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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.877 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, EU, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.03.2018 um 21:21
@vincent

Wieso ist der Vertrag von Lausanne denn nachteilig für die Türkei deiner Meinung nach?

Vor dem Vertrag von Lausanne war der Vertrag von Sevres inkraft, dieser war doch viel nachteiliger für die Türkei, Ost Thrakien und Izmir waren zum Beispiel nicht mehr unter türkischer Souveränität.

Der Vertrag von Lausanne war ein großer Erfolg für die Türkei, wer jedoch das osmanische Reich wieder auferstehen lassen will , für den sind internationale Verträge und das Völkerrecht natürlich hinderlich.

Die heutige Türkei erinnert stark an Nazi Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg, die Rhetorik und der Drang nach Expansion sind unverkennbar.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 00:24
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Wieso ist der Vertrag von Lausanne denn nachteilig für die Türkei deiner Meinung nach?
Man kann vom Strand nicht ins Meer spucken, ohne eine griechische Insel zu treffen. Da fragst du allen Ernstes was nachteilig ist?
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Vor dem Vertrag von Lausanne war der Vertrag von Sevres inkraft, dieser war doch viel nachteiliger für die Türkei, Ost Thrakien und Izmir waren zum Beispiel nicht mehr unter türkischer Souveränität.
Ja, Sevre hätte die faktische Auflösung der Türkei bzw. des Osmanischen Reichs bedeutet. Deshalb liegt auch der Türkische Unabhängigkeitskrieg zwischen Sevre und Lausanne. Das weißt du aber sicherlich, weshalb ich mich wiederum frage, welche Bedeutung Sevre in dem Kontext haben soll.

Lausanne war auch ein Erfolg, bis auf die Kleinigkeiten: fast alle Inseln in unmittelbarer Nähe zur türkischen Küste.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die heutige Türkei erinnert stark an Nazi Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg, die Rhetorik und der Drang nach Expansion sind unverkennbar.
Im Moment sieht man fast überall einen Rechtsruck, in Griechenland sitzen die Neonazis soweit ich mich erinnere sogar im Parlament. Ob man daraus jetzt ein Nazi-Deutschland macht oder nicht, ist eine andere Frage. Wenn man die Messlatte zu niedrig ansetzt, hat man demnächst halb Europa als Nazi Deutschland zu klassifizieren, Russland ohnehin und von anderen Staaten gar nicht erst anzufangen.
Das ist mir aber zu inflationär und relativierend.


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31.03.2018 um 01:56
Zitat von cherokscheroks schrieb am 25.03.2018:alles Modelle und Projekte die erst Jahre nach der Machtübernahme von Erdogan verwirklicht wurden.
diesen Satz sollten alle mal ganz aufmerksam lesen und sich fragen, seit wann es in einer Demokratie mit freien Wahlen eine MACHTÜBERNAHME gibt!

Ick kenne das Wort Machtübernahme nur aus einem ganz bestimmten geschichtlichen Kontext:
der Machtübernahme Hitlers.

dazu Zitat wikipedia:
Mit Machtergreifung (auch Machtübernahme bzw. Machtübergabe) wird die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 bezeichnet, im Kontext aber auch die anschließende Umwandlung der bis dahin bestehenden parlamentarischen Demokratie der Weimarer Republik in eine nach dem Führerprinzip agierende zentralistische Diktatur. Hitler übernahm die Führung einer Koalitionsregierung von NSDAP und nationalkonservativen Verbündeten (DNVP, Stahlhelm), in welcher neben ihm vorerst zwei Nationalsozialisten Regierungsämter bekleideten. Nachdem am 1. Februar der Reichstag aufgelöst worden war, schränkten die Machthaber in den folgenden, von nationalsozialistischem Terror gekennzeichneten Wochen die politischen und demokratischen Rechte durch Notverordnungen ein. Als entscheidende Schritte auf dem Weg zur Diktatur gelten die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 und das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933.
Wikipedia: Machtergreifung

möglicherweise sind dem user SouthBalkan da gewisse Ähnlichkeiiten aufgefallen.....
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Der Vertrag von Lausanne war ein großer Erfolg für die Türkei, wer jedoch das osmanische Reich wieder auferstehen lassen will , für den sind internationale Verträge und das Völkerrecht natürlich hinderlich.

