Integration in Deutschland - Top oder Flop?

@MoltoBene
Korrekt und gut auf den Punkt gebracht.
Das wäre nämlich wirklich verordneter, struktureller Rassismus.
@Tussinelda
Richtig, Quoten sollten nie die Lösung bei solchen Dingen sein.

@MoltoBene
falsch, denn durch diese Maßnahme werden bestehende Nachteile verhindert/ausgeglichen. Das ist für die einzelne Person dann natürlich höchst unerfreulich, aber um die geht es ja in dem Sinne nicht. Man muss eben auch berücksichtigen, dass dadurch dass Menschen strukturell diskriminiert werden (das betrifft übrigens nicht nur die Hautfarbe), diese Nachteile erleiden, für die sie nichts können, eine Gruppe somit nicht die gleichen Möglichkeiten, Chancen etc hat, ganz davon abgesehen, wenn nicht alle Gruppen überall auch entsprechend vertreten sind, dies nicht die Gesellschaft repräsentiert, diese Gruppen keine Möglichkeit haben, sich und ihre Interessen auch entsprechend vertreten zu sehen.
Was Du machst ist, die Existenz strukturelle Diskriminierung nicht zu glauben, aber gleichzeitig zu finden, dass es strukturelle Diskriminierung wäre, wenn Anteilmäßig alle Bevölkerungsgruppen vertreten wären.

abberline schrieb:Das wäre nämlich wirklich verordneter, struktureller Rassismus.

nein, wäre es nicht. Man lese sich im AGG ein.

abberline schrieb:Richtig, Quoten sollten nie die Lösung bei solchen Dingen sein.

sie sind ein Schritt, wenn es nicht gelingt, diskriminierte Bevölkerungsgruppen freiwillig teilhaben zu lassen.

Als ein grundsätzliches Einstellungskriterium für eine berufliche Position, sollte die dafür nltige Befähigung darstellen.
Unabhängig von Alter, Hautfarbe, Ethnie, Geschlecht oder möglicher Behinderung.

Quoten sorgen im Zweifelsfall für die nächste Ungerechtigkeit wenn nämlich derjenige bevorzugt eingestellt wird, der eine entsprechende
Migrationsgeschichte mitbringt,

Brilliant. Ungleichbehandlung mit Diskriminierung bekämpfen. Genial. :shot:

Ist das diese sogenannte Progessivität von der Leute reden? :troll:

Anti-Rassisten sind Rassisten, Antifa ist faschistisch und der Versuch gegen Rassismus zu kämpfen ist natürlich rassistisch.
Und strukturellen Rassismus gibt es in Deutschland gar nicht.
Muss man wissen. :D

Apache205 schrieb:Brilliant. Ungleichbehandlung mit Diskriminierung bekämpfen. Genial. :shot:

umgekehrt wird ein Schuh draus und ist eines der Mittel, um Diskriminierung zu verhindern/auszugleichen

Gwyddion schrieb:Als ein grundsätzliches Einstellungskriterium für eine berufliche Position, sollte die dafür nltige Befähigung darstellen.

ja und? Das ist ja auch so.

Gwyddion schrieb:Unabhängig von Alter, Hautfarbe, Ethnie, Geschlecht oder möglicher Behinderung.

und das ist leider nicht der Fall, weshalb es jetzt eine Quote gibt für Menschen mit Migrationserfahrungen

@Seidenraupe
Beitrag von Tussinelda (Seite 67)
kommt da noch was?

@Tussinelda
Falsch, damit wird diskriminiert. Feuer mit Feuer bekämpfen, funktioniert nicht. Ich hoffe, der Schwachsinn verschwindet schnell in der Diskriminierungs-Mottenkiste. Demnächst dann Religionsquote?

abberline schrieb:Feuer mit Feuer bekämpfen

Das ist hier gar nicht der Fall.
Das ist nur die Unterstellung von Menschen, die den Status Quo wahren wollen.

