Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Zwei wichtige Pipelines befinden sich im Bau derzeitig, welche auch Europa Gas und Öl versorgen sollen.

Wikipedia: Trans-Adria-Pipeline

Wikipedia: Turkish Stream

@SouthBalkan

Richtig, geplante Projekte, aktuell ist die Türkei unwichtig! Und das sollte sie sich mal vor Augen führen!

@Fedaykin

Meiner Meinung nach ist die strategische Bedeutung der Türkei immer noch wichtig.
Die Türkei grenzt an Irak, Iran, Syrien, Griechenland und Bulgarien.
Die Verbindung des schwarzen Meeres mit dem Mittelmeer erfolgt über die Türkei.

Die Türkei bildet geographisch gesehen eine Brücke zwischen Europa und dem Nahen Osten.

Wenn man sieht wie internationalisiert der Krieg in Syrien vonstatten geht, und die strategische Bedeutung Syriens mit der Türkei vergleicht, dann müsste schon klar seien, dass die Türkei strategisch gesehen enorm wichtig für den Westen ist.

Ich kann mich auch noch an den Höhepunkt der Schuldenkrise in Griechenland erinnern, da wurden zB auch in Deutschland die Stimmen laut, welche an die strategische Bedeutung Griechenlands erinnerten.

Und die Türkei ist strategisch gesehen wesentlich wichtiger als Griechenland.

Meiner Meinung nach ist die strategische Bedeutung der Türkei immer noch wichtig.
Die Türkei grenzt an Irak, Iran, Syrien, Griechenland und Bulgarien.t

Deine Meinung ist nicht Begründet.

Toll die Tükrei grenzt an andere Länder. So What? Die Grenzen zum Iran, Irak und Syrien sind eher schaden als Nutzen für die NATO.

Gerade bei SChnellschuss ERdogan.

Die Griechen haben eh immer Panik vor einer Türkischen Invasion, kann aber auch sein das sie sich demnächst mit der Türkei um die Liebe von Onkel Putin streiten.

tDie Türkei bildet geographisch gesehen eine Brücke zwischen Europa und dem Nahen Osten.

ist es wahr. Glüchwunsch zu deinem Erdkundeunterricht.

SouthBalkan schrieb:Wenn man sieht wie internationalisiert der Krieg in Syrien vonstatten geht, und die strategische Bedeutung Syriens mit der Türkei vergleicht, dann müsste schon klar seien, dass die Türkei strategisch gesehen enorm wichtig für den Westen ist.

Da sieht man wieviel weniger Wichtig als man Denkt. Die Luftwaffenbasis die zur Nutzung freigebebn ist , ist nicht wirklich Vital. Wobei ist eh eine NATO Einrichtung als kein Türkisches Godwill.

So wie Erdogan sich benimmt ist eher Strategsich eine gefahr für die NATO weil man schnell in seine Private Geopolitik verwickelt werden kann. Eine Neutale Türkei oder wo auch immer sie sich orientiert würde die Geographische Pufferaufgabe weiterhin erfüllen.

SouthBalkan schrieb:Ich kann mich auch noch an den Höhepunkt der Schuldenkrise in Griechenland erinnern, da wurden zB auch in Deutschland die Stimmen laut, welche an die strategische Bedeutung Griechenlands erinnerten.

Na schleimer gibt es immer. Aber da war es eher Emotionales Gerede. Faktisch kam da wenig über die Strategische Bedeutung Griechenlands. Wirtschaftlich mal sowieso..

SouthBalkan schrieb:Und die Türkei ist strategisch gesehen wesentlich wichtiger als Griechenland.

Strategisch wichtiger zu sein als Griechenland ist jetzt nicht so die Kunst.

OB die Türke noch so wichtig ist wie in KK der 80er wage ich zu bezweifeln.

@SouthBalkan

Toll zwei Pipelines im Planung (Überhaupt schon Baubeginn)

und die kommen aus Russland. Als wo wäre jetzt der Strategische Unterschied wenn die Türkei aus der NATO wäre?

