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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 14:31
@cathari
Nur um das mal festzuhalten, den wachsenden Einfluss von Wirtschaft und Parteinehmer auf die Wissenschaft zu kritisieren ist das eine. Aber sowas wie 'Die "Wissenschaft" ist genau so pervertiert wie der Journalismus, es geht nur ums Geschäft' und weiteres rauszuhauen, weil einem die Ergebnisse nicht schmecken, ist ein ganz anderes Brett.


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27.06.2014 um 14:32
@univerzal

Word.


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27.06.2014 um 14:38
@ExNihilo
Nochmal Plan B:
Das Grundstück auf dem die Wohnung steht, in der ich lebe, ist ca. 100 qm groß. Es gibt 2 Parteien. Mein Vermieter muss also eine Flächenpacht von 22400 Geldeinheiten monatlich entrichten. Das wird er natürlich auf die zwei Mieter umlegen, macht für mich eine Miete von 11200 Geldeinheiten (wenn mein Vermieter nichts verdienen will) bei einem bedingungslosen Grundeinkommen von 1000 Geldeinheiten. Wo kriege ich die fehlenden 10200 Geldeinheiten her?


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27.06.2014 um 15:03
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:macht für mich eine Miete von 11200 Geldeinheiten (wenn mein Vermieter nichts verdienen will)
selbst wenn er nichts verdienen wollte, er würde dennoch keine Geldeinheiten auf die Seite legen um dir z.B. neue Fenster zu gönnen (Stichwort Rücklagen für Renovierungen) oder die Glühbirne im Treppenhaus wechseln zu können usw.
Wie seit ihr den jetzt beim BGE angekommen?


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27.06.2014 um 15:04
@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Deutschland hat eine Fläche von 357.021 km²
Deutschland hat 80.000.000 Einwohner
Das sind o,oo4462 km² für jeden
oder anders 4,46 m² [kann das sein?]
1 km^2 sind 1000x1000m, also 1.000.000m^2.

Sind 4000m^2 für jeden Einwohner.

(oder 40 x 100m, um es sich besser vorstellen zu können)

Z.


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27.06.2014 um 15:07
@zaeld
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Vielleicht hab ich da auch kapitale Denkfehler drin (bin kein Mathegenie)?!
Danke, dann werd ich's nochmal neu durchrechnen müssen.
@scarcrow
ExNihilo preist hier immer die wissensmanufaktur und den Plan B des Herrn Popp, der ja auch von den Montagsmalern propagiert wird.


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27.06.2014 um 15:09
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:ExNihilo preist hier immer die wissensmanufaktur und den Plan B des Herrn Popp, der ja auch von den Montagsmalern propagiert wird.
ah ok, verstehe. dann sollten wir bald mal noch NESARA durchsprechen :)


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27.06.2014 um 15:33
@ExNihilo
Ich verbessere mich also: Die Flächenpacht müsste (wenn ich nicht schon wieder einen kapitalen Fehler gemacht habe) bei 0,224 Geldeinheiten liegen, wenn jeder m² in Deutschland verpachtet ist.
Aber ich bleib am Ball. :)

@scarcrow
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:dann sollten wir bald mal noch NESARA durchsprechen
Nachdem ich mir kurz durchgelesen habe, was NESARA ist, glaube ich fast, darüber sprechen wir bereits ohne es benannt zu haben. ;)


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27.06.2014 um 15:41
@univerzal
Aber sowas wie 'Die "Wissenschaft" ist genau so pervertiert wie der Journalismus, es geht nur ums Geschäft' und weiteres rauszuhauen, weil einem die Ergebnisse nicht schmecken, ist ein ganz anderes Brett.
Der Journalismus ist bestimmt mehr pervertiert als die Wissenschaft, da sollte man sich nichts vormachen. Warum kritische politische Fragen aussortiert werden, während spektakuläre aber banale Informationen im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen, das wird im «Propagandamodell» von Noam Chomsky und Edward S. Herman erklärt. Der derzeitige große Protagonist des investigativen Journalismus Glenn Greenwald hat sich auch schon öfter zum Thema geäussert:
Greenwald: Einer der Gründe, warum so viele Medien scheitern und das Vertrauen ihrer Leser und Zuseher verlieren ist die mangelnde Distanz der Journalisten zu den Mächtigen. Die Medien kommen den Regierenden zu nahe, werden Teil der Macht. Internationale Konzerne haben die besten Medienunternehmen gekauft und sie wollen die Macht nicht mehr hinterfragen oder kritisieren, sondern sie wollen die Mächtigen stützen. Die Leute, die in großen Konzernen an der Macht sitzen, haben gelernt, sich zu arrangieren. Es hat sich die Natur, die Seele des Journalismus radikal geändert. Journalisten sind nicht mehr eine "Outsider-Insurgent-Force", also eine aufständische Macht der Außenstehenden.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview/komplettansicht
Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulierenden Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt.
Wikipedia: Propagandamodell



