Je größer die erfahrene Demütigung, desto stärker der Drang sich überlegen zu zeigen. Die SU hat im Grunde nur ihre Soldaten vor die Maschinengewehre der Wehrmacht geworfen. Und danach haben sie auch nichts mehr gebacken bekommen. Außer den ersten Menschen ins All zu bringe war das nichts. Man fühlt sich gegenüber dem Westen minderwertig.

Ravegard schrieb:Aus diesem BIld soll auf russich "Das können wir wiederhohlen" bezogen auf das Bild mit der US Flagge stehen

Da kommen ja homoerotische Neigungen zum Vorschein.

@Ravegard

Die Sieger schreiben die Geschichte. Wenn Deutschland in den nächsten 20 Jahren wieder keinen Titel bei großen Fußballturnieren holt, siehst du dann auch Aufkleber mit Inhalten wie ,,7:1 2014" und dergleichen.

@Grymnir
Mit dem Unterschied, dass Deutschland Brasilien tatsächlich mit 7:1 geschlagen hat. Ein Verhältnis welches auch gut zum Russlandfeldzug passt. Die Wehrmacht konnte im Rückzug der Roten Armee immer noch mehr Opfer bereiten, als sie selbst erlitten. Wär ich Russe würde ich mich nicht als Sieger fühlen, sondern als glücklicher Überlebender. Zumal mehr Umstände zur Niederlage des 3. Reiches geführt haben, auf die die Sowjetführung keinen Einfluss hatte. Dazu noch die massive Unterstützung durch die anderen Alliierten. Dass jetzt so getan wird, als wär der 2. Weltkrieg ein Spaziergang für die SU gewesen und dass auch noch die Verbündeten von einst potentielle Gegner sind, deutet auf ein Trauma in Bezug zur Geschichte hin. Wenn man ja auch sonst nichts vorzuweisen hat, verläuft man sich geschichtsverklitternd in einer heroische Illusion.

Ravegard schrieb:Allgemeinhin gilt es doch unter den Historikern als anerkannt, dass ohne die massiven amerikanischen Hilfslieferungen und ohne die permanente Bindung der großer Teile von Wehrmachtstruppen im Atlantik und Nordafrika die Sowjetunion vom dritten Reich vernichtend geschlagen worden wäre.

Im Großen und Ganzen hast du schon Recht, und das nationalistische Gehabe hier ist mehr als fragwürdig. 

Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass ohne die gleiche Hilfe von Übersee es die Wehrmacht vor dem Krieg kaum über die Oder geschafft hätte. 

Nur, dass sich unsere Nazis nicht auch gleich wieder was auf ihre vermeintliche Überlegenheit einbilden. :) 
Dürfen sich auch erst bei Ford, GM, IBM und einigen mehr bedanken, dass sie so eine schlagkräftige Maschinerie aufbauen konnten, nicht wahr?

@Philipp

Philipp schrieb:Dürfen sich auch erst bei Ford, GM, IBM und einigen mehr bedanken, dass sie so eine schlagkräftige Maschinerie aufbauen konnten, nicht wahr?

Bei Ford und GM hab ich jetzt keine Infos, aber IBM war meines Wissens vor dem 2. Weltkrieg ein Produzent von Lochkarten Prüf- und Tabelliermaschinen...inwiefern dies jetzt kriegsentscheidend gewesen sein sollte müsstest Du mal erklären.

@canales
Ford und GM haben seinerzeit noch eine große Kapazität an Lieferfahrzeugen in D gefahren, was sie insbesondere im Hinblick auf die Wirtschaftskriese ungern aufgaben. Trotz der umstrittenen neuen Regierung. Der berühmte Opel Blitz, mit dem so gut wie alles in der Zeit transportiert wurde, sei hier besonders erwähnt. 

Die Lochkarten-Rechenmaschinen von IBM dienten von Anfang an zur Organisation und für die Verwaltung. Selbst nach dem Eintritt der USA in den Krieg machten die noch Geschäfte. 

Und die Lieferungen von Standard Oil waren bis ´38 besonders wichtig. Ohne die wären die auch nicht weit gekommen. Sie konnten zwar im Laufe der Eroberungen welches erbeuten, um weiter machen zu können, das blieb aber trotzdem bis zum Schluß immer knapp. 

@Philipp

Philipp schrieb:Die Lochkarten-Rechenmaschinen von IBM dienten von Anfang an zur Organisation und für die Verwaltung. Selbst nach dem Eintritt der USA in den Krieg machten die noch Geschäfte.

Wobei ich allerdings bezweifle, dass eine Überquerung der Oder ohne die Lochkarten nicht möglich gewesen wäre...:)

@canales
Wer weiß, so ein Blitzkrieg will auch gut koordiniert sein, sonst blitzt da gar nix, schätze ich. :)

Aber seis drum..

Philipp schrieb:Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass ohne die gleiche Hilfe von Übersee es die Wehrmacht vor dem Krieg kaum über die Oder geschafft hätte. 

Das solltest du mal mit Zahlen Belegen. Da reden wir doch über ganz andere Werte. Vor allem reden wir da nicht über Vorschuss..

Philipp schrieb:Ford und GM haben seinerzeit noch eine große Kapazität an Lieferfahrzeugen in D gefahren, was sie insbesondere im Hinblick auf die Wirtschaftskriese ungern aufgaben. Trotz der umstrittenen neuen Regierung. Der berühmte Opel Blitz, mit dem so gut wie alles in der Zeit transportiert wurde, sei hier besonders erwähnt. 

Jo hat das Deutsche Reich LKW importiert. Wurden die Geschenkt? Wohl kaum, oder war das etwas ähnliches wie Land Lease?

Auch eher weniger.