Die heutige Türkei erinnert stark an Nazi Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg, die Rhetorik und der Drang nach Expansion sind unverkennbar.
Zitat von doetzdoetz schrieb am 26.03.2018:Meiner Auffassung nach ist der wesentliche Bestandteil eines guten Fundamentes das Bildungssystem. In diesem Bereich versagt die Akp kläglich in meinen Augen.
wahre Worte, auch die folgenden:
Zitat von doetzdoetz schrieb am 26.03.2018:Bezeichnend ist natürlich auch das Verbot der Evolutionstheorie an türkischen Schul
was dann überleitet zum nächsten Stichpunkt:
was ist mit 2023 gemeint?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wo kommt eigentlich das Ablaufdatum 2023 her?
bis 2023, zum 100 "Geburtstag der modernen Türkei" will Edogan die Gesellschaft weitgehend umgestaltet haben: religiöser, moderner, größer, stärker, fähiger, reiner; voller gigantischer Bauwerke, voller religiöser Schulen, voller Familien mit 5 Kindern. etc pp
Religiöser Führerstaat

2023, im Jahr des 100. Jubiläums der Staatsgründung, soll ein religiös basierter Führerstaat den demokratischen, laizistischen und sozialen Rechtsstaat abgelöst haben, den die Verfassung vorsieht.
http://www.taz.de/!5290134/


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 02:04
@vincent

Diese Inseln in der Ägäis sind und waren zu einem überwältigenden Teil von Griechen bewohnt, selbst als sie unter osmanischer Souveränität standen, waren diese Inseln mehrheitlich von Griechen bewohnt.

Willst du etwa behaupten dass diese Inseln türkisch werden sollen , ist das jetzt wirklich dein Ernst?

Der Vertrag von Sevres ist der Vorgänger des Vertrages von Lausanne....Die Türkei sollte an dem Vertrag von Lausanne nicht rütteln, da die Türkei dadurch sehr viel zu verlieren hat.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 02:13
@vincent

Deine Rhetorik erinnert im Übrigen an nationalistische, türkische Propaganda.

Ja in europäischen Ländern sind einige extreme Paeteien in den Parlamenten eingezogen, so auch in Griechenland mit 6,5%.

In der Türkei sind jedoch die Extremisten aus Islamisten (AKP) und Rassisten (MHP Graue Wölfe) die Regierung.

Die Türkei verstößt mehrfach gegen das Völkerrecht (Zypern, Syrien, Irak) , erkennt Völkermorde nicht an und droht seinen Nachbarn mit Krieg und erkennt die Souveränität seiner Nachbarstaaten nicht an.

Die Türkei kann man sehr wohl mit Nazi Deutschland vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges vergleichen.

Die Türkei ist ein faschistischer Staat .


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 11:36
@SouthBalkan
Pass mal auf, arbeite an deiner Diskussionskultur. Das fällt jetzt durchgehend und schon seit längerem auf. Du willst doch nicht selbst in die Kategorie, Nationalist, Propagandist etc. fallen? Dafür wirfst du mit den Labels aber ganz schön leichtisinnig um dich und stellst deine Kriegsgeilheit offen zur Schau.

Also lassen wir die Adhominems schön sein..
Gut.. dann weiter im Text.

Die politische Einordnung der AKP ist nicht so eindeutig. Es tummeln sich sicherlich auch Extremisten in Form von Islamisten und auch Rechtsextremen. Im Ganzen würde ich sie sie aber dennoch als islamisch und nicht islamistisch betrachten. Vielleicht ist das vergleichbar mit der Union. Das Gesamtkonstrukt ist eher konservativ, ein Teil (der CSU-Flügel) aber schon rechtspopulistisch. Die AKP würde ich näher bei der CSU verorten, also insgesamt eher in Richtung stark Konservative/Rechtspopulisten verschoben, mit einem Teil der schon - wie die AfD beispielsweilse - allerdings weit rechts Außen steht.
Was das alles aussagt? Dass man die AKP als Gesamtpartei mehr schlecht als recht dem Kreis der Extremisten zuordnen kann.
Zumindest sollte man das dann auch glaubhauft untermauern.. das fehlt mir eigentlich bei jedem, der einfach mal Schlagwörter, wie Extremist oder Faschist rausholt.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Diese Inseln in der Ägäis sind und waren zu einem überwältigenden Teil von Griechen bewohnt, selbst als sie unter osmanischer Souveränität standen, waren diese Inseln mehrheitlich von Griechen bewohnt.
Die allermeisten Inselns sind auch nicht strittig. Das ist soweit klar. Klar ist aber auch, dass Lausanne was die Küsten und die Inseln angeht schlecht verhandelt war.

