Russland das Buhland... aber warum?

@catman
wir sind in Slawjansk am 13.04. und nicht in Kramatorsk am 16.04.
Entweder hatten die Sepas bereits am 13.04. panzerbrechende Waffen oder die Einheiten der Ukrainer zogen sich zurück weil sie entweder keine Panzer hatten oder weil sie weiteres Blutvergießen vermeiden wollten, anders ist der Satz

canales schrieb: Am Abend sind keine ukrainischen Truppen mehr in der Stadt.

nicht zu verstehen.

evilparasit schrieb:Um Diplomatie hat sich in der Ostukraine niemand bemüht.

na weil das unter Strafe gestellt wurde, wie soll man denn da diplomatisch was reissen und du vergisst wie immer, dass der Separatismus keine neue Erscheinung ist:
, hier nochmal zum Strafrechtlichen

08.04.2014 Das Parlament verabschiedet ein Gesetz, das die Strafen für separatistische Bestrebungen und den Aufruf zu diesen unter schärfere Strafen stellt. Es sieht bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe vor.

http://www.bpb.de/internationales/europa/ukraine/184531/chronik-07-april-11-mai-2014

@catman
Diplomatie ≠ Separatismus

canales schrieb:wir sind in Slawjansk am 13.04. und nicht in Kramatorsk am 16.04.

mit Lesen hast dus nicht so:

catman schrieb:16.04.2014 In Kramotorsk und Slawjansk werden Panzerfahrzeuge mit russischen Flaggen gesichtet. Später erklärt der Fraktionschef der Partei Vaterland, Serhij Sobolew, es habe sich um eine verdeckte Operation ukrainischer Einheiten gehandelt, die unter russischer Flagge in das von Separatisten gehaltene Gebiet eindringen konnten.

Auch der Innenminister Arsen Awakow lässt vermelden, dass es sich nicht um Überläufer handle. Später gibt das Verteidigungsministerium zu, dass die Fahrzeuge von Separatisten eingenommen worden seien.

Foss schrieb:Diplomatie ≠ Separatismus

wenn schon der Aufruf unter Strafe steht, kann man sich ja denken, inwieweit eine diplomatische Lösung/Annäherung seitens Kiews toleriert werden würde.

@catman

Gewalt war echt der einzige Ausweg ?

Kein politisches Bestreben durch eine separatistische Partei?
Z.B. bei Lokalwahlen ?

Keine Klagen beim Verfassungsgerichtshof ?

Keine Bürgerinitiativen ?


Ausserdem kam das Gesetz nach Beginn der gewaltsamen Separierung von Donezk und Luhansk.

@catman
Du machst dir ein falsches Bild von Diplomatie. Die Diplomatie ist kein Feldzug. Eine diplomatische Lösung liegt im Kompromiss, welches auch erfordert, von seinen Standpunkten abzulassen und ggf. sich überzeugen zu lassen. Wer Gewalt anwendet, wie die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine, hat zuvor eine diplomatische Lösung ausgeschlossen. Es wäre kein Problem gewesen, erstmal abzuwarten und sich im Wahlkampf zu den Neuwahlen zu positionieren. Aber man hat lieber die chaotische Lage genutzt um schnell und mit Waffen Fakten zu schaffen. Diplomatie war am Anfang nie Teil der separatistischen Bewegung, erst als man nicht mehr weiter kam, hat man sowas wie Forderungen gestellt.

Und das Gesetz unterdrückt keine Diplomatie. Es gab genug Angebote aus Kiew über mehr Autonomie.

@evilparasit
Es ist doch sicher bekannt, dass die Ukraine nur eine Art Scheindemokratie mit wenig Rechtsstaatlichkeit ist, oder?

Kann man hier auch noch mal nachlesen, warum solche politischen Vorhaben kaum mit demokratischen Werkzeugen durchsetzbar sind.
http://ost-ia.de/?p=1499

dunkelbunt schrieb:Es ist doch sicher bekannt,

Hör doch auf mit diesem Blödsinn! Du tust so, als wenn eigentlich jeder weiß, dass in Kiew der Teufel persönlich sitzt und wenn jemand was anderes behauptet, definitiv lügen muss. Das ist dumme Trollerei!

Zeige eine Quelle, zitiere draus und diskutier es.

evilparasit schrieb:Gewalt war echt der einzige Ausweg ?

hat vorher ja auch keinen gestört:

19.02.2014 Im ganzen Land werden Polizeistationen und Vertretungen des
Inlandsgeheimdienstes SBU gestürmt.

19.02.2014 In Lwiw ruft das Nationalparlament die Autonomie aus. Sicherheitsorgane, Vertreter
zivilgesellschaftlicher Organisationen, der Parteien und der Verwaltung verhandeln
über geordnete Verhältnisse.

20.02.2014 Der Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU, Oleksandr Jakimenko, berichtet, dass
Aufständische in den Gebieten Ternopil, Iwano-Frankiwsk und Lwiw etwa 1.500
Gewehre und ca. 100.000 Patronen in ihre Gewalt bringen konnten, indem sie
Waffenlager des SBU und der Polizeidienststellen stürmten.