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27.06.2014 um 16:09
Zitat von catharicathari schrieb:Der derzeitige große Protagonist des investigativen Journalismus Glenn Greenwald hat sich auch schon öfter zum Thema geäussert
Nur hat mir bisher keiner die Widersprüche der sog. Medienkritik erklären können.

1.
Greenwald schimpft auf die Medien, arbeitet selbst für den Manchester Guardian und dieser bzw. die Washington Post waren die Zeitungen, welche Snowdens Enthüllungen veröffentlicht haben.

2.
Ebenso verhält es sich mit WikiLeaks und Assange. Seine von Manning gratis erhaltenen Diplomaten-Depeschen wurden scheibchenweise gegen gutes Geld verkauft an den Manchester Guardian, Le Monde, El Pais und den Spiegel. Andere Veröffentlichungen verkaufte Assange auch an die Washington Post, den Daily Telegraph, die New York Times, den NDR u.a.

Das Mainstream-Medienbashing erscheint mir ziemlich inhaltsleer und haltlos zu sein..


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27.06.2014 um 17:03
@cathari
Auch für dich, lest eure Sachen ganz und nicht nur den Part, der eure Meinung bestätigt:
Wikipedia: Propagandamodell#Anwendbarkeit auf den deutschen Medienmarkt
Wikipedia: Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

Was Greenwald betrifft, dir ist klar, dass er sich vorwiegend mit seiner Kritik auf den amerik. Markt bezieht, insbesondere WP & NYT? Dazu mal folgender Artikel, der sich bei weitem nicht so schwarzmalerisch liest, wie dein Auszug aus der Zeit: http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/medien/glenn-greenwald-sieht-goldene-zeiten-kommen-1.18171187 (Archiv-Version vom 25.10.2013)


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 21:20
@univerzal
@Narrenschiffer
@cathari
@Subcomandante
@scarcrow
@zaeld
@Thawra
@FF
@Aldaris
@ExNihilo

Wie längst x-fach belegt, findet man bei den Wahnwichteln eine Fülle an offen antisemitischen Äußerungen. Zum Beispiel die Empfehlung, "Die Protokolle der Weisen von Zion" zu lesen oder die Rothschildkarikatur auf der Seite von Lars Mährholz u.v.a.m.
Er verwies auf eine im Internet kursierende Karikatur, die ausdrückte, was er sagen wollte: Sie zeigt das Bild eines Mannes, der zwar seit 1980 nicht mehr für die Bank tätig ist – was aber niemanden stört –, und ein Bild des Simpson«-Zeichentrickbösewichts Mr. Burns. Darunter steht: »Mein Name ist Jacob Rothschild, meine Familie ist 500 Trillionen Dollar schwer. Uns gehört praktisch jede Zentralbank der Welt. Seit Napoleon haben wir in jedem Krieg beide Seiten finanziert. Uns gehören die Medien, das Öl und eure Regierungen.« Mährholz hatte diese Karikatur in sozialen Medien veröffentlicht und erst nach heftiger Kritik entfernt.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19517 (Archiv-Version vom 01.07.2014)

Was aber meist vergessen wird, ist der strukturelle Antisemitismus, dem Verschwörungstheorien im Allgemeinen und die Montagsmahnwachen im Besonderen, zu einem Hauptanteil erst ihre Existenz verdanken!

