Russland das Buhland... aber warum?

Jedimindtricks schrieb:fakt ist aber soweit auch das sich georgien diese beiden "autonomen" republiken nicht annektieren lassen will

vorsicht mit dem Wort "Fakt" sonst leiert es noch aus :) :

Bereits kurz nach dem Ersten Weltkrieg und vor der Zugehörigkeit zur Sowjetunion hatte die damalige Demokratische Republik Georgien das heutige Südossetien für sich beansprucht. Nachdem die dortige Bevölkerung Widerstand dagegen leistete, kam es zu einem bis 1920 anhaltenden Krieg, in dem zehntausende Südosseten getötet und vertrieben wurden und Südossetien schließlich in Georgien eingegliedert wurde.

Kurz darauf besetzte die Sowjetunion ganz Georgien und richtete auf dem Gebiet Südossetiens eine Autonome Oblast ein, die jedoch weiterhin der georgischen Sowjetrepublik zugerechnet wurde.

Diese Autonomie bestand bis 1990. Bereits vor der Auflösung der UdSSR erklärte sich das autonome Gebiet 1990 als Republik Südossetien (ossetisch Республикæ Хуссар Ирыстон/Respublika Chussar Iryston; russisch Республика Южная Осетия/Respublika Juschnaja Ossetija) für unabhängig von der Georgischen SSR.

Dem vorangegangen war eine zunehmend minderheitenfeindliche Politik der Georgischen SSR, die auf eine baldige Loslösung von der Sowjetunion hinarbeitete, während man in Südossetien mehrheitlich einen Verbleib bei der UdSSR befürwortete.

sieht eher danach aus, dass Georgien das annektieren will und nicht Russland.

edit: kannst also die Anführungszeichen bei "autonom" weglassen

Wikipedia: Südossetien

Man muss doch irgendwann einsehen, dass es nicht nur Russland ist, das dauernd Mist baut, die Georgier haben es sich mit Osseten selbst verscherzt...falls wiki zuvor nicht ausreicht, hier nochmal ein Paar Auszüge:

Für alle, vom Taxichauffeur bis zum Universitätsprofessor, ist jedoch klar, dass es für Südossetien keine Zukunft gibt in einem vereinten Georgien. «Das ist vorbei», sagt der Journalist Slawa Gabarajew.

«Aber wir müssen unsere Beziehungen zu Georgien normalisieren, schliesslich sind sie unsere Nachbarn.» Dabei könnte auch die internationale Gemeinschaft helfen: «Anstatt uns zu isolieren und dadurch immer weiter in die Arme Russlands zu treiben.»

Kritik übt Gabarajew aber auch an den eigenen Politikern: «Sie müssen lernen, offen zu sein, auch gegenüber dem Westen.»

Von einer de-facto-Annexion durch Russland wollen aber die meisten Südosseten nichts wissen. Obwohl von manchen Politikern aus wahltaktischen Gründen angeheizt, erachtet die Mehrheit der Zchinwaler Elite die Diskussion über eine Vereinigung mit Nordossetien und damit eine Inkorporation in die Russische Föderation als kontraproduktiv für den eigenen Staat und als illusorisch, weil Russland aus politischen Gründen nicht auf das Vorhaben eingehen wird.

«Jetzt, nach der Krim, wollen sie uns erst recht nicht mehr, Moskau braucht nicht noch einen Klotz am Bein. Wir müssen schon selber schauen, wie wir klarkommen», meint Robert Gassijew, Leiter des historischen Instituts.

Aber dennoch: Ist diese Abhängigkeit von Russland für Südossetien nicht ein sehr hoher Preis für die Stabilität? Nein, sagt man in Südossetien. «Die Russen haben unsere Unabhängigkeit anerkannt, wir vertrauen ihnen. Sie helfen, unsere zerstörten Dörfer wieder aufzubauen und bewachen unsere Grenze», sagt Mira Dsukajewa, Leiterin einer lokalen Nichtregierungsorganisation.

Zuvor habe es zwanzig Jahre lang fast jeden Tag Schusswechsel gegeben in Zchinwali, in den umliegenden georgischen Dörfern und entlang der administrativen Grenze zu Zentralgeorgien, die unmittelbar am südlichen Stadtrand entlangführt.

Das war laut Waffenstillstandsabkommen eigentlich demilitarisierte Zone, aber geschossen wurde trotzdem. Man ertappe sich heute noch dabei, wie man auf offener Strasse den Kopf einziehe und in Gedanken nach einer schützenden Hauswand Ausschau halte, aus Angst vor Scharfschützen.

http://www.nzz.ch/international/europa/leben-in-der-sackgasse-1.18474789

es war nunmal nicht Russland verantwortlich, dass es so lange Auseinandersetzungen gab, es ist aber verantwortlich, dass es jetzt besser ist:

«Meine Generation hat es ganz und gar verlernt, einer normalen Arbeit nachzugehen», sagt Batradz Kotschijew, ein vierzigjähriger Taxifahrer, stämmig und braungebrannt.

