Integration in Deutschland - Top oder Flop?

MoltoBene schrieb:Oder was wäre bei:
1) 40 jährige, weiße Frau, geboren in Südafrika
2) 40 jähriger, schwarzer Mann, geboren in Deutschland

1) 20 jähriger türkischer Mann
2) 20 jähriger schwarzer Mann (jedoch nur 1. Elternteil schwarz)

1) 20 jährige schwarze Frau (hier geboren)
2) 20 jährige weiße Frau aus Kasachstan (Asylbewerberin)

Hier gibt es so viele interessante Praxisbeispiele, die wir alle mal durchgehen könnten mit @Groucho und @tussinelda.

@Tussinelda

Als Verfechterin der Quote kannst du uns doch bitte aufklären, wie man in derartigen Fällen verfahren sollte, oder wie eine derartige Quote strukturell verankert werden soll! Du verteidigst diese Quotenregelung, aber wenn es dann darum geht, zu spezifizieren, wie du sie umsetzen würdest, dann kneifst du.

Soll es bspw. ein Punktesystem geben? Kläre uns doch bitte auf!

Tussinelda schrieb:macht euch doch keine Sorgen, die AfD will doch schon klagen...... ;)

Ich mache mir keine Sorgen und was die AfD macht ist mir auch egal. Berlin ist eh eine failed City, da wählen auch alle ihre Metzger selbst.
*Hast Du was im Auge? So oft wie Du einäugig zwinkerst.

Tussinelda schrieb:macht euch doch keine Sorgen, die AfD will doch schon klagen.

Doch, genau das macht mir Sorgen. Das Pendel schwingt.

@Tussinelda
Findest du es also richtig, dass die Abstammung juristisch gesichert dazu führen darf, bei gleicher Qualifikation eine Arbeitsstelle nicht zu bekommen?

Abahatschi schrieb:Berlin ist eh eine failed City, da wählen auch alle ihre Metzger selbst.

Nur in der Lesart der rechten Kampfpresse. Das heißt noch lange nicht, dass es wirklich so ist.

navi12.0 schrieb:Nur in der Lesart der rechten Kampfpresse. Das heißt noch lange nicht, dass es wirklich so ist.

Du willst Dich wohl auch als Einfallsloser ohne Argumente outen...das ist mittlerweile Kindergarten mäh schreibt einer was mir nicht gefällt ist er rechts...
Da, lauter Naziblätter mit Kampfberichten...und nein, natürlich ist es nicht so:
https://www.focus.de/politik/deutschland/die-verantwortlichen-sind-ueberfordert-berlin-tag-und-not_id_12548431.html
(Gesundheitsamt geht, Bürgermeister hat keine Autorität)
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-ist-eine-failed-stadt-kommentar-a-1067053.html

Berlins Verwaltung funktioniert nicht - in der Flüchtlingskrise, in den Schulen, in den Bürgerämtern. Die Stadt verschwendet Geld, den Regierenden fehlt das Format.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article162764951/Die-Hauptstadt-ein-Katastrophenregime-im-Ausnahmezustand.html

Die Hauptstadt, ein Katastrophenregime im Ausnahmezustand
Berlin befindet sich im ständigen Ausnahmezustand. Der Pannenflughafen BER ist dabei nur eine Facette. Die Stadt, die gern mit ihren Glanzzeiten in den 20er-Jahren kokettiert, ist eine Art „failed state“.

https://www.sueddeutsche.de/politik/kritik-an-der-hauptstadt-too-berlin-to-fail-1.2785420

Ist Berlin noch zu retten? Was Experten vorschlagen:

Städte und Kommunen sind in Deutschland für die Daseinsvorsorge zuständig - und für diese Aufgabe finanziell zu schlecht ausgestattet. Eine gerechtere Verteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen muss her.
Der Stadtstaat Berlin funktioniert nicht - Berlin muss Teil Brandenburgs werden.
Die Bezirke haben zu viel Macht: Berlin muss als Großstadt, nicht als Ansammlung von Dörfern gedacht werden.
Der kreative Geist Berlins wehte noch nie in der Verwaltung. Daher müssen vor allem Graswurzel-Bewegungen, junge Unternehmen und private Bauprojekte gefördert werden.

Abahatschi schrieb:Du willst Dich wohl auch als Einfallsloser ohne Argumente outen...das ist mittlerweile Kindergarten mäh schreibt einer was mir nicht gefällt ist er rechts...

Jaja, alles kein Beleg für "failed City". Lies mal nach, was der Begriff wirklich bedeutet, und überleg dir, was mit so einer Regierung umgehend passieren würde, wenn man ihr dieses Totalversagen nachweisen könnte.

Dass es durchaus Kritikwürdigest gibt, geschenkt. Dieses "failed City" Gerede ist trotzdem nur eine Sau, die hauptsächlich in der rechten Kampfpresse durchs Dorf getrieben wird, weil ihnen die linke Regierung dort nicht schmeckt, nichts weiter.

navi12.0 schrieb:und überleg dir, was mit so einer Regierung umgehend passieren würde, wenn man ihr dieses Totalversagen nachweisen könnte.

Ja, sehe ich: nichts. Weil die Bevölkerung (die Mehrheit) davon profitiert, Kohle kommt vom Bund, Mieten werden diktatorisch gekappt (von einer steuerhinterziehende Senatorin), die Polizei darf dies und das nicht...warum soll man rebellieren?

navi12.0 schrieb:ie hauptsächlich in der rechten Kampfpresse durchs Dorf getrieben wird

Kannst Du bitte auf meine Links der rechten Presse eingehen: Focus, Spiegel, Welt, Süddeutsche? Welche Verbindungen gibt es da zum rechten Lager?

Abahatschi schrieb:Kannst Du bitte auf meine Links der rechten Presse eingehen: Focus, Spiegel, Welt, Süddeutsche? Welche Verbindungen gibt es da zum rechten Lager?

Die von dir genannten deuten das nur an, oder fragen ganz unverbindlich.

Diese absoluten Aussagen kursieren nur in "Achse des Guten" im "Cicero" oder bei Tychi. Das ist ein Teil der besagten rechten Kampfpresse.

@navi12.0
Jetzt hast Du aber das rechte Lager ganz schnell aufgelöst und woanders umgezogen, ne wa?
Kindergarten.

Abahatschi schrieb:Jetzt hast Du aber das rechte Lager ganz schnell aufgelöst und woanders umgezogen, ne wa?

Was? Keine Ahnung, wovon du redest.

navi12.0 schrieb:Dass es durchaus Kritikwürdigest gibt, geschenkt. Dieses "failed City" Gerede ist trotzdem nur eine Sau, die hauptsächlich in der rechten Kampfpresse durchs Dorf getrieben wird, weil ihnen die linke Regierung dort nicht schmeckt, nichts weiter.

Fragen wir mal anders herum. Was funktioniert denn in Berlin, was die dortige Regierung zu verantworten hat? Auf welchem Gebiet (Bildung, Infrastruktur, Integration, Kriminalität usw.) leistet die Berliner Regierung gute Arbeit, wofür man sie loben könne?

@MoltoBene
Weiß ich nicht genau, ich bin nur noch vergleichsweise selten in Berlin. Aber bei meinem letzten Besuch sah alles noch ganz prima aus.

Hab dazu was gefunden:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-landesregierung-zwei-jahre-rot-rot-gruen-ein-zwischenzeugnis/23734568.html

MoltoBene schrieb:Als Verfechterin der Quote kannst du uns doch bitte aufklären, wie man in derartigen Fällen verfahren sollte, oder wie eine derartige Quote strukturell verankert werden soll! Du verteidigst diese Quotenregelung, aber wenn es dann darum geht, zu spezifizieren, wie du sie umsetzen würdest, dann kneifst du.

ich kneife nicht, ich lasse mich nur nicht auf saublöde Spielchen mit jemandem ein, der gar nicht weiß, wie die Quote überhaupt gedacht ist, der sich keine Informationen einholt und der sich Jahre später, nachdem diese Umsetzung schon längst angekündigt war, meint sich aufregen zu müssen.
Und schon gar nicht mit denen, die ständig lamentieren, dass Integration nicht funktioniert, dass sich die "Migranten" gefälligst anpassen sollen, sie die "deutschen "Werte" leben sollen, ein integrierter Teil unserer Gesellschaft sein sollen, nur selbst dafür nix tun wollen. Integration ist keine Einbahnstrasse.

Tussinelda schrieb:und das ist leider nicht der Fall, weshalb es jetzt eine Quote gibt für Menschen mit Migrationserfahrungen

Ich muß da noch einmal drauf eingehen.... kann man das überhaupt belegen das in den z. B. Ämtern nach Ethnie, Optik oder Geschlecht für einen Job ausgewählt wird? Ich kenne eine Migranten oder Menschen mit Migrationserfahrung ( selten blöde Wortkreation ) die durchaus
in verantwortungsvollen Berufen arbeiten, rein durch ihre Qualifikation.

Durch eine Quote wird der strukturelle Rassismus ungewollt umgekehrt meiner Meinung nach.
Wenn durch Anweisung der weniger geeignete Kandidat für einen Job aufgrund seiner Ethnie, Optik, geschlechtlichen Ausrichtung oder auch Migrationshintergrund bevorzugt wird.

