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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 02:13
@sarasvati23
Beitrag von sarasvati23 (Seite 677)

Um nochmals einen Kommentar von vor ein paar Stunden aufzugreifen:
So werden übrigens grad gegenwärtig demokratische Abstimmungen in Kiewer Parlament gehalten.
Das Foto stammt aus dem März 2011.


zweiHC3A4ndeAbstimmung-
Das zweite Foto ist mindestens seit Anfang 2012 im Netz zu finden.


JazenjukzweiHC3A4ndeAbstimmung-
Und das dritte Bild ist das erste mal am 13. Januar 2014 im Netz aufgetaucht - als Yatseniuk noch auf der Bühne des Maidans stand. Wer allerdings mal genau hinschaut, wird erkennen, daß dieses Bild überhaupt nicht dazu taugt, eine vermutete Wahlfälschung zu belegen. Yatseniuk hat beide Hände an den Lautsprechern der Pulte. Die drei Knöpfe zum abstimmen befinden sich jedoch - wie man im ersten Bild ja wunderbar erkennen kann - auf der rechten Seite der jeweiligen Konsole.

Last but not least gibt es ein weiteres, ganz erhebliches Problem mit dieser Behauptung:
Seit dem 6. Dezember 2012 sind derartige Wahlmanipulationen gar nicht mehr möglich, da seit diesem Datum (laut Gesetzesbeschluss 5520-VI) alle Anwesenden verpflichtet sind, vor der Sitzung sich handschriftlich in eine Anwesenheitsliste einzutragen, und wildes Knöpfchen drücken bei nicht anwesenden Abgeordneten so auffallen würde.
http://dt.ua/POLITICS/yanukovich_pidpisav_zakon_pro_golosuvannya_v_radi.html (Archiv-Version vom 22.02.2013)


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 02:29
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Die Welt ignoriert völlig, dass die Abspaltung der Krim längst absehbar gewesen ist. Schon Wochen vor dem Umsturz in Kiew hat die Regierung der Krim klare Position bezogen und damals schon mit Unabhängigkeit per Referendum gedroht. Einen Tag vor dem Umstur, am 21. Februar warnte die Krim Regierung erneut, dass falls es zum Umsturz käme, dass die Krim sich sofort abspalten würde.
Komisch. Leonid Pilunski, damals offiziell noch zweiter Vorsitzender des Krim-Parlaments, und Mitglied von Yanukowitschs Partei der Regionen sah das am 22. Februar ein wenig anders als du ;)

Youtube: Failed Russian propaganda about the situation in Crimea: Wrong phone call.
Failed Russian propaganda about the situation in Crimea: Wrong phone call.
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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 02:57
Zitat von Mr.QMr.Q schrieb: Komisch. Leonid Pilunski, damals offiziell noch zweiter Vorsitzender des Krim-Parlaments, und Mitglied von Yanukowitschs Partei der Regionen sah das am 22. Februar ein wenig anders als du
Wer,wie was sieht ist von Person zu Person unterschiedlich. Schäuble vergleicht Putin mit Hitler, Merkel distanziert sich.
Dennoch hält sie an ihm, als Finanzminister fest. Obwohl er damals von einem Waffenhändler 100.000 DM geschenkt bekommen hat. Hatte der Gute Mann nur vergessen. Ein Gutenberg wird für Plagiate gleich vom Hof gejagt.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:37
Focus 03.04.2014

Der einflussreiche republikanische Senator John McCain. sagt :

„Die Krim-Krise ist so gefährlich, weil Putins Aggression eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber der Rolle Amerikas als