«Alles was wir können, ist mit der Kalaschnikow herumrennen und Auto fahren. Ich bereue das, ich hätte gerne eine gute Ausbildung absolviert und gearbeitet. Wenigstens meine vier Kinder sollen das nun können, jetzt, da es möglich ist.»

@catman
@Chavez

Ihr verdreht das. Nicht jede Nachricht der russischen Medien ist Propaganda. Wie auch ?
Das hab ich zu dem auch nie behauptet.

Aber jede Meldung des SBU soll Pfusch, Murks und Propaganda sein ?

Und sicherlich gibt es russische Agenten im SBU.
Im FSB wird es auch US Agenten geben.

Dennoch wird es auch im SBU einige engagierte Mitarbeiter geben. Was die höchste Priorität hat wird auck klar sein.

Und ich will den SBU nicht loben, falls ihr mir das jetzt auf den Kopf werfen wollt ..

evilparasit schrieb:Und ich will den SBU nicht loben, falls ihr mir das jetzt auf den Kopf werfen wollt ..

kam halt so rüber als ob, hat sich also erledigt :)

Chavez schrieb:worauf ist deine Behauptung gestützt?

gesunder menschenverstand ;)



der sbu war jahrelang unterwandert ,da schnippst niemand mit dem finger und alles ist agentenfrei . zumal die sich ja nicht unbedingt zu erkennen geben :D

und ja , usa spioniert deutschland aus , deutschland xy - ist natürlich total abwegig das russland weiterhin agenten in der ukraine am laufen hat .

catman schrieb:vorsicht mit dem Wort "Fakt" sonst leiert es noch aus

doch ,es ist fakt . steht da so in dem artikel und auch die georgischen minister lassen nix anderes verlautbaren .
und das du jetzt ganz tief in der geschichte rumkramen musst macht es auch nicht besser .
klar gibt es hier konfliktpotential , aber offenbar lassen die sich in diesem teil der welt nicht friedlich lösen . siehe jetzt die kernproblematik das sich die ukraine der eu zuwendet , nix anderes ist in georgien passiert .

auch hier sind ja sowas wie " georgische islamisten " immer mal wieder thema

Jedimindtricks schrieb:und das du jetzt ganz tief in der geschichte rumkramen musst

Hallo ? Wenn es sich nunmal so ewig hinzieht und von Georgien initiiert wurde ist das nun mal so... Wenn du das lieber wegleugnen willst , bitte ist mir doch egal.

btw. belegt das halt, dass die Autonomie schon während der Sowjetzeit bestand und deine in Anführungszeichen gesetzte Autonomie nunmal nicht korrekt ist.

@catman
na dann geh doch noch weiter in der geschichte zurück ...

Die iranischsprachigen Osseten, wohl direkte Nachfahren der Alanen, wanderten in der Antike aus Gebieten südlich des Don in den Kaukasus ein. Im Mittelalter hieß das heute unter anderem von Osseten besiedelte Gebiet südlich des Kaukasus-Hauptkamms Samatschablo und war im Besitz der georgischen Fürsten Matschabeli. Samatschablo gehörte zunächst zum Königreich Georgien, später zum georgischen Königreich Kachetien, dann zum Königreich Kartli-Kachetien.[14] Nach der Annexion Kartlien-Kachetiens durch Russland wurde es 1801 Teil des russischen Gouvernements Tiflis (russisch: Tiflisskaja Gubernija). 1842 wurde die russische Verwaltungseinheit Okrug Ossetien (Kreis Ossetien) gegründet, in der damals etwa 60.000 Osseten lebten.

irgendwann werden wir schon wissen zu wem die osseten gehören .
bis dato sind wir auf ner ebene

Russland, Nicaragua, Venezuela und Nauru

, und das ist verdammt dünn


also nach den meldungen der letzten tage dürfte klar sein das es hier hauptsächlich um gas und öl geht , die osseten dürften absolut zweitrangig sein

Jedimindtricks schrieb:irgendwann werden wir schon wissen zu wem die osseten gehören .
bis dato sind wir auf ner ebene

oh Mann.. verarschen kannst du wen anders:

catman schrieb:Diese Autonomie bestand bis 1990. Bereits vor der Auflösung der UdSSR erklärte sich das autonome Gebiet 1990 als Republik Südossetien (ossetisch Республикæ Хуссар Ирыстон/Respublika Chussar Iryston; russisch Республика Южная Осетия/Respublika Juschnaja Ossetija) für unabhängig von der Georgischen SSR.