Philipp schrieb:Wer weiß, so ein Blitzkrieg will auch gut koordiniert sein, sonst blitzt da gar nix, schätze ich. :)

Lochkarten haben da eher weniger mit zu tun.

ABer sparen wir uns diesen doch recht armseligen vergleich in Details aufzudröseln.

Ohne den USA und deren massieren Waffenlieferungen hätte Lenin seine Revolution niemals durchgesetzt.

Die Amis haben nicht nur im WW2 die Sowjets gerettet, sondern auch einen großen Teil bei der Entstehung der Sowjetunion beigetragen.

Aber was solls, Nationalismus ist immer ignorant.

Und unter Putins Scheinwelt lebt es sich wunderbar nationalistisch und ignorant.

@Philipp
das die Wehrmacht bei ihren Feldzügen bis zum Sommer '41 ihre Bäuche mit ussischem bzw. ukrainischem Weizen und ihre Tanks mit russischem Sprit gefüllt hatte und und der Grundstein für die deutsche Panzerwaffe der Blitzkriege und die deutsche Luftwaffe in Russland gelegt wurden wollen wir hier aber bitte nicht unterschlagen......

Zudem ging mit dem Vertrag ein jährlich zu erneuerndes Wirtschaftsabkommen einher, durch das die Sowjetunion neben Nahrungsmitteln vor allem Rohstoffe wie Öl und seltene Erze lieferte, das Deutsche Reich im Gegenzug vor allem industrielle Erzeugnisse und Steinkohle. Während die sowjetische Seite ihren Verpflichtungen bis zum Kriegsausbruch sehr genau und kulant nachkam und sie zum Teil übererfüllte, geriet die deutsche Seite teilweise in Verzug. Zudem ermöglichte die Sowjetunion Deutschland die Benutzung von Häfen in der Arktis, am Schwarzen Meer und am Pazifischen Ozean und ließ deutsche Transitwaren kostenlos mit der sowjetischen Eisenbahn befördern.[2]

Wikipedia: Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt

Wikipedia: Reichswehr#Heimliche R.C3.BCstungskooperation mit der Sowjetunion

@querdenkerSZ
Stimmt, auch das sollte man nicht vergessen. 

Interessante Diskussion!
Wenn ich dann noch Hitlers Friedensreden wie:

"Indem wir in grenzenloser Liebe und Treue an unserem eigenen Volkstum hängen, respektieren wir die nationalen Rechte auch der anderen Völker und möchten aus tiefinnerstem Herzen mit ihnen in Frieden und Freundschaft leben."
"Deutschland ist jederzeit bereit, auf Angriffswaffen zu verzichten, wenn auch die übrige Welt ein gleiches tut. Deutschland ist bereit, jedem feierlichen Nichtangriffspakt beizutreten, denn Deutschland denkt nicht an einen Angriff, sondern an seine Sicherheit."

dazu nehme, dann kann ich die Leute nicht verstehen, die behaupten, dass wer miteinander handelt, nicht aufeinander schießt.
Die Geschichte hat doch schon ein Mal gezeigt, dass das so nicht zwangsweise funktionieren muss. Ich möchte sagen ganz im Gegenteil. Ich möchte nicht wissen was an in den russischen modernen Flugzeugen und Raketen die auf ihre Nachbarn zielen, alles an westlicher Technik drin ist.

Foss schrieb:Ein Verhältnis welches auch gut zum Russlandfeldzug passt.

Laut neuesten russischen Rechnungen soll die Sowjetunion nicht 28 Millionen, sondern ganze 42 Millionen Einwohner durch den deutschen Überfall verloren haben.

Its leaders claim that declassified data show the Soviet Union's wartime losses reached an astronomical 42 million people, rather than the officially recognized 27 million.

https://www.bloomberg.com/view/articles/2017-05-10/a-message-to-putin-from-42-million-dead

(Mindestens) ungefähr bei der Hälfte von ihnen müsste es sich um Soldaten handeln, wenn man von demselben bisherigen Verhältnis ausgeht. Die Verlustzahlen aus etlichen Schlachten gegen die Wehrmacht sind durch die Sowjetführung massiv geschönt wurden.

Die Wehrmacht ist an der Ostfront im "sowjetischen Blut ertränkt wurden". Weshalb Bilder wie von mir oben aufgeführt aus russischer Sicht auch völlig unangebracht sind.

@Ravegard
Naja, wie schon erwähnt, gibt es sehr unterschiedliche Zahlen.
Ich nehme das Buch von Richard Overy "Russlands Krieg":
Gesamtzahl der demographischen Verluste zwischen 35 und 40 Millionen. (je nach russ. Quelle)
Gesamtzahl der milit. Verluste: 11.444.100
Rechne ich jetzt die Gesamtanzahl der Ziviltoten dazu: 24.000.000 dann komme ich auf 35.444.100

Ravegard schrieb:Die Wehrmacht ist an der Ostfront im "sowjetischen Blut ertränkt wurden". Weshalb Bilder wie von mir oben aufgeführt aus russischer Sicht auch völlig unangebracht sind.

Das ist völlig richtig.
Es gab Einheiten, die völlig unbewaffnet zum Sturmangriff getrieben wurden...

Foss schrieb:Wenn man ja auch sonst nichts vorzuweisen hat, verläuft man sich geschichtsverklitternd in einer heroische Illusion.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Genau so ist es nämlich, und derartige Experten gibt es ja leider auch hierzulande (obwohl die wohl eher auf solche Aufkleber verzichten ^^)

Und der Vollständigkeit halber:

Philipp schrieb:es die Wehrmacht vor dem Krieg kaum über die Oder geschafft hätte.

Vor dem Krieg lag die Oder noch mitten auf deutschem Gebiet :P: