Seidenraupe schrieb:Özdemir nennt das Kind wenigstens beim Namen.
Keine Toleranz für REchtsextreme und ihre Sympathiesanten. Integration darf nicht bedeuten, ausländische GEheimdienste, ultranationalistische rEchtsextremes GEdankengutl zu integrieren, nur weil die Träger dieser Ideologie (bzw deren Eltern oder GRoßeltern) einst in Detuschland einwanderten.
Das wäre falsch verstandener Minderheiten.Schutz , wenn er Extremistischen Ansichten gilt.
Richtig so.
Es ist naheliegend, dass man historisch bedingt gerade auf die eigene Geschichte schaut und dt. Rechtsextremisten bzw. jene, die Nationalsozialismus als ihre primäre Ideologie predigen. Das ist richtig und nachvollziehbar.
Aber ich sehe nicht, beim "Reich der 1000 Jahre" in Rage zu verfallen aber ein Osmanisches Großreich (das jene wollen!) untern Teppich zu kehren (an die, die es natürlich betrifft). Es geht auch nicht um Relativierung alá "Aber die eine Allmachtsfantasie war nicht so schlimm!!!"
Es geht darum, so was gleichermaßen auf dem Schirm zu haben. Ich bin sicher, kaum jemand kann ein Interesse daran haben wenn diese Ideologie fröhlich alles mögliche im entsprechenden Inland (Türkei) und Ausland unterwandert und quasi auch noch als "5. Kolonne" oder so agieren kann.
Wir können uns durch den Schock des. 2. Weltkrieges und die Entwicklung danach eigentlich, ich sage mal "glücklich schätzen", diesen Umgang in DE entwickelt zu haben und von gewissen Dingen Abstand genommen zu haben. Weitgehend, Extremisten mal aussen vor.
Wenn man sich die Türkei unter "Erdolf" (wie ihn manche nennen) anschaut dann sieht man da leider im Schnitt eher keine Distanzierung zu historischen alten Reichen und Allmachtsfantasien. Auch schade, dass man scheinbar alles mögliche einreißt, was Attatürk einst prägte und definierte. So las ich es vermehrt über die Jahre von Leuten, die es scheinbar wissen müssten.
Und das bringt mich wieder zum Thema Integration. Die Wichtigkeit jener dürfte mittlerweile den Lesern hier sicherlich klar sein. Man muss nicht die vollste Assimilation und das Leugnen sonstiger "Wurzeln" anpeilen.
Aber andererseits: Ist es wirklich dienlich oder hilfreich, im Lande X zu leben während man beispielsweise jenes weitgehend ablehnt, höchstens ein paar Benefits abgreift sich sonst aber isoliert bewegt und Herkunftsland Y durchgehend abfeiert, sowie das das Staatsoberhaupt?
Ich glaube, die Türkei ist in dem Sinne ein gutes Beispiel. Ich weiß nicht ob das in jedem Fall gut ist, wenn sich z.B. jemand mit türkischer Herkunft hier befindet aber fast vollends isoliert hier rumrennt, Anhänger der Grauen Wölfe ist und nur türk. Medien konsumiert - zugleich natürlich Erdogan abfeiert.
Das hat einfach Geschmäckle, selbst wenn jemand jetzt ankommt und sagt "Na wenn er keine (Gewalt-)Straftaten begeht, na und?"
Abstrakt sehe ich da eher Splitterung / Teilung als eine relative gestärkte gemeinsame staatsbürgerliche Identität. Abstrakt und situationsbedingt rennt man damit eher in Probleme. Das sieht man, wenn gewisse Demos und Konflikte politisch werden und sich eigentlich primär im Ausland ansässige Gruppen und Fraktionen dann z.B. hier bekriegen (Türken-Kurden?). Der Konflikt in der Form entsteht aber nicht, wenn ich mich nicht als beispielsweise Anhänger der Grauen Wölfe / Türken (im nationalen/staatsbürgerlichen Sinne) sehe sondern eben eher als Deutschen sehe. Da fällt diese politische Komponente dann schon mal weg. Und ich rede hier auch nicht von irgendeinem Leugnen oder Hinwegfegen irgendwelcher anderer Wurzeln.
Die Beispiele sollen einfach grob aufzeigen, dass schlechtere Integration im Schnitt und abstrakt einfach nur mehr Problempotential in einer Gesellschaft bietet. Die Beispiele kann man von mir aus mit anderen realen oder auch fiktiven Beispielen beliebig austauschen, der Punkt sollte aber einleuchten.
Wie viel Integration und so weiter? Das werden dann Detailfragen. Kann man drüber streiten. Aber selbst hier müsste allen klar sein: Es muss irgendein 'Mindestmaß' geben.