Dem vorangegangen war eine zunehmend minderheitenfeindliche Politik der Georgischen SSR, die auf eine baldige Loslösung von der Sowjetunion hinarbeitete, während man in Südossetien mehrheitlich einen Verbleib bei der UdSSR befürwortete.

und ab da ging das aktuelle Gemetzel los...fertig

edit: und RF hatte damit so ziemlich Null am Hut.

also widerlege das oder sei ruhig...flipp ich langsam wieder aus

@catman
ging doch ums annektieren ,oder ? nich gemetzel ...
so wie die sachlage aussieht hat ja wohl russland diesen teil georgiens 1801 annektiert und dort einen okrug ossetien gegründet . das sind die facts

Jedimindtricks schrieb:das sind die facts

Fakt ist, dass ich keinen Link sehe

@Jedimindtricks
Also willst du dich nur auf Ereignisse aus dem jahr 1801 stützen und die Aktuelleren geschehen ausblenden?

catman schrieb:Fakt ist, dass ich keinen Link sehe

wiki

1800 aber iwie schon was lang
...

Wollen wir jetzt wirklich die Kolonialzeiten durch exerzieren?

Die Kanaren sind übrigens auch von Spanien annektiert worden. Ungefähr im gleichen Zeitraum wenn ich mich nicht täusche.

Das bringt doch nun echt nix.

Wenn man weit genug in die Vergangenheit geht, hat jeder jeden irgendwann mal annektiert, überfallen oder angegriffen

@catman

catman schrieb:Fakt ist, dass ich keinen Link sehe

so liest du deine eigenen links die ich wiedergebe

Chavez schrieb:Also willst du dich nur auf Ereignisse aus dem jahr 1801 stützen und die Aktuelleren geschehen ausblenden?

ich will gar nix . ging um die frage zu wem ossetien gehört

Jedimindtricks schrieb:so liest du deine eigenen links die ich wiedergebe

ach da...nunja kannst ja Mal Sanktionen vorschlagen wegen der Annexion 1801

Jedimindtricks schrieb:ich will gar nix . ging um die frage zu wem ossetien gehört

und was ist deine Schlußfolgerung ?

Die Auseinandersetzungen zwischen Osseten und Georgien eskalierten, bis 1920 kamen etwa 5.000 Osseten ums Leben[9] und mehr als 20.000 wurden vertrieben (anderen Angaben zufolge sogar 50.000[15]).

Anschließend ließen sich viele Georgier in den entvölkerten Gebieten nieder.[16] Diese Ereignisse werden von Osseten heute als durch Georgier verübten Genozid an ihrem Volk gesehen

Im August 1989 wurde in der Georgischen Sowjetrepublik ein „Programm für die Georgische Sprache“ beschlossen, das nicht nur die Förderung der Georgischen Sprache zum Ziel hatte, sondern auch die Umsiedlung ethnischer Georgier in von Minderheiten bewohnte Gebiete und die Aufstellung militärischer Einheiten, in die ausschließlich Georgier aufgenommen werden durften.[19]

Die ethnischen Minderheiten des Landes fühlten sich von dieser nationalistischen Politik bedroht und in Teilen Georgiens, darunter Südossetien und Abchasien kam es zu ersten Unruhen.

unter diesen Voraussetzugen würde ich auch nicht zu Georgien wollen, du etwa ?

@catman
es spielt für die frage überhaupt keine rolle wie man das bewertet . georgien hat kein einfluss mehr drauf von daher ist das thema gegessen . gleiches szenario baut sich in der ukraine auf .

Jedimindtricks schrieb:gleiches szenario baut sich in der ukraine auf .

Eben nicht, weder geschichtlich noch politisch noch sonstwie sind da Gemeinsamkeiten.

edit : du kannst die Ukraine nicht benutzen, um in Georgien die Verantwortung auf wen anders abzuwälzen.

@catman
das erkläre mal den vielen abchasen und osseten die im donbass für neurussland kämpfen

Jedimindtricks schrieb:das erkläre mal den vielen abchasen und osseten die im donbass für neurussland kämpfen

was erklären ? Dass Georgien an ihrer mißliche Lage schuld ist ? Das wissen sie wohl selbst.

Oder soll ich denen erklären, dass es in Deutschland einen Forumuser gibt, der der Meinung ist, dass sie zu Georgien gehören ?

edit: oder drückst du dich nur rum und willst nicht zugeben, dass Georgien und nicht Russland Mist gebaut hat ? Ich tippe auf Letzteres.

noch ein edit:

Beitrag von catman (Seite 1.650)

is nunmal ein ganz anderes Szenario als in der Ukraine