Man braucht sich das nur mal vor Augen zu führen:

432px-Aegean 6 nm.svg


Es ist quasi unmöglich, auf See oder in der Luft von einem Punkt an der Küste zur anderen zu fliegen/fahren. Dann kommt man natürlich auch auf einige tausend Verletzungen des Luftraums und der Wasserhoheit. Das allerdings als Maß für Aggression zu nehmen, ist völlig witzlos.
Ein anderes Beispiel als Kastelorizo sowie der unbewohnte "Nachbarfels".


up 366be68c5aab kast


und rausgezoomt:

up 3ad42b23e920 kast2Original anzeigen (0,1 MB)

Die beiden liegen mitten im Nichts an der türkischen Küste. Wie gesagt, davon gibt es unzählige Beispiele. Es geht selbstverständlich dabei auch nicht um irgendwelche Felsen. Aber es ergeben sich dadurch eben auch Probleme:
Under the present 6 mile limit, Greek territorial sea comprises approximately 43.5 percent of the Aegan sea. For Turkey the same percentage is 7.5 percent. The remaining 49 percent is high seas.
If the breadth of Greek territorial waters is extended to 12 miles due to the existence of the islands, Greece would acquire approximatively 71.5 percent of the Aegean sea, while Turkey's share would increase to only 8.8 percent. The Aegean high seas would diminish to 19.7 percent.
Das ist auf Dauer einfach keine praktikable und faire Lösung. Dabei vergisst man dann sogar, dass die Türkei den Griechisch-Türkischen Krieg gewonnen hat. In der Hinsicht haben dann einige AKP-Politiker recht, es sieht so aus, als wäre die Türkei in der Hinsicht der Verlierer.

Eine Möglichkeit damit umzugehen ist jetzt, jede Verletzung der Wasserhoheit als Auslöser eines Krieges und zu sehen und den Aggressor festzulegen oder langfristig eine politische Lösung dafür zu finden.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Willst du etwa behaupten dass diese Inseln türkisch werden sollen , ist das jetzt wirklich dein Ernst?
Kommt eben darauf an welche. Ich rede hier nicht von Lesbos, Samos oder sonst irgendeiner stark bewohnten Insel. Ich rede von strittigen Felsen oder eben "Kleinstinseln", bei denen man dann auch nicht sagen kann, sie wären griechisch und sollten türkisch werden.

Im Übrigen, wo der doch Aggressor immer feststeht. Wer war es eigentlich noch gleich, der die 3-Seemeilen auf 6 Meilen angehoben hat? Kleiner Tip, nicht die Türkei.

Dazu allgemein ein bisschen Wiki:
Territorial waters
Territorial waters give the littoral state full control over air navigation in the airspace above, and partial control over shipping, although foreign ships (both civil and military) are normally guaranteed innocent passage through them. The standard width of territorial waters that countries are customarily entitled to has steadily increased in the course of the 20th century: from initially 3 nautical miles (5.6 km) at the beginning of the century, to 6 nautical miles (11 km), and currently 12 nautical miles (22 km). The current value has been enshrined in treaty law by the United Nations Convention on the Law of the Sea of 1982 (Art.3). In the Aegean the territorial waters claimed by both sides are still at 6 miles. The possibility of an extension to 12 miles has fuelled Turkish concerns over a possible disproportionate increase in Greek-controlled space. Turkey has refused to become a member of the convention and does not consider itself bound by it. Turkey considers the convention as res inter alios acta, i.e. a treaty that can only be binding to the signing parties but not to others. Greece, which is a party to the convention, has stated that it reserves the right to apply this rule and extend its waters to 12 miles at some point in the future, although it has never actually attempted to do so. It holds that the 12 mile rule is not only treaty law but also customary law, as per the wide consensus established among the international community. Against this, Turkey argues that the special geographical properties of the Aegean Sea make a strict application of the 12 mile rule in this case illicit in the interest of equity.[2] Turkey has itself applied the customary 12 mile limit to its coasts outside the Aegean.
Wikipedia: Aegean dispute

Wie du hier auch sehen kannst, behält sich Griechenland das Recht vor, die Grenze auszueweiten.

An solchen Beispielen sieht man, dass du ein wenig ausgeprägtes Verständnis für Internationales Recht hast. Du siehst das irgendwie als gegeben an und legst es immer in deinem Sinne aus, dabei aber Widersprüche ausblendend.

Wieso sollte die Türkei es akzeptieren, falls Griechenland einseitig seine Grenze auf 12 Meilen anhebt? Es ist eben nicht alles so eindeutig und klar, wie du es gerne darstellst.

Was die mehrere Tausend Verletzungen angeht: irgendein starres Rechtssystem was du nebenbei bemerkt gar nicht nachgewiesen hast, anführen, dann aber von völkerrechtswidrigen Kriegen in Syrien sprechen ist nicht schlüssig. Auf Papier, also rein rechtlich ist an dem Einsatz nichts völkerrechtswidrig. Das muss man erst feststellen. Man kann der Meinung sein, aber es nicht als Fakt hinstellen.


Ebenso für Zypern. Das ist mittlerweile einfach nur lästig. Die Griechen hatten ihre "Chance", wollten aber nicht. Was nun?
Der völkerrechtliche Status der Sezession interessiert mich auch nicht besonders offen gesagt. Die Entscheidung bzw. Resolution 541 ist politischer Natur gewesen.

Drehen wir das Spiel also mal um. In der Sache Zypern steht doch wohl völlig eindeutig fest, dass die griechischen Zyprioten die Aggressoren waren und provoziert haben. Oder etwa nicht?!
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die Türkei kann man sehr wohl mit Nazi Deutschland vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges vergleichen.
Kann man natürlich. Nur greift man damit ins Klo und relativiert die NS-Disktatur. Aber bitte..
Du kannst gerne mal die entsprechenden Reichsbürgergesetze in der Türkei zitieren,https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsb%C3%BCrgergesetz
dazu noch am Besten einen Arierparagraphen.
Wikipedia: Arierparagraph
Nachweisen, dass rassistisch motivierte Deportationen in Konzentrationslager stattfinden. Nachdem du das geschafft hast, machen wir dann weiter.

Wieso der lange Text?
Ich zweifel nicht einmal an, dass Erdogan viel Mist baut. Was du allerdings alles schreibst, ist auch völlig überzogen. Es ist in der Grenzsache längst nicht alles klar und die Türkei der permanente einseitige Aggressor wie du es gerne hättest.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 12:09
Zitat von vincentvincent schrieb:nicht islamistisch betrachten. Vielleicht ist das vergleichbar mit der Union.
1) die Union hat eine eigene religiöse Schriftensammlung in Auftrag gegeben und finanziert?
Die AKP hat eine Sunnah-Sammlung finanziert und versucht mit dieser eine Deutungshoheit zu erreichen.

2) Die Union würde sich niemals wissenschaftlichen Fakten entgegenstellen und die Evolutionslehre als unbewiesene Hypothese betrachten. Und schon gar nicht als Lehrstoff streichen. Angeblich glauben bis zu 70% der Türken nicht an die Evolution. Das ist einer Industrienation nicht würdig.

3) Ehebruch wieder ins Strafbuch.


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31.03.2018 um 12:14
@Bishamon

Es gibt Deutsche die glauben sogar an die Flache Erde. Kann man sogar hier auf Allmy schön mitlesen.

Ich glaube auch nicht an die Menschliche Evolution. Gibt bis heute auch keine 100% beweise dafür.


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31.03.2018 um 12:16
Zitat von IksmanIksman schrieb:. Gibt bis heute auch keine 100% beweise dafür.
doch. du musst dich nur damit befassen. Die katholische Kirche hat 1996 ihren Frieden mit der Evolution gemacht (die Beweislast ist erdrückend).
und bitte nicht Evolution mit Entstehung des Lebens verwechseln.


