@vincent Wer alleine sein Kopftuch damit verbindet
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„Mitglieder der Großen Nationalversammlung der Türkei sowie Beamte und Angestellte der allgemeinen, besonderen und lokalen Verwaltung und sämtlicher Institutionen sind verpflichtet, den von der türkischen Nation getragenen Hut zu tragen. Die allgemeine Kopfbedeckung der Bevölkerung der Türkei ist der Hut und die Regierung verbietet die Fortdauer einer gegenteiligen Gewohnheit.“
Wikipedia: Hutgesetz:)Auf die Abschaffung des Kalifats ließ er ein äußeres Zeichen prowestlicher Säkularisierung folgen, indem er den Hut als männliche Kopfbedeckung als Teil der „nationalen Tracht“ propagierte (Hutrevolution) anstelle des für das ganze Osmanische Reich bis dahin typischen Mischung aus Fes, Turban und Kalpak. Wer fernerhin in der Öffentlichkeit mit diesen orientalischen Kopfbedeckungen angetroffen wurde, riskierte eine Geld- oder Gefängnisstrafe. In den gleichen Zeitraum fällt das Verbot der religiösen Bruderschaften und Orden. In Ostanatolien erhob sich gegen diese Entwicklungen teilweise erbitterter Widerstand, der mit Verhängung des Ausnahmezustands, scharfen Polizeimaßnahmen und Verhaftungen beantwortet wurde. Von sogenannten Unabhängigkeitsgerichten wurden in diesem Zusammenhang 138 Todesurteile ausgesprochen.[11] 1934 erfolgte eine zweite Kleiderreform, welche den Geistlichen das Tragen ihres Gewands nur in ihren Arbeitsbereichen (Moschee, Beerdigung) gestattete.
Wikipedia: Mustafa Kemal AtatürkUnd ja das Kopftuch...
Wenn
Schau ich kann nicht sagen inwiefern. Aber ich mag mich erinnern, dass Erdogan auf dieser Schiene gefahren ist. Er mag dabei übetrieben haben, aber es kam an.
Man könnte ihn fast Antiatatürk nennen. Während Attatürk alles unternahm die osmansiche Vergangenheit und die kulturellen Geschichten der Völker zugunsten einer neuen westlich orientierten Identität einer neuen modernen Türkei aufs Abstellgleis zu schieben, gräbt Erdogan diese Vergangenheit wieder aus... zumindest die muslimisch osmanische... die anderen bleiben weiterhin auf dem Abstellgleis... als geduldete Klötze am Bein, sofern sie sich zu fügen wissen.
Die Türkei hat aber mehr als eine muslimisch osmanische Geschichte. Die Minderheiten sollten eben einen so grossen Stellenwert haben, wie die Mehrheitsethnie... im Gegenteil. man sollte sie im Speziellen fördern, weil sie eben Minderheiten sind.
Aber man sollte sie nicht zu Bürger zweiter Klasse degradieren, nur weil sie nicht der Mehrheitsethnie angehören.
Aber das tut Erdogan , indem er die eine Ethnie über alle anderen auf einen Sockel stellt. Man kann andere auch erniedrigen indem man einen über die anderen erhöht.
Ich bin ausserdem auch weiterhin der Meinung, dass Vielvölkerstaaten nicht zentral regiert werden sollten.
Generell bin ich der Meinung umso grösser und ethnisch-regional vielschichtiger eine Nation ist umso dezentralisierter solte sie regiert werden.
Und genau das Gegenteil passiert...
@Quiron Woraus glaubst du das schließen zu können?
Weil Du zwischen Kurden und Türken unterschieden hast.
Kurden mit türkischer Staatsangehörigkeit.
Jo eben... kurdische Türken oder türkische Kurden?
;) Man sollte Atatürk und seine Maßnahmen eben an seiner Zeit messen und nicht nach unseren heutigen Standards.
Jo nur um es klar zu stellen, ich sag nicht, dass alles was Attatürk gemacht hat schlecht war... ich hab einfach mit ein paar grundlegenden Dingen meine Mühe.
er hat weder Moscheen verboten, noch den Besiuch derselben.
Ja ne er hat sogar den Koran auf türkisch übersetzen lassen damit die Menschen erkennen, dass überal so ziemlich das gleiche drin steht und es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen.
Die meisten Christen in z.B. Deutschland oder in Frankreich kommen mit solchen Vorgaben doch auch zurecht.
Wüsste jetzt nicht wo in Europa es dem Priester nicht erlaubt war in seiner Kluft auf der Strasse rumzulaufen.. ja ok.. einige Länder haben nun Verhüllungsverbote eingeführt... aber mal ehrlich.. ich hab schon ein Problem damit zurecht zu kommen.
:D Ausserdem versuchte Attatürk dem Volk etwas innert kürzerster Zeit überzustülpen welches andere Nationen in jahrelangen Prozessen erwirkt haben.