Ich hatte bereits vor den Wahnmachen einen Beitrag zum Thema "struktureller Antisemitismus" erstellt, auf den man gerade im Zuge der Diskussion um die Montagsdemos unbedingt nochmal einen Blick werfen sollte:
NWO und Antisemitismus (Seite 3) (Beitrag von JohnDifool)

Ich beziehe mich darin hauptsächlich auf einen Blogeintrag von 2007, der, wie ich finde, "strukturellen Antisemitismus" sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärt:
http://martinm.twoday.net/stories/3808256/

Dazu ein Zitat aus einer Antwort des Blogartikelschreibers auf einen Kommentar:
für die Nazi steckte "der Jude" hinter dem Wallstreetkapitalismus ebenso wie hinter dem Bolschwismus, unterwanderte den Vatikan ebenso wie die bürgerlich-liberale Presse usw. .
Also kurz: die "Illuminaten-Jesuiten-Freimaurer-Juden-...", die in Wirklichkeit alle unter einer Decke stecken. Nimmt man "die Juden" aus dem Komplex heraus, bleibt die betreffende Verschwörungstheorie strukturell antisemitisch, nur eben von offenem Antisemitismus gereinigt.
Genau so ist es!
Die simplifizierenden Denkmuster in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Wir und Die, wo zunächst Ängste und ein (völkisches) Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt werden, nur um gleich darauf Hass gegen eine ganz bestimmte Gruppe von oftmals einzelnen Personen oder Familien zu schüren, ist auch dann strukturell antisemitisch, wenn es sich bei manchen oder sogar bei allen dieser Antagonisten überhaupt nicht um Juden handelt!

Dazu als Beispiel ein Zitat aus einer Rede von Jürgen Elsässer, die er anlässlich der Montagsdemo vom 21. April in Berlin gehalten hat:
Das Verbrechen hat Name und Anschrift, wie Bertolt Brecht einmal sagte. Um einige Namen zu nennen: Rockefeller, Rothschild, Soros, Chodorkowski, das englische Königshaus, das saudische Königshaus. Warum dürfen wir nicht sagen, dass sich diese Superreichen der Federal Reserve bedienen? Warum sollte das antisemitisch sein? Diese Oligarchen haben keine Religion, sie beten weder zu Gott noch zu Jahwe noch zu Allah, sie huldigen nur einem einzigen Götzen, nämlich dem kalten Mammon. Reden wir über dieses eine Prozent Finanzoligarchie, reden wir über die Verbrechen dieser Heuschrecken – und lassen wir uns den Mund nicht verbieten!
Davon sind nur die Familien Rothschild, Soros und Chodorkowski Juden.
Die Rockefellers sind übrigens keine Juden, obwohl es in braunen Kreisen sehr beliebt ist, das unterschwellig, aber dennoch ganz gezielt zu suggerieren, so wie es auch Elsässer im obigen Beispiel getan hat.
Trotzdem ist die zitierte Aussage völlig unzweifelhaft antisemitischer Dreck!

Hätte jetzt aber Elsässer in seiner Rede nur die (nichtjüdischen) Rockefellers, das saudische und das englische Königshaus erwähnt, dann blieben seine Aussagen trotzdem immer noch strukturell antisemitisch, weil es eben einzig und allein auf die gefährlichen, antihumanen Denkstrukturen ankommt und welche menschenverachtenden Taten sich daraus letztendlich entwickeln könnten.
Die exakten Feindbilder, die man eines Tages auslöschen, ausrotten oder von der Erde tilgen will, sind dabei völlig irrelevant!

Zum Beispiel kann man auch den Völkermord in Ruanda als Folge von strukturellem Antisemitismus deuten, obwohl oder vor allem gerade weil Judenhass dabei überhaupt keine Rolle spielte!
In den Jahren zwischen 1990 und 1994 entwickelte sich eine Rhetorik gegen die Tutsi, die die Verfolgung und Vernichtung dieser Gruppe vorbereitete. Diese Rhetorik prägte die Aufrufe zur Gewalt in den Tagen des Völkermords. Einer ihrer zentralen Aspekte war die Technik des Verdrehens. In spiegelbildlichen Anschuldigungen warf die extremistische Hutu-Propaganda den Tutsi vor, sie planten die Vernichtung der Hutu. Ein kollektiver Präventivschlag der angeblich Bedrohten sei darum unvermeidlich. In diesem Zusammenhang spielten erfundene Meldungen über bestialische Gewalttaten an Hutu eine wichtige Rolle. Ein weiteres Element war die Ausgrenzung der Tutsi aus der Gemeinschaft der Ruander. Allein das Mehrheitsvolk der Hutu sei zur Herrschaft berechtigt. Konkurrierende Machtansprüche der Tutsi seien undemokratisch, weil diese nur nach der Refeudalisierung des Landes trachteten. Ein drittes Kennzeichen der Anti-Tutsi-Propaganda war die Entmenschlichung der Tutsi. Die Propaganda bezeichnete sie als Kakerlaken, Schlangen, Gewürm, Stechmücken, Affen etc., die es zu töten gelte. Schließlich zeichneten sich die verbalen Angriffe auf die Tutsi durch den Rückgriff auf die Sprache der Landwirtschaft aus. Die Hutu wurden aufgefordert, große Bäume und Buschwerk zu fällen – Chiffren für Tutsi. Junge Triebe – gemeint waren Kinder – dürften dabei keinesfalls geschont werden. Diese verkleideten Aufrufe zum Töten erinnerten die Adressaten an ihre Pflicht zur umuganda, zur gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Arbeit.[31]
Wikipedia: Völkermord in Ruanda#Vorbereitung des Genozids


Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 21:21
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Greenwald schimpft auf die Medien, arbeitet selbst für den Manchester Guardian und dieser bzw. die Washington Post waren die Zeitungen, welche Snowdens Enthüllungen veröffentlicht haben.
Vermutlich ist dir nicht bekannt, dass der Guardian massiv unter Druck gesetzt wurde und Greenwalds Lebenspartner, David Miranda festgehalten und seine Daten beschlagnahmt wurden. Es wurde auch bekannt, dass die New York Times entschieden hat, Wikileaks-Enthüllungen, die mit inländischer Spionage und Folter durch die USA zu tun haben, zurückzuhalten. Unter solchen Umständen gibt es keine Garantie für eine objektive und vollständige Medienberichterstattung.
Der britische "Guardian" erhebt ungeheuerliche Vorwürfe gegen den Geheimdienst: Nach den Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Snowden sei die Zeitung massiv unter Druck gesetzt worden. Schließlich hätten Spione im Keller des Redaktionsgebäudes die Zerstörung von Festplatten beaufsichtigt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/snowden-affaere-guardian-chef-rusbridger-ueber-schikane-des-geheimdienstes-a-917440.html
Der Geheimdienst habe das Antragsformular zweimal neu ausfüllen müssen, damit die Polizei das Anti-Terror-Gesetz als Vorwand nehmen konnte, obwohl im ursprünglichen Antrag ausdrücklich stand, dass kein Terrorverdacht bestehe.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bildungsroman-eines-whistleblowers-woher-kommt-und-wer-ist-edward-snowden-12783486.html
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Auch für dich, lest eure Sachen ganz und nicht nur den Part, der eure Meinung bestätigt:
Keine Sorge, ich kenne den Text, da ich mich schon lange mit den Medien beschäftige. Um die deutschen Medien steht es auch nicht viel besser. Der Journalist Harald Schumann, der für seine Berichterstattung über die Risiken von unkontrollierten Finanzmärkten mit dem Berliner Journalistenpreis «Der lange Atem» 2010 ausgezeichnet worden ist, sagt deutlich, wie es um die innere Pressefreiheit steht.

Minute 1:20
Harald Schumann: Es gibt häufig politische und wirtschaftliche Interessen von Chefredakteuren und Verlegern und die werden von hoben nach unten durchgestellt und viele Kollegen werden gezwungen sich dem zu beugen.

Minute 2:50
Harald Schumann: Das muss man wirklich offen sagen, das ist in der deutschen Presse Gang und Gäbe, dass Chefreakteure oder Ressortleiter ihren Untergebenen sagen, wie sie zu denken haben, dass Vorgaben gemacht werden, was sie recherchieren dürfen und was nicht, und dass viele junge Kollegen daran gehindert werden, überhaupt kritische Journalisten zu werden, weil ihre Vorgesetzten das gar nicht wollen