Wenn Russland das Gas und Ölabdrehen wollen machen sie es an der Quelle

Dreht die Türke im hypothetishcen Szenario ab, gibt es haue von Russland.

@Fedaykin

Die eine Pipeline kommt auch aus Aserbaidschan.

Die strategische Bedeutung Griechenlands ist für die NATO schon wichtig, gerade auch weil die Türkei so unzuverlässig geworden ist.

Ich war im September auf Kreta, die Souda Base war hochfrequentiert, insbesondere von den US Amerikanern.

Griechenland hat sich schon vor Jahrzehnten dazu entschlossen zum Westen anzugehören, das wird sich nicht ändern.

In Griechenland und Zypern ist man auch mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um die Zusammenarbeit mit Russland geht, eine Zusammenarbeit sollte immer eine win-win Situation seien, bei Geschäften mit Russland gibt es jedoch oft nur einen Gewinner.

Sicherheitspolitisch setzt Griechenland in den letzten Jahren sehr viel Wert auf die Zusammenarbeit mit Israel, diese ist intensiv und wird stetig ausgebaut, völlig unabhängig von der jeweiligen Regierung, es scheint sich eine strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern in der militärischen Zusammenarbeit zu etablieren.

Griechenland hat auch keine Panik vor einer türkischen Invasion, sondern berechtigte Sorgen.
Um das zu verstehen, müsstest du dich jedoch mehr mit dieser Materie befassen.

@Fedaykin

https://www.google.de/amp/www.nnn.de/deutschland-welt/politik/warum-griechenland-fuer-die-usa-so-wichtig-ist-id15352271-amp.html?client=ms-android-huawei

Zur Info

SouthBalkan schrieb:Die eine Pipeline kommt auch aus Aserbaidschan.

Ja wenn sie denn Fertig wäre.

SouthBalkan schrieb:Die strategische Bedeutung Griechenlands ist für die NATO schon wichtig, gerade auch weil die Türkei so unzuverlässig geworden ist

Ja, finde den Fehler bzgl der Strategischen angeblich noch wichtigeren Bedeutung der Türkei.

SouthBalkan schrieb:Ich war im September auf Kreta, die Souda Base war hochfrequentiert, insbesondere von den US Amerikanern.

TJa weil man da gerne mal mit Fliegern und Flarak übt.

SouthBalkan schrieb:Griechenland hat sich schon vor Jahrzehnten dazu entschlossen zum Westen anzugehören, das wird sich nicht ändern.

Na da war doch mal was mit den Othodoxen Brüdern in Russland..

Aber ich glaube auch nicht das sie sobald im selben Team mit der Türkei spielen würden.

SouthBalkan schrieb:In Griechenland und Zypern ist man auch mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um die Zusammenarbeit mit Russland geht, eine Zusammenarbeit sollte immer eine win-win Situation seien, bei Geschäften mit Russland gibt es jedoch oft nur einen Gewinner.

Das liegt in der Natur der russischen Autokratischen Herrschaft die seit Putin verstärkt stattfindet.

SouthBalkan schrieb:Griechenland hat auch keine Panik vor einer türkischen Invasion, sondern berechtigte Sorgen.
Um das zu verstehen, müsstest du dich jedoch mehr mit dieser Materie befassen.

Nun im Grunde haben beie halt Ansprüche auf ein paar Felsen im Mittelmeer. Die Türkei ist jedoch bei Realistischer Betrachtung nicht in der Lage ohne weiteres eine ernsthafte Aktione gegen Griechenland zu starten, vor allem Unwahrscheinlich solange beide Staaten in der NATO sind. Gut Erdogan könnte da die Bedenken Griechenlands verstärken.



https://www.google.de/amp/www.nnn.de/deutschland-welt/politik/warum-griechenland-fuer-die-usa-so-wichtig-ist-id15352271-amp.html?client=ms-android-huawei

wie ich sagte wenig Substanzielles.