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31.03.2018 um 12:20
@Bishamon
Es bringt nichts, das eins-zu-eins zu übertragen. Außerdem war das nicht auf die religiöse Ausrichtung der Union, sondern auf den Konservatismus bezogen. Das war aber auch im Text klar.
Die islamische Ausrichtung sollte dann auch eher mit islamischen Ausprägungen verglichen werden. Dann wird deutlich, dass es weniger islamistisch ist, sondern im Ganzen noch eher islamisch.

Den wertkonservativen Aspekt kann man schon eher vergleichen. Dabei liest man von der CSU dann auch solche Perlen wie:
7. Weil gesunder Patriotismus und Liebe zur Heimat wichtig sind. Wir können stolz sein auf das, was Deutschland in den letzten 70 Jahren erreicht hat. Die Werte und Prägung unserer Heimat sorgen für Identität und Zusammenhalt. Nur wer der eigenen Sache sicher ist, kann anderen offen und tolerant begegnen. Dagegen müssen wir klarmachen: Wer Kreuze abnehmen, Schweinefleisch verbannen und Martinsumzüge in Lichterfest umbenennen will, ist nicht tolerant, sondern betreibt gefährliche Selbstverleugnung.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zehn-punkte-plan-im-wortlaut-csu-konservativ-ist-wieder-sexy-15236592.html

Das ist dann wieder vergleichbar.

Mit wissenschaftlichen Fakten hat man definitiv ein Problem. Das macht aus einer konservativen Partei aber noch lange keine Extremistische. Vergleiche dazu kann man dann bzgl. USA ziehen.

Das Strafrecht bei Ehebruch anzuwenden, ist ein riesiger Schritt nach hinten, ca. 49 Jahre nach deutscher Zeit bemessen.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

31.03.2018 um 12:22
@vincent

Kastelorizo und die Inseln daneben sind griechisch und darüber hinaus auch bewohnt, ich weiß nicht was es da zu diskutieren gibt.
Kastelorizo wird im Vertrag von Lausanne beziehungsweise dem Pariser Abkommen explizit erwähnt. Wie kommst du darauf, dass die Türkei einen Anspruch auf diese Inseln erheben darf ?

Wikipedia: Kastelorizo



Das wäre so ,als wenn Griechenland Anspruch auf Bodrum , Cesme und Kas erheben würde, schließlich sind ja diese Gebiete nur eine „Spuckweite“ von den Stränden der griechischen Inseln entfernt.

Wie du siehst ist deine ,beziehungsweise die türkische Argumentation irrsinnig und absurd.


Das was die Türkei versucht, ist eine Verhandlungs Situation zu erzwingen, wo es nichts zu verhandeln gibt, der rechtliche Status der Inseln und der Grenzverlauf zwischen Griechenland und der Türkei ist eindeutig klar.

Der rechtliche Status dieser Inseln ist klar, falls das die Türkei anders sieht ,kann es ja vor internationalen Gerichten oder vor der UNO klagen.Die Türkei weiß jedoch ganz genau, dass sie rechtlich gesehen keine Ansprüche geltend machen können, deswegen versucht die Türkei mit militärischem Druck seine Ziele zu erreichen.

Das internationale Seerecht gibt die Möglichkeit einer 12 Meilen Zone, die Türkei wendet zum Beispiel dieses Seerecht und sie 12 Meilen Zone im schwarzen Meer an, droht jedoch gleichzeitig Griechenland mit Krieg, falls sich Griechenland das selbe Recht rausnimmt.

Es ist auch absolut dreist, weil einem der Grenzverlauf nicht gefällt, diesen revidieren zu wollen.

Wie gesagt, der Versuch den Grenzverlauf fast 100 Jahre nach deren Festlegung, ändern zu wollen, kann nach hinten los gehen.

Es ist mir bewusst, dass dir und der Türkei im Allgemeinen, der rechtliche Status über die völkerrechtswidrige Besatzung eines Teils von Zypern, nicht interessieren.

