Danke
@Rechtversteher für die Rede des Hr. Farage.
Danke
@ornis für deine Meinung.
ornis schrieb:Oha, da hat aber einer Eier in der Hose. Aber er bringt es auf den Punkt. Schön fand ich ja auch die Metapher mit dem russischen Bären. :D
Ja, er klagt den "Westen" an, Gebietsansprüche geltend gemacht und damit den Krieg veranlasst, unterstützt und/oder provoziert zu haben. Darin stimme ich mit seiner Meinung und auch mit vielen anderen (Meinungen) überein.
ornis schrieb:Die Kernaussage ist, daß er keine britische Armee unter der Ägide der EU möchte.
Begründen tut er es mit den Lektionen aus den letzten Kriegen an denen EU-Mitglieder teilgenommen haben, um die Zustände in den betroffenen Ländern zu ändern. Die Zeit hat gezeigt, daß viele von den Wünschen der EU-Abgeordneten dabei nicht erfüllt wurden. Mit Miltärschlägen und einem Regimewechsel allein ist es eben noch nicht getan - man hat einfach keinen Plan für "danach".
Grob bin ich seiner Meinung. Doch hat der "traditionelle" Brite hat natürlich auch seine eigenen Vorstellungen von Sicherheit und Politik. Britannien ist stark verwoben mit Amerika und hat demnach eine "Sonder-Stellung" in der EU.
Der "Populismus", bzw. die Gaukelei beginnt bei der Ablehnung Europas. Europa in seiner Macht zwar zu erkennen, doch diese lieber nicht haben zu wollen und nichts dazu beitragen zu wollen.
Das empfinde ich als "Populismus", da ich keine Möglichkeit der alten Form von Europa mehr sehe. Kein europ. Land hat alleine diese Durchsetzungskraft wie Europa zusammen, also im Namen der EU. (Nicht mal Russland)
Die grundsätzliche Verweigerung einer EU-Armee/Europa-Sicherheitsbündnis sollte man ernst nehmen und überdenken. Wenn ein EU-Militärbündnis entstehen sollte, dann müsste man wirklich jeden Schritt prüfen und einen europäischen "Werte-Kodex", also eine friedliche Situation mit England, Russland & Eurasien anstreben.
Die Übersetzung:
ornis schrieb:[...]
Tony Blair hatte recht. Er sagte: "Die Europäische Union ist kein Projekt für den Frieden, es ist ein Projekt für die Macht." Und ich glaube, Herr Juncker versucht, eine Gelegenheit zu ergreifen.
.
Natürlich ist die EU ein Projekt für die "Macht" der zusammengeschlossenen Staaten. Der Friede zwischen den Staaten ist eine Selbstverständlichkeit, wie die gemeinsame Währung.
England würde an Einfluss und Macht verlieren, würde die "Armee" unter EU-Vorsitz stehen. USA wäre ganz draußen aus der Einflussnahme. Im Notfall könnte die EU-Armee sich sogar gegen die amerikanische Armee aufstellen.
Das ist natürlich eine ganz neue Situation, doch die sollte bedacht werden.
ornis schrieb:Wir in der Europäischen Union provozieren den Konflikt durch unseren territorialen Expansionismus in der Ukraine. Wir stießen den russischen Bären mit einem Stock und wenig überrascht hat Putin reagiert. Das wird jetzt als Gelegenheit genutzt, eine europäische Armee aufzubauen.
[...]
So könnte es tatsächlich sein. Ob gewollt oder nicht gewollt. Die Situation ergibt es einfach.
ornis schrieb:Wir haben durch unsere Gebietsansprüche den Umsturz eines korrupten aber demokratisch gewählten Präsidenten provoziert. Wir haben die Krise hervorgerufen. Die Frage die ich stelle ist:"Wie sollen wir weitermachen?"
[...]
Da hat er meine volle Zustimmung. Wie sollen wir weiter machen? Das ist die Antwort, die es zu finden gilt.
ornis schrieb:Meine Ansicht dazu ist, daß wenn man sich Afghanistan ansieht, wenn man sich im Irak umsieht, wenn man sich Libyen amschaut und den Versuch seinerzeit, die Rebellen zu unterstützen von denen sich viele nun in ISIS verwandelt haben, sehen wir, daß unsere jüngsten ausländischen Militärinterventionen die Dinge stets schlimmer und nicht besser gemacht haben
Und auch da hat er meine volle Zustimmung. Militärische Eingriffe machen immer alles schlimmer.