Gut man hat die Basis auf Kreta, aber auch die verliert im Grunde an Bedeutung für eine Moderne Telassokratie wie die USA

Natürlich ist eine Unruhige Südflanke nicht wünschenswert. Aber die Gesamtstrategische Bedeutung für die NATO hält sich in Grenzen sowie der Mittelmeerraum nie der Strategische Schwerpunkt oder Knackpunkt gegen die potentiellen Bedrohungen war

Die Anzahl der Anschlagsopfer von 2015-2017

Die NGO "wir werden Frauemorde Stoppen", stellt in ihren bericht fest, dass im Jahre 2016, 328 Frauen in der Türkei ermordet worden sind.
2015 waren es 303

http://www.birgun.net/haber-detay/2016-da-328-kadin-cinayeti-islendi-141720.html

2016 betrug der Export 142,61 Milliarden Dollar.
Das sind 0,8 % weniger als zum Vorjahr.
Ziel für 2017 sind 155 Miliarden dollar.
Bei der Steigerungsrate, werden sich die 500 Milliarden die der Erdogan für 2023 als Ziel gesetzt hat, sich aber nicht ausgehen.

http://www.yenimesaj.com.tr/ekonomi/ihracat-2016yi-da-geri-viteste-tamamladi-h13037616.html

@Fedaykin

Anscheinend hat für dich kein Staat in Europa geostrategische Bedeutung.
Geostrategisch ist Griechenland für die NATO und Europa wichtig, das sehen zumindest die Experten so. Es gibt dutzende Artikel hierzu.

Die Türkei hat keine legitime Ansprüche auf griechische Inseln, die Türkei versucht seit Jahrzehnten eine Verhandlungsmasse entstehen zu lassen, wo es nichts zu verhandeln gibt.
Griechenland verhandelt nicht über sein Staatsgebiet.

Das östliche Mittelmeer und Griechenland sind geostrategisch wichtig, sei es der Suez Kanal, der Staat Israel (Griechenland und Zypern sind die einzigen verlässlichen Partner für Israel in der Region), die enormen Erdöl und Erdgasvorkommen, die nicht nur vermutet werden, sondern mittlerweile auch immer mehr gefördert werden, die strategische Bedeutung von Kreta(für die US Amerikaner) und Zypern ( für die Briten), Griechenland als Stabilitätsfaktor für den Balkan ( Griechenland ist in einigen Balkanländern der größte oder zweitgrößte Investor).

Griechenland liegt nunmal geostrategisch günstig zwischen Afrika, Asien und Europa.

Darüber hinaus ist die Ägäis quasi ein griechisches Binnenmeer mit seinen vielen Inseln, und der Weg zum Schwarzen Meer läuft zwangsläufig über die Ägäis, auch für die russische Schwarzmeerflotte.

Insbesondere eine instabile Türkei, steigert den schon an sich recht hohen strategischen Wert Griechenlands, das bezweifelt niemand auf beiden Seiten des Atlantiks.

Trotzdem denke ich, dass insbesondere auch die Türkei geostrategisch sehr günstig liegt.

In meinen Augen widerspricht dir Fedaykin, weil er dich unsympathisch findet :D
Ich misch da trotzdem nicht ein, zumindest noch nicht.
Ist Interessant, wenn man außenstehende beobachtet, wenn sie das Ursprungsland, wo man herkommt auf deren Geostrategische Bedeutung bewertet. Einige Sachen wurden aufgrund ihrer Offensichtlichkeit benannt, andere wiederum sieht man vielleicht als nichtexperte aus der europäischen Perspektive nicht sofort bzw man müsste sich da eingelesen haben. Aber es ist keine schlechte Diskussion, auch wenn auf beiden Seiten viel Antipathie in der Luft liegt, was in meinen Augen überhaupt nicht sein muss.

@Fedaykin

Es freut mich auch, dass du gerne meine Muttersprache verwendest ( Thalassokratie )

IngwerteeImke schrieb:2016 betrug der Export 142,61 Milliarden Dollar.
Das sind 0,8 % weniger als zum Vorjahr.
Ziel für 2017 sind 155 Miliarden dollar.
Bei der Steigerungsrate, werden sich die 500 Milliarden die der Erdogan für 2023 als Ziel gesetzt hat, sich aber nicht ausgehen.