Es ist mir bewusst, dass die Türkei auf das Völkerrecht , auf internationale Verträge und auf die Entscheidungen des UN Sicherheitsrates pfeift.


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31.03.2018 um 12:29
Zitat von vincentvincent schrieb:Die islamische Ausrichtung sollte dann auch eher mit islamischen Ausprägungen verglichen werden.
kaum möglich bei dem Wunsch Erdogans, in Teilen die Sharia einzuführen: Geschlechtertrennung, Alkoholverbot, Moscheen, die einen Angriffsgriff mit Gebeten unterstützen

keine Ahnung, wo du das Äquivalent bei der CDU/CSU findest.


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31.03.2018 um 12:29
@vincent

Und wenn jemand nachträglich Grenzen ändern will, Gebiete „zurückholen“ will, von Vernichtung und Ausrottung spricht, in Nachbaländer einmarschiert, das Land und die Gesellschaft militarisiert , Zehntausende Andersdenkende Menschen inhaftiert oder entlässt usw. usf......und dann nicht die Parallelen zu Nazi Deutschland VOR dem zweiten Weltkrieg sehen kann, der muss sich schon sehr anstrengen diese Parallelen nicht sehen zu können.


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31.03.2018 um 12:35
Zitat von vincentvincent schrieb:Das Strafrecht bei Ehebruch anzuwenden, ist ein riesiger Schritt nach hinten
dafür dürfen Muftis von Diyanet seit kurzem (Oktober?) rechtsgültige Trauungen vollziehen (als Alternative zum Standesamt).


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31.03.2018 um 12:40
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Kastelorizo und die Inseln daneben sind griechisch und darüber hinaus auch bewohnt, ich weiß nicht was es da zu diskutieren gibt.
Nur Kastelorizo wird namentlich erwähnt. Strongyli Megistis daneben nicht. Du kannst gerne mal die Entfernung von der Türkei zu Strongyli und von Kastelorizo zu Strongyli messen. Vielleicht fällt dir dann auf, dass es ca. 3 Kilometer - nicht Meilen - von der türkischen Küste, aber ca. 4 KM von Kastelorizi entfernt ist. Nach deinem Verständnis muss Strongyli also türkisch sein. Das ist dann halt so. Fertig aus.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Das wäre so ,als wenn Griechenland Anspruch auf Bodrum , Cesme und Kas erheben würde, schließlich sind ja diese Gebiete nur eine „Spuckweite“ von den Stränden der griechischen Inseln entfernt.
Man darf Anspruch auf so ziemlich alles erheben. Die Frage ist immer, welche Grundlage man für den Anspruch hat.
Genauso wie Griechenland seinerzeits auch Anspruch auf Izmir erhoben hat im Rahmen ihrer Megali Idea. Würdest du auch sagen, dass das irrsinnig und absurd war? Hätte man den Krieg gewonnen, würde kaum jemand die Souveräntität anzweifeln und es wäre jetzt Griechisch. So läuft das halt (leider) oft genug. Ebenso wie die Briten Zypern einfach annektiert haben.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Das internationale Seerecht gibt die Möglichkeit einer 12 Meilen Zone, die Türkei wendet zum Beispiel dieses Seerecht und sie 12 Meilen Zone im schwarzen Meer an, droht jedoch gleichzeitig Griechenland mit Krieg, falls sich Griechenland das selbe Recht rausnimmt.
Wie oft noch? Hat die Türkei das ratifiziert? Wessen Souveränität würde sie im schwarzen Meer mit einer 12-Meilen Grenze berühren und wo wäre der Konflikt? Da ist ein grundlegender Unterschied.
Griechenland nimmt sich das Recht in einer nunmal strittigen Zone, in der sie andere Interessen tangiert, heraus; und das einseitig.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Es ist auch absolut dreist, weil einem der Grenzverlauf nicht gefällt, diesen revidieren zu wollen.
Das geschieht seit Ewigkeiten so und wird sich auch nicht groß ändern. Wir reden hier auch nicht davon, dass die Türkei vor Athen steht und dort Ansprüche erhebt.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Es ist mir bewusst, dass dir und der Türkei im Allgemeinen, der rechtliche Status über die völkerrechtswidrige Besatzung eines Teils von Zypern, nicht interessieren.
Mich interessiert das nicht, das stimmt. Dafür habe ich gute Gründe. Die griechischen Zyprioten waren der Aggressor und Grund für die völlig richtige Invasion. Lediglich das Ausmaß der Invasion war ein Fehler. Dass die internationale Staatengemeinschaft für die griechische Seite Partei ergreift ist halt so. Dennoch muss man da auch langfristig politisch eine Lösung finden. Und da hatten die Griechen wie gesagt ihre Chance. Wollten sie nicht, also sollte man Alternativen aufzeigen.


