@cheroks cheroks schrieb:Gibts jetzt einen Sultan in der Türkei oder nicht ? und wenn es einen Sultan gibt, ist es ein gewählter Sultan oder nicht ?
Du machst es dir wirklich einfach. Demokratie heißt nicht nur bei den Wahlen gewinnen und danach Alles machen was man will. Es ist keine Freikarte für eine alleinige Herrschaft per Wahlurnen.
cheroks schrieb:Und was ist das für ein Sultan der das Volk entscheiden lässt, das gibts ja noch nicht mal in Deutschland, dass das Volk per Referndum enscheiden darf.
Wenn er es nicht müsste, würde er die Bevölkerung gar nicht fragen. Es ist nicht so einfach das Grundgesetz zu ändern. Er braucht mindestens 367 Abgeordnete, die mit "Ja" stimmen, damit das Grundgesetz geändert werden kann. Das Grundgesetz muss er natürlich ändern, damit er das Präsidialsystem einführen kann. Also mit 367 Abgeordneten brauch er die Bevölkerung nicht fragen. Liegt die Zahl unter 367, muss eine Volksabstimmung stattfinden. Unter einer Zahl von 330 Abgeordneten, die der Grundgesetzänderung zustimmen, gilt der Antrag als abgelehnt.
Eigentlich ist dieses politische System für die meisten Menschen in der Türkei zu komplex. Ich glaube, sie wären mit der Scharia besser dran.
http://www.cumhuriyet.com.tr/foto/foto_haber/623346/4/Trabzon_da_Ataturk_bustune_cirkin_saldiri.html (Archiv-Version vom 01.11.2016)In der Türkei wurden vorgestern Büsten von Atatürk beschädigt. Dabei wurde die Büste mit "Ungläubiger, Freimaurer" beschmiert, wie auf den Foto's zu sehen ist. An anderen Stellen wurden die Wände mit "Nieder mit der Republik, hoch lebe der Islam" beschmiert.
Die Tonart verschärft sich zusehends. Irgendwelche sche*ß islamistische Sekten gewinnen immer mehr die Oberhand in der Türkei. Selbst daran ist Erdogan und der aktuelle Vorsitzende der Ditib schuld. Schließlich hatte Mehmet Görmez, der aktuelle Vorsitzende der Ditib, zum Amtsantritt die Ismail Aga Sekte besucht. Mir tuen die Menschen wirklich leid. So wird man keinen Frieden und keinen Fortschritt in der Türkei erreichen. Schließlich tragen diese Sekten immens dazu bei, dass ein radikaler und ein abergläubischer Islam entsteht.