Und trotzdem liegen die Zahlen weit weit über den der Vorgänger Erdogans.

Auch die zahlen von Merkel und die Zahl von alle anderen Bundeskanzler liegt höher, als die der vergangen Zeiten.
Die Weltwirtschaft ist nunmal tendenziell immer am wachsen.
Wichtig in diesem Zusammenhang sind andere indikatoren.
Was du für 1 Dollar 1970 kaufen konntest, ist was anderes gewesen als jetzt.
Darüberhinaus, kann man das alleine aus der türkischen Sicht gar nicht vergleichen, zumindest nicht vor 1996.
Davor hat man nämlich für fast alles in die Europäische Union zölle bezahlen müssen.
Diese art von Hochrechnung seitens von dir, ist dementsprechend eine sehr vereinfachte Sicht.

@IngwerteeImke

IngwerteeImke schrieb:Auch die zahlen von Merkel und die Zahl von alle anderen Bundeskanzler liegt höher, als die der vergangen Zeiten.

Wie toll dass du bei weitem eines der stärksten Export- und Wirtschaftsnationen der Erde mit der Türkei vergleichst, dass ehrt den Erdogan und zeigt seinen Erfolg. Aber mal ne andere Frage: Hat sich unter Merkel der Export wie unter Erdogan mehr als verdreifacht ? (könnte sogar vervierfacht sein, Statista gibt nur Zahlen bis 2005 für Türkei)

Der wirtschaftliche Aufschwung der Türkei während der AKP ist unbestritten, inwieweit die AKP und Erdogan einen Anteil daran haben, das ist unter Wirtschaftsexperten umstritten, ich kann dazu kein Urteil abgeben.

Wikipedia: Assoziierungsabkommen EWG – Türkei
Hier die quelle dazu :
"Die Türkei wurde zum Jahr 1996 Teil der Europäischen Zollunion. Fast alle Waren (außer Kohle, Stahl und Agrarprodukte), die in der EU oder in der Türkei in den freien Verkehr überführt wurden (gleich welchen Ursprungs), können mit der Warenverkehrsbescheinigung A.TR zollfrei in die EU/Türkei importiert werden.[8] Für landwirtschaftliche Erzeugnisse und den Bereich Kohle und Stahl gibt es Präferenzabkommen"


Falls du das auf einer ehrlichen ebene diskutieren willst, müssen wir dementsprechend beim blick in die Vergangenheit Kontexte einbauen. Da fängt es nämlich schon damit an, dass die Türkei aufgrund des Kaltes Krieges im hinblick auf die eigene Wirtschaft lange zeit die Politik der absoluten Souveränität ihrer eigenen Produkte fahren musste. Sie konnte gar nicht privatisieren, weil in diesem Zusammenhang die Türkei noch nicht die verpflechtungen inne hatte, wo sie befürchten musste, dass die ausländischen Investoren das machen, was sie in anderen ländern im nahen Osten gemacht hat.

Ich weiß, gerade die türkischen Medien, die ja das Sprachrohr der Regierung ist, versucht solche dinge so Geheim wie möglich zu halten bzw so zu vereinfachen, dass man die dinge nur absolut vergleicht.
Aber in der Realität spielt sich dass nunmal so nicht ab.

Wenn man Zahlen hernimmt, um sie zu vergleichen, dann sollte man nicht als Ursprungspunkt den Zeitpunkt nehmen, als die türkische Wirtschaft am Boden war.
Schau dir einfach mal die Wachstumsraten der Türkei der letzen 40 Jahre an.
Du wärst wahrscheinlich aus allen Akppropaganda Wolken fallen, denn diese war immer schon sehr hoch.
Nur haben die jeweiligen Regierungen immer wieder einmal größere Probleme mit der Hyperinflation aufgrund von Zahlungsausfällen gehabt. Damals hatte man eben nicht den ausblick nach Europa Importieren zu können, selbst wenn man den zoll als solches nicht betrachtet hätte, hätte man aufgrund der Weltpolitischen lage sich nicht getraut.