21.02.2014 Auf dem Maidan fallen am Morgen wieder Schüsse. Sowohl die Protestierenden als
auch die Polizei hatten in den vergangenen Tagen scharfe Munition eingesetzt, was
zu einem dramatischen Anstieg der Todesopfer auf beiden Seiten geführt hatte.

http://www.laender-analysen.de/ukraine/chroniken/Chronik_ua_2014_dru.pdf (Archiv-Version vom 22.02.2016)

catman schrieb:hat vorher ja auch keinen gestört:

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Was hat der Maidan mit den gestürmten SBU Vertretungen zu tun? Und inwiefern lässt sich damit ein gewaltsamer Regierungssturz herleiten?

Foss schrieb:Was hat der Maidan mit den gestürmten SBU Vertretungen zu tun?

steht doch da musst es nur lesen

@dunkelbunt


Ich will mir dir darüber nicht diskutieren. Da du dich dümmer stellst als du bist, nur um hier deine Ideologie zu waren.
In Zeiten von Internet und Globalisierung kann man auch ohne Gewalt auf sich aufmerksam machen.
Und der rechtsstaatliche Weg muss eingeschlagen werden, auch wenn keine Rechtstaatlichkeit herrscht.

Irgendwann hat man die internationale Aufmerksamkeit hinter sich. Auch hätte man mit Russland einen starken diplomatischen Partner gehabt.

Es ist ja nicht so, als hätte. Die ukrainische Übergangsregierung absolute Macht über jede Oblast gehabt.
Oder dass die ostukrainische Polizei, unter Kiewer Kommando die Menschen in der Ostukraine terrorisiert hätten.

Das selbe gilt übrigens für die Krim!

Aber da dies mehr oder weniger reibungslos und ohne Krieg über die Bühne lief, liegt die Aufmerksamkeit jetzt erstmal in der Ostukraine.


Gandhi hats es auch ohne Rechtstaatlichkeit und sogar ohne Internet geschaft.

catman schrieb:steht doch da musst es nur lesen

Also ich sehe da keinen Zusammenhang. Erklär doch mal.

@catman

catman schrieb:mit Lesen hast dus nicht so:

Natürlich...dann stellen wir halt fest, dass die ersten Panzer auf Sepa-Seite eingesetzt wurden...

@canales
Jetzt mußt Du mir mal helfen.

canales schrieb:Natürlich...dann stellen wir halt fest, dass die ersten Panzer auf Sepa-Seite eingesetzt wurden...

Wann war das denn?
Besten Dank für Deine Mühe im Voraus.

@Senigma
Na hier, am 16.04. tauchen erstmals Panzer auf...die nach Angaben des Verteidigungsministeriums erbeutet wurden.

catman schrieb:16.04.2014 In Kramotorsk und Slawjansk werden Panzerfahrzeuge mit russischen Flaggen gesichtet. Später erklärt der Fraktionschef der Partei Vaterland, Serhij Sobolew, es habe sich um eine verdeckte Operation ukrainischer Einheiten gehandelt, die unter russischer Flagge in das von Separatisten gehaltene Gebiet eindringen konnten. Auch der Innenminister Arsen Awakow lässt vermelden, dass es sich nicht um Überläufer handle. Später gibt das Verteidigungsministerium zu, dass die Fahrzeuge von Separatisten eingenommen worden seien.

http://www.bpb.de/internationales/europa/ukraine/184531/chronik-07-april-11-mai-2014

canales schrieb:Natürlich...dann stellen wir halt fest, dass die ersten Panzer auf Sepa-Seite eingesetzt wurden...

UA rückt mit Panzern vor..die werden erobert und das bedeutet, dass die Seps sie zuerst eingesetzt haben.. lol

@canales
Genau, das habe ich auch gelesen.
@catman schrieb:

catman schrieb:UA rückt mit Panzern vor..die werden erobert und das bedeutet, dass die Seps sie zuerst eingesetzt haben.. lol

Sorry @canales, so sehe ich das auch!

@catman

Auch im Westen gibt es verrückte Leute. Aber es ist nunmal nicht zu einem Krieg gekommen, auch waren das Ukrainer , und keine Agenten oder Staatsangehörige westlicher Staaten.
Versteh mich nicht Falsch, aber die Gewalt in Lwiw ist gleich zu Verurteilen wie jede andere. Aber die Menschen protestierten gegen eine Politik die sie kannten.

Der Alltag der Ostukrainer hat sich nach dem Maidan erstmal nicht geändert.
Jeder machte den selben Job, die selbe Hobbys usw.

Die Lokalpolitik hat sich ja auch nicht geändert.
Und auch in der Ostukraine wird den meissten Menschen Politik am Arsch vorbeigehen.
Solange sie nicht all zu spührbar ist. Oder jemand stichelt.Z.B. Mit Nationalismus.
So wie im Osten geschehen.

Ausserdem war Janukowitsch in der Ostukraine ebenfalls unbeliebt.
Das hat man, unter anderem nach der Machtergreifung der Separatisten , an der schnellen Entsorung seiner Politik , gesehen.