Ich halte vorgeschriebene Quoten für ein unzureichendes Mittel Menschen mit z.B. Migrationshintergrund, auch in öffentliche Ämter zu integrieren. Bildung und Qualifikation müssen Voraussetzung sein.

@Gwyddion
was hast Du immer mit "weniger geeigneter Kandidat"? Es geht eben NICHT darum, den weniger geeigneten Kandidaten zu wählen. Es geht darum, gleichberechtigten Zugang zum Staatsdienst und wichtigen Entscheidungspositionen zu schaffen. Damit die, Kompetenzen Interessen und Perspektiven, die noch zu wenig präsent sind eingebracht werden können. Und das bei gleicher Qualifikation und vor allem auch von Anfang an, also auch schon bei der Ausbildung.

Tussinelda schrieb:Es geht darum, gleichberechtigten Zugang zum Staatsdienst und wichtigen Entscheidungspositionen zu schaffen.

Das ist richtig allerdings darum geht es mir nicht. Die Gleichberechtigung wird durch Quoten ad absurdum geführt weil Quoten einzuhalten sind.
Da kann es durchaus sein das man dann doch den etwas weniger qualifizierten Bewerber einstellt um die Quote zu erfüllen.

Tussinelda schrieb:Damit die, Kompetenzen Interessen und Perspektiven, die noch zu wenig präsent sind eingebracht werden können.

Die da wären?
Und welche Interessen sind denn für einen Job im öffentlichen Dienst wichtiger denn die seinen Job nach Berufsbeschreibung auszuüben?
Die Kompetenz ist die Qualifikation für einen Job ... was da zu wenig präsent sein könnte ist mir nicht ganz schlüssig. Da gibt es Vorgaben bei den Stellenbeschreibungen. Bei den Perspektiven kann es sich nur um Gleichberechtigung handeln.
Aber vlt. hast Du andere Ideen/Vorstellungen... die ich jetzt nicht so vor Augen habe.

Ich finde man hat zu wenig Informationen:
- was passiert wenn die Quote aufgrund Marktverhältnisse nicht erreicht? Sprich MUSS man sie erreichen?
- was passiert wenn man sie erreicht? Bevorzugt man dann "Deutsche"?

navi12.0 schrieb:Weiß ich nicht genau, ich bin nur noch vergleichsweise selten in Berlin. Aber bei meinem letzten Besuch sah alles noch ganz prima aus.

Ich halte fest, alles rechtsradikale Hetzer, die schonungslos offenlegen, dass in Berlin so gut wie gar nichts läuft, außer Geld auszugeben. Und der Gegenbeweis ist, dass du ab und an mal dort bist und das für dich alles ganz prima aussieht. Der Bericht des Tagesspiegels hat übrigens praktisch keinerlei Aussagekraft, da es hier eben nicht um essentielle politische Fragen geht, sondern teilweise das Besetzen einer Stelle als Erfolg gefeiert wird.

Tussinelda schrieb:ich kneife nicht, ich lasse mich nur nicht auf saublöde Spielchen mit jemandem ein, der gar nicht weiß, wie die Quote überhaupt gedacht ist, der sich keine Informationen einholt und der sich Jahre später, nachdem diese Umsetzung schon längst angekündigt war, meint sich aufregen zu müssen.

Du kneifst! Ansonsten kannst du mir ja erklären, wie die Quote in den jeweiligen Einzelfällen gedacht ist und weshalb es keine strukturelle Diskriminierung ist, wenn jemand aufgrund seiner (weißen) Hautfarbe abgelehnt wird, obwohl er gleiche und/oder bessere Qualifikationen aufweisen kann.

@MoltoBene
Gut, dann belassen wir es dabei, bis du mir einen failed state belegt hast. Mit glaubhaften Quellen.

MoltoBene schrieb:Du kneifst! Ansonsten kannst du mir ja erklären, wie die Quote in den jeweiligen Einzelfällen gedacht ist und weshalb es keine strukturelle Diskriminierung ist, wenn jemand aufgrund seiner (weißen) Hautfarbe abgelehnt wird, obwohl er gleiche und/oder bessere Qualifikationen aufweisen kann.

weil dies eine vorgesehene, gesetzlich erlaubte Möglichkeit ist, bestehende Nachteile zu verhindern, auszugleichen. Deshalb. Und nein, ich kneife nicht, denn da würde ganz normal entschieden werden, wie sonst auch, da machste Dir doch auch keine Gedanken, wie man von mehreren nicht benachteiligten Personen dann die richtige auswählt.