Tussinelda schrieb:dass dadurch dass Menschen strukturell diskriminiert werden (das betrifft übrigens nicht nur die Hautfarbe), diese Nachteile erleiden, für die sie nichts können, eine Gruppe somit nicht die gleichen Möglichkeiten, Chancen etc hat,

Ich gebe dir vollkommen Recht. Der weiße, männliche Bewerber kann weder etwas für seine Hautfarbe als auch für sein Geschlecht. Er hat somit in deiner Vision einer Gesellschaft nicht die gleichen Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen, wie jemand gleicher Qualifikation mit einem anderen Geschlecht und/oder Hautfarbe.

Tussinelda schrieb:wenn nicht alle Gruppen überall auch entsprechend vertreten sind, dies nicht die Gesellschaft repräsentiert, diese Gruppen keine Möglichkeit haben, sich und ihre Interessen auch entsprechend vertreten zu sehen.

Eine vermeintlich gerechte Gesellschaft ist erst dann erreicht, wenn der Staat (Sozialismus ich höre dich trapsen) über Quoten und/oder Zwang die Grundgesamtheit der Gesellschaft in jeder Form und überall durchsetzt gemäß der natürlichen Verteilung. Das Individuum als frei verfügbare Masse des Staates, damit am Ende die Quote stimmt.

Tussinelda schrieb:Was Du machst ist, die Existenz strukturelle Diskriminierung nicht zu glauben

Habe von dir bisher noch kein erhellendes Beispiel gehört.

Tussinelda schrieb:aber gleichzeitig zu finden, dass es strukturelle Diskriminierung wäre, wenn Anteilmäßig alle Bevölkerungsgruppen vertreten wären.

Leider nicht korrekt wiedergegeben oder verstanden. Dein Satz sollte enden mit [...],wenn der Staat anhand von Merkmalen wie Hautfarbe/Geschlecht/Religion Menschen strukturell bevorzugt oder diskriminiert.

Es ist übrigens wirklich erstaunlich, dass du dich als Kämpferin gegen strukturellen Rassismus stilisierst und eben jenen strukturell verankern willst.

Groucho schrieb:Anti-Rassisten sind Rassisten, Antifa ist faschistisch und der Versuch gegen Rassismus zu kämpfen ist natürlich rassistisch.
Und strukturellen Rassismus gibt es in Deutschland gar nicht.
Muss man wissen. :D

Ne, man sollte wissen, dass nur weil etwas irgendwie gelabelt oder konnotiert ist - es inhaltlich nicht dem entsprechen muss. Aber wahrscheinlich glaubst du auch, dass die DDR den Schutzwall gegen den Faschismus errichtet hat, um den Faschismus zu bekämpfen. Anhand deiner zahlreichen Beiträge hier kommt man wirklich zu der Überzeugung, dass die DDR genau dein Ding gewesen wäre.

MoltoBene schrieb:Er hat somit in deiner Vision einer Gesellschaft nicht die gleichen Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen, wie jemand gleicher Qualifikation mit einem anderen Geschlecht und/oder Hautfarbe.

Nein, er hat gemessen am Bevölkerungsanteil nur noch eine genau so gute Chance und keine bessere mehr, wie vor einer Quote.

Das ist natürlich mächtig ungerecht : Chancengleichheit.

So was Gemeines!

MoltoBene schrieb:Anhand deiner zahlreichen Beiträge hier kommt man wirklich zu der Überzeugung, dass die DDR genau dein Ding gewesen wäre.

Anhand dieses Satzes komme ich zu der Überzeugung, dass du mich verwechselst, oder nicht lesen kannst.

Groucho schrieb:Und strukturellen Rassismus gibt es in Deutschland gar nicht.
Muss man wissen. :D

Als jemand der diesem "Strukturellen Rassismus" ausgesetzt ist, kann das wohl besser einschätzen als ein weißer privilegierter alter Mann. :)

MoltoBene schrieb:Es ist übrigens wirklich erstaunlich, dass du dich als Kämpferin gegen strukturellen Rassismus stilisierst und eben jenen strukturell verankern willst.

Das ist ja das lustige daran, die merken das selber nicht. :D

Groucho schrieb:Nein, er hat gemessen am Bevölkerungsanteil nur noch eine genau so gute Chance und keine bessere mehr, wie vor einer Quote.

Das ist ein interessanter Ansatz. Also nur die statistische Korrelation wird als Gradmesser für strukturellen Rassismus herangezogen, der die diskriminierende Einzelentscheidung rechtfertigt. Also staatlich verordnete und strukturell verankerte Diskriminierung, um eine selbst auferlegte statistische Quote zu erfüllen.

Ziehst du übrigens auch die sinkende Population der Störche in den letzten Jahrzehnten heran, um die sinkende Geburtenzahlen in Deutschland zu erklären?

Groucho schrieb:Anhand dieses Satzes komme ich zu der Überzeugung, dass du mich verwechselst, oder nicht lesen kannst.

Ne, eigentlich alles, was ich bisher so von dir lesen konnte und was du forderst, gehörte praktisch zur Staatsräson der DDR. Da kann man durchaus zu so einem Schluss kommen, dass du dich dort pudelwohl gefühlt hättest. Und vom Antifaschismus konnte man in der DDR nie genug bekommen. Da war selbst jemand, der verbotenerweise West-Radio gehört hat ein Faschist.

Apache205 schrieb:Das ist ja das lustige daran, die merken das selber nicht. :D

Da fällt man vom Glauben ab.

Groucho schrieb:Das ist natürlich mächtig ungerecht : Chancengleichheit.

Chancengleichheit bei der Bewerbung oder Verteilungsgerechtigkeit bei den Jobs?
sobald das GEsetz (mit evt Änderungen) verabschiedet ist muss man es ja zur Umsetzung bringen.

Zu wessen Gunsten soll die Wahl augehen bei zwei gleichqualifizierten Bewerbern: 40 jähriger Mann mit einer russlanddeutschen Mutter und 40 jähriger Mann mit einer kasachischen Mutter?
Beides Personen mit Migrationsgeschichte, beide weiß.
welche Migrationsgeschichte wird zum Einstellungskriterium und warum?

Seidenraupe schrieb:Zu wessen Gunsten soll die Wahl augehen bei zwei gleichqualifizierten Bewerbern: 40 jähriger Mann mit einer russlanddeutschen Mutter und 40 jähriger Mann mit einer kasachischen Mutter?
Beides Personen mit Migrationsgeschichte, beide weiß.
welche Migrationsgeschichte wird zum Einstellungskriterium und warum?

Das gefällt mir! Ich hoffe @Groucho und @Tussinelda antworten hier, schließlich sind es deren Forderungen, die man einmal praktisch durchspielen kann.

Oder was wäre bei:
1) 40 jährige, weiße Frau, geboren in Südafrika
2) 40 jähriger, schwarzer Mann, geboren in Deutschland

1) 20 jähriger türkischer Mann
2) 20 jähriger schwarzer Mann (jedoch nur 1. Elternteil schwarz)

1) 20 jährige schwarze Frau (hier geboren)
2) 20 jährige weiße Frau aus Kasachstan (Asylbewerberin)

Hier gibt es so viele interessante Praxisbeispiele, die wir alle mal durchgehen könnten mit @Groucho und @tussinelda.

@MoltoBene
für alle gilt: ich möchte, dass sie in Deutschland gut integriert sind und den ihnen möglichen Beitrag für die gesamte Gesellschaft leisten.

wobei ich las, dass Integration als Wort keine Rolle mehr spielen soll in der Gesetzesvorlage.