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31.03.2018 um 12:44
Zitat von lawinelawine schrieb:kaum möglich bei dem Wunsch Erdogans, in Teilen die Sharia einzuführen: Geschlechtertrennung, Alkoholverbot, Moscheen, die einen Angriffsgriff mit Gebeten unterstützen
Ja, islamische Tendenzen halt. Das muss man alles relativ sehen und mit anderen islamisch geprägten Ländern vergleichen. Was Fakt ist, er bewegt sich immer weiter in eine islamische Richtung. Die teilweise Einführung der Sharia, wie übrigens auch in Deutschland, eine Geschlechtertrennung u.a. in Stundenwohnheimen und ein Alkoholverbot in der Nähe von Moscheen ist meiner Ansicht nach noch keine islamistische Ausprägung. Wenn dem so wäre, müsste man Superlative für andere Länder finden.
Die religiöse Komponente war auch nich Ziel des Vergleichs, was ich auch schon schrieb.


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31.03.2018 um 12:57
@vincent

Das internationale Seerecht ist Bestandteil des Völkerrechtes und es ist irrelevant ob es die Türkei unterzeichnet hat oder nicht.Die Türkei hat mit seiner 12 Meilen Zone im schwarzen Meer das internationale Seerecht implementiert.

Griechenland hat nicht die 12 Meilen Zone in der Ägäis ausgerufen, obwohl es rechtlich gesehen möglich ist.

Falls die Türkei den Grenzverlauf zu Griechenland als ungeklärt betrachtet und griechische Inseln als „besetzt „ erachtet, so hat die Türkei die Möglichkeit sich zivilisiert zu verhalten und internationale Gerichte und den UN Sicherheitsrat aufzusuchen.

Stattdessen führt sich die Türkei jedoch wie ein Piraten Staat auf, passend dazu die Terror Aktion gegenüber ENI in den zyprischen Gewässern im Süden von Zypern.


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31.03.2018 um 13:02
Zitat von vincentvincent schrieb:Ja, islamische Tendenzen halt.
1) Das Budget für Diyanet wurde wieder erhöht (um 13,2 Prozent): fast zwei Milliarden Euro für das Jahr 2018.
2) Das sukzessive Ersetzen von säkularen Schulen durch Imam-Hatip-Schulen.
3) Registrierung von Geburten auch ohne offiziellen Geburtsschein möglich, was Hausgeburten vereinfacht: beliebt bei minderjährigen Müttern


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31.03.2018 um 13:16
@vincent

Du scheinst auch nicht verstehen zu wollen, dass nicht die Invasion von 1974 das Problem ist, sondern die seit nunmehr 44 Jahren anhaltende militärische Besatzung von Nordzypern, obwohl die verfassungsgebende Rechtmäßigkeit in der Republik Zypern noch 1974 wiederhergestellt wurde, ebenso die Militärdiktatur noch 1974 in Griechenland gestürzt wurde.


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31.03.2018 um 13:25
Zitat von BishamonBishamon schrieb:doch. du musst dich nur damit befassen. Die katholische Kirche hat 1996 ihren Frieden mit der Evolution gemacht (die Beweislast ist erdrückend).
und bitte nicht Evolution mit Entstehung des Lebens verwechseln.
OFF Topic.
Nein die Evolution ist nicht bewiesen, die wird auch nicht bewiesen werden sofern sich um Beweis handelt, es ist und bleibt Theorie.
Was die katholische Kirche sagt ist nur das die Theorie nicht auszuschliessen sein, Evolutuion steht aber nicht als wiederspruch zu der Lehre der Katholischer Kirche und der Bibel.


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