@Tripane Klar, man kann ne Menge Kohle rauswerfen - wenn wir uns an die USA orientieren wären wir bei irgendwo bei 130-150 Milliarden. Aber es ist ja nicht nur das Geld, es ist auch Verwaltung, Beschaffung, Bürokratie und Politik usw. Gefühlt rangiert Deutschland (vor allem in Hinblick auf die 3 letzt genannten Dinge) da irgendwo auf einem Niveau von Indien oder den Philippinen... Da kommt sowas wie beim CSAR raus. 1995 geplant und beschlossen diese Fähigkeit zu erreichen - man erinnere sich hier an Bosnien - und bisher verfügt die Bundeswehr immer noch nicht, oder nur eingeschränkt, über derlei Fähigkeiten. Am besten ist natürlich die 41 Stunden Woche - die dümmste Idee seit dem Unternehmen Barbarossa.
Die Franzosen gehen mit ihrem kaum höheren Budget - die Briten greifen in Zukunft mit knapp 60 Milliarden Euro übrigens sehr viel tiefer in die Tasche - scheinbar ungleich besser um und haben Fähigkeiten - etwa Power Projection und den Unterhalt von Nuklearwaffen - die Deutschland nicht braucht, oder gerne hätte. Natürlich muss man anmerken, dass auch in Frankreich und Großbritannien nicht alles glatt läuft, auch die haben mit diversen Problemen zu kämpfen.
Trotzdem... gemessen an der Größe und Wirtschaftskraft des Landes und des mittlerweile deutlich erweiterten Einsatzspektrums sind die aktiven Truppen der Bundeswehr doch recht mager aufgestellt und wir wollen uns mal daran erinnern, dass die Bundeswehr zu Zeiten des kalten Krieges gemessen an ihrer Größe die wohl am stärksten mechanisierte Streitkraft in Europa (oder sogar der NATO) stellte, sie war praktisch das Rückrat der europäischen Verteidigung.