Mit dem Gesetzentwurf will die Integrationsbeauftragte auch das Nachdenken und Sprechen über Migranten und Integration ändern – das Wort „Integration“ kommt zum Beispiel im gesamten Gesetz nicht mehr vor. „Wir arbeiten an einem Paradigmenwechsel in den Begrifflichkeiten“, sagt Niewiedzial. "Das Wort Integration ist nicht mehr zeitgemäß.“ Die gesamte Gesellschaft sei von Migration geprägt. „Deshalb spreche ich gerne von Migrationsgesellschaft.“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/erster-vorstoss-deutschlandweit-berlin-plant-eine-migrantenquote-von-35-prozent-fuer-die-verwaltung/26822470.html

dann sollte sie sich vielleicht auch Migrationsbeauftragte nennen?


immerhin; es wurde zu dem Gesetzesanliegen erwähnt, dass es sich dabei um juristisches Neuland handelt

Was in Berlin abgeht, ist einfach nur noch krank. Es sollte Einzig nach Qualifikation eingestellt werden, nicht nach Geschlecht, Alter, Religion usw.

Dann möchte ich bitte auch eine Quote, dass muslimische Frauen mindestens zu 35 % einen deutschen Mann heiraten, das ist nämlich auch total unterrepräsentiert.

DomRepLove schrieb:Dann möchte ich bitte auch eine Quote, dass muslimische Frauen mindestens zu 35 % einen deutschen Mann heiraten, das ist nämlich auch total unterrepräsentiert.

Man(n) könnte sich auch bei Paarship anmelden, um sein Single Dasein zu beenden. ;)

peekaboo schrieb:Man(n) könnte sich auch bei Paarship anmelden, um sein Single Dasein zu beenden. ;)

hat parship eine "Verkupplerquote" entsprechend der Migrationsgeschichte seiner Teilnehmer oder warum soll es als Beispiel herhalten?

@Seidenraupe
@MoltoBene
Eigentlich wundert mich hier in Berlin überhaupt nichts mehr . Das Land steckt in der größten Krise ever . Jobs gehen gerade flöten wie geschnitten Brot , existentenzen schlittern ihrem endgültigen Aus entgegen ...aber die Apparatschiks gönnen sich ne Quote . Eine Quote für krisenfeste Dauerjobs. Jobs die viele derzeit gerne hätten , da sie Arbeit garantieren .
Nun würde mich ja vorrangig mal interessieren wie das vor sich gehen soll. Ich kenne die Stellenausschreibungen des öffentliches Dienstes . Die Stellen werden ( wenn man als Privatperson sich bewirbt ) meist vorrangig an Bewerber gegeben die bereits im Dienst sind und derzeit auf soggn Überhangs Arbeitsplätzen sitzen. Also auf Arveitsplätzen , die gestrichen wurden.
Wie wird das zukünftig ausgeschrieben ? Behinderte und Migranten mit gleicher Qualifikation bevorzugt ?
Wo bitte gedenkt der Senat derartige Bewerber zu finden ? Aus welchem Pool will man da schöofen ? Man stelle sich vor , Staatsanwaltschaft , Gerichte usw. Da soll dann wer sich bewerben ? Sprachkenntnisse ? Qualifikation ? Staatsanwaltschaft? An welche Migranten denken die dabei ?
Und wer die Quote nicht erfüllen kann, mangels Bewerbern Kandidaten ? Der wird womit bestraft ?

Und hat der gleichwertige "nicht - migrantische Bewerber" die Möglichkeit zu klagen , falls man wegen Quote nicht angenommen wurde?
Falsche Herkunft ? Kein Job ?
Bloß gut, dass wir in Berlin genug Anlaufstellen haben für Beschwerden gegen Diskriminierung .
Nun warten wir mal ab , wann all die schönen neuen Stellen ausgeschrieben werden für all die neuen Bewerber .

calligraphie schrieb:Behinderte und Migranten mit gleicher Qualifikation bevorzugt ?

bei der Vielzahl von positiv- Merkmalen (weiblich, behindert, eingewandert, oder mindestens ein Elternteil eingewandert) reichts bald wenn sie reinschreiben:
weiße Männer-- bitte von einer Bewerbung absehen, ihr seid überrepräsentiert :(