Integration in Deutschland - Top oder Flop?
17.10.2017 um 10:07@west_united
@Herbstblume
@cejar
@Reliable
@interrobang
@Juvenile
@Andalia
@Elektrofisch
@25h.nox
@erazor0
@bofh
@Realo
@Bone02943
Da ich nicht weiß wo es besser reinpassen könnte, wärme ich mal diesen Thread auf.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.schlechte-noten-fuer-grundschulen-am-rande-der-verzweiflung.0fa33901-9d02-4abe-b738-095a00152010.html
Außer der einheitlichen Sprache, welche offensichtlich in dieser Schule nicht gegeben ist (aber dies sehe ich als wesentlichen Punkt einer gelingenden Integration an), gibt's eben auch viele andere Ursachen, welche wohl in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt worden waren, wie es scheint.
Und großartige Änderung ist mMn bislang nicht in Sicht, auch wenn Politiker gute Lippenbekenntnisse machen.
Nach wie vor fehlt es auch an Geld und gut geschultem Personal (auch Schul-Psychologen usw...).
Nun würde mich mal Eure Meinung dazu interessieren, nämlich ob z.B. noch die Chance besteht, das Ruder rumzureißen, oder ob diese Entwicklung für manche Großstädte nicht mehr aufzuhalten ist?
@Herbstblume
@cejar
@Reliable
@interrobang
@Juvenile
@Andalia
@Elektrofisch
@25h.nox
@erazor0
@bofh
@Realo
@Bone02943
Da ich nicht weiß wo es besser reinpassen könnte, wärme ich mal diesen Thread auf.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.schlechte-noten-fuer-grundschulen-am-rande-der-verzweiflung.0fa33901-9d02-4abe-b738-095a00152010.html
Wer sich fragt, warum Baden-Württembergs Viertklässler im Bundesvergleich so schlecht abschneiden, sollte mit den Lehrerinnen sprechenSicherlich ist es (hoffentlich) nicht in allen Großstadtschulen so schlimm wie hier beschrieben, aber Ich finde diese Analyse besorgniserregend hinsichtlich unserer Gesellschaft in weiterer Zukunft gesehen.
...
Tatsächlich ist die Bestandsaufnahme an der Basis vor allem in Großstädten dramatisch.
......
nicht eingerechnet in die Statistik sind die Migrantenkinder mit deutschem Pass. „Auch in meiner Klasse habe ich mehr als die Hälfte deutsche Staatsbürger“, sagt Paula Kramer, „aber nach einer für alle verständlichen Amtssprache suche ich immer noch.“
...
Wer unter solchen Voraussetzungen unterrichten soll, muss kreativ sein. „Ich habe mit den Kindern eine Art von Zeichensprache entwickelt ...
Trotzdem liegt der engagierten Pädagogin nichts ferner, als mit ihrer Diagnose jenen Politikern Aufwind zu verleihen, die mit einfachen, populistischen Forderungen hausieren gehen.
Das Problem, sagt Paula Kramer, sei nicht die Herkunft der Kinder, sondern die Unfähigkeit der Eltern, ihren Töchtern und Söhnen ein vernünftiges Heim zu bieten.
Manchmal gelte diese Feststellung zwar auch für die Wohnung: „Wenn die Eltern mit fünf Kindern in einer Drei-Zimmer-Wohnung leben, kann Erziehung nicht funktionieren.“
Viel häufiger liege das Problem aber im Kopf der Väter und Mütter – ganz egal, woher diese stammten.
„Viele Eltern reden viel von ihren Rechten. Aber es gibt auch Elternpflichten“, sagt Paula Kramer. Diese würden grob vernachlässigt, „wenn die Kinder, mit Tablet und Smartphone ausgestattet, ruhig gestellt werden“.
...
Die Schülerschaft sei „extrem heterogen“, und auch das Spektrum der Kinder, die aus dem Kindergarten kommen, sei breiter geworden: „Manche können bereits lesen, andere noch nicht einmal den Stift halten.“
...
„Solche Defizite können wir nicht bis zur vierten Klasse aufholen“, sagt Paula Kramer. Insofern könne sie die Ergebnisse der IQB-Studie aus eigener Anschauung bestätigen
Außer der einheitlichen Sprache, welche offensichtlich in dieser Schule nicht gegeben ist (aber dies sehe ich als wesentlichen Punkt einer gelingenden Integration an), gibt's eben auch viele andere Ursachen, welche wohl in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt worden waren, wie es scheint.
Und großartige Änderung ist mMn bislang nicht in Sicht, auch wenn Politiker gute Lippenbekenntnisse machen.
Nach wie vor fehlt es auch an Geld und gut geschultem Personal (auch Schul-Psychologen usw...).
Nun würde mich mal Eure Meinung dazu interessieren, nämlich ob z.B. noch die Chance besteht, das Ruder rumzureißen, oder ob diese Entwicklung für manche Großstädte nicht mehr aufzuhalten ist?