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 23:06
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Genau so ist es!
Die simplifizierenden Denkmuster in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Wir und Die, wo zunächst Ängste und ein (völkisches) Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt werden, nur um gleich darauf Hass gegen eine ganz bestimmte Gruppe von oftmals einzelnen Personen oder Familien zu schüren, ist auch dann strukturell antisemitisch, wenn es sich bei manchen oder sogar bei allen dieser Antagonisten überhaupt nicht um Juden handelt!
nun, das verurteilst du, dass man damit rechnet? man geht da oft nur von sich aus und wie selbstsüchtig man selbst werden könnte. man hat begriffen, dass die menschlichen fehler auch bei aller polemik nicht auf juden schwarze, iren oder verschwörungstheoretiker abwälzbar sind. wir sind im herzen alle so, dass wir mit macht auf höhenflügen backen bleiben und der schaden, den wir anrichten, für uns unsichtbar wird. der gierige tunnelblick in unserem verhalten ist ein seltsames rätsel, für das vielleichts sogar auch die jüdische religion antworten bereit hat. das thema ist seit jeher jüdisch verhangen, ob es uns spaß macht oder nicht. sie durften jahrtausende lang als sündenböcke herhalten.
haben sie aber deshalb heute die freie hand vollkommen verdient - egal in welchen beziehungen? wüsste ich nicht. auch jüdische banker haben all die regeln einzuhalten wie nicht-jüdische banker. auch isreal hat alle regeln einzuhalten, die der rest der welt einhält. es gibt keine unterschiede.
bis vielleicht einen. und für den fasziniere ich mich auch, zugegeben.
denn vorurteile und klischees haben ihre wirkung auf eine sich entwickelnde persönlichkeit. und zu den vorurteilen gehört nun mal die schläue und auserwähltheit.
auch wenn von mir und meinen verwandten und freunden so etwas nicht behauptet wurde - wir gehörten zum auserwählten volk, seien listig, schlau - ist ein jeder von uns, das glaube ich, mit genau dem gleichen potenzial gesegnet, listig zu sein, wie ein bestimmtes volk.
genau wie bei den schwarz-häutigen menschen, denen gegenüber langezeit en vogue war, sie als geborene arbeitermenschen zu behandeln, einzuschätzen, abzuwerten: keine hautfarbe ist besser dran.
es gibt penner, polemiker und kriminellen abschaum bei allen ethnien, volksgruppen, religionen, subkulturen, freundeskreisen, so wie es tugendhafte, genies und weltverbesserer überall gibt.
ein intimes thema, das die identifikation, und persönlichkeit extrem berührt.
aber wir wissen alle: so sehr uns auch traditionen und konformistisches verhalten beigebracht und anerzogen werden:
A: es geht immer noch paar stufen zu schlimmer irgendwo auf der welt (zur zeit noch, irgendwann vlcht. vergangenheitsform)
B: wir müssen uns nicht dran halten. der weg auszubrechen oder frieden zu finden ist fast immer irgendwo in aussicht.
nur wer würde ausbrechen wollen, wenn die korruption der eltern und vorväter einem ein imperium vererbt hat?
es ist ans uns, diesen imperien zu lehren, dass korruption nicht mehr zieht, sondern verantwortung!

und es ist doppelt schade, dass das in argumentatistischen kleinkriegen über judenhass eingeht.


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 23:24
das ist übrigens auch mein großer eingestandener kritikpunkt an die friedensmahnwachen, was sie sein sollten, dem wozu sie sich z.T. entwickelt haben und an verschwörungsklischees im allgemeinen, heroischem pseudo-aufbegehren überhaupt: Halbherzigkeit. Keine Ahnung und doch nen Plan.
Polemische ausreden, nur worte zu vollbringen und keine taten.
weitersagen. fertig.
man kann nicht sagen, die demos hätten anfangs ein falsches signal ins ausland geliefert.
ausser man fokussiert, was lars über den zusammenhang mit krieg und der fed gesagt hat.
hier findet offensichtlich eine gleichsetzung der fed mit dem militärisch-industriellen komplex statt.
dass es komplexe ansich sind, darauf will kaum einer kommen.
deswegen scheitern die mohntagsmahnwachen. deshalb scheitert alles.


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 23:35
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:weil es eben einzig und allein auf die gefährlichen, antihumanen Denkstrukturen ankommt und welche menschenverachtenden Taten sich daraus letztendlich entwickeln könnten.
Genau deswegen präsentiere ich mich gerne als Kiffer.

Ich sage doch, den Leuten auf der Straße, die eine normale durchschnittliche Sozialisierung in der BRD oder auch in der DDR genossen haben, denen braucht man nicht erklären, was Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus ist. Der Antisemitismusvorwurf mir gegenüber beleidigt meine Eltern und meine Lehrer.

@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Fehlendes Auffassungsvermögen.
Aber als ich sagte, das könnte alles viel einfacher sein......elitäres Getue.

@Subcomandante

Ich wollte von dir erstmal nur wissen, was Du an Plan B als "rechts" bezeichnen würdest? Siehst Du darin einen Weg in eine faschistoide Diktatur? Das mit dem Ausgleich für die Bodennutzung habe ich auch noch nicht ganz verstanden.

@FF
Zitat von FFFF schrieb: leider fehlt ihm bloss oft noch die Übersicht über die Folgen seines Erfolges.
Genau so ist das. Da hat die wissensmanufaktur auch die richtige Erkenntnis:

Das Ziel der wirtschaftlichen Aktivitäten sollte die Befreiung von der Arbeit sein!

Das gilt auch für viele Erfindungen. Das ist das zentrale wirtschaftliche Problem bei dem herkömmliche Denkweisen versagen. Wir werden nie wieder Arbeit für alle haben, ich finde das absolut großartig!

Die Frage ist, was machen wir mit unserem Erfolg?

@matraze106

Ja, deshalb frage ich mich auch grade, warum der Lars immer noch auf den, dessen Name nicht genannt werden darf, rumreitet. Spielt doch keine Rolle. Wichtiger wäre eine generelle Systemkritik und die Fokussierung auf die dahinterstehenden und dadurch erzeugten Denkmuster.


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Montags-Mahnwachen

27.06.2014 um 23:57
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Ja, deshalb frage ich mich auch grade, warum der Lars immer noch auf den, dessen Name nicht genannt werden darf, rumreitet. Spielt doch keine Rolle.
nicht ganz. denn die geschichte der rothschilds ist eine interessantes subkapitel z.T. deutscher gegenwartsgeschichte und hat großen ausbreitungsgrad, vergleichbar dem einer urbanen legende. und zu solcher verkommt es zunehmend, wird "rothschild" irgenwann selbsterklärend zur antisemistischen chiffre. vielleicht ziehen sie wirklich alle strippen der welt, vielleicht tue ichs unbemerkt, vielleicht jemand anderes. jede sekunde zählt jeder.
aber hast recht: es ist bescheuert, diesen gar epischen familienerfolg als buhmann zu stilisieren.
sie waren gewiefte profiteure, glcükspilze vielleicht, so wie es sie zu allen zeiten unter allen menschen gibt.
der buhmann ist unsere eigene gier.
vor der demo noch schnell in kik.

es ist schon richtig, was viele so im grundgedanken teilen und aussprechen: konsumboykott ist das mittel der wahl. gegen die medien hat man als nonkonformist prinzipiell verloren, ausser es ist kunst.
dann ist es aber auch nur kunst und wir lachen.


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Montags-Mahnwachen

28.06.2014 um 00:12
das wär's ja mal: mit "der partei" lachen wir uns die korruption weg! :)


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Montags-Mahnwachen

28.06.2014 um 00:31
@matraze106

Ich kann mich nicht erinnern, dich irgendwo geaddet zu haben.
Darf ich erfahren, was dich plötzlich dazu bewogen hat, innerhalb kurzer Zeit gleich vier Beiträge mit deinem üblichen pseudointellektuellen Geschwafel rauszuhauen, nachdem dich der Thread über zwei Wochen anscheinend überhaupt nicht interessiert hat?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb: der gierige tunnelblick in unserem verhalten ist ein seltsames rätsel, für das vielleichts sogar auch die jüdische religion antworten bereit hat. das thema ist seit jeher jüdisch verhangen, ob es uns spaß macht oder nicht. sie durften jahrtausende lang als sündenböcke herhalten.
haben sie aber deshalb heute die freie hand vollkommen verdient - egal in welchen beziehungen? wüsste ich nicht. auch jüdische banker haben all die regeln einzuhalten wie nicht-jüdische banker. auch isreal hat alle regeln einzuhalten, die der rest der welt einhält. es gibt keine unterschiede.
bis vielleicht einen. und für den fasziniere ich mich auch, zugegeben.
Hat das auch nur irgendwas mit meinem letzten Beitrag zu tun? Nein!
Nur wieder das übliche, aufgesetzt bedeutungsschwangere Geschwätz, wie man es von dir gewohnt ist, diesmal nach dem Motto "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!" .
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:denn die geschichte der rothschilds ist eine interessantes subkapitel z.T. deutscher gegenwartsgeschichte und hat großen ausbreitungsgrad, vergleichbar dem einer urbanen legende. und zu solcher verkommt es zunehmend, wird "rothschild" irgenwann selbsterklärend zur antisemistischen chiffre. vielleicht ziehen sie wirklich alle strippen der welt, vielleicht tue ichs unbemerkt, vielleicht jemand anderes. jede sekunde zählt jeder.
Niemand zieht die Strippen der Welt! Du nicht, ich nicht und auch nicht die Rothschilds!
Aber zumindest hier darfst du gerne Leine ziehen. :)


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Montags-Mahnwachen

28.06.2014 um 01:03
@JohnDifool
haha "zieh leine und verunsichere nicht meine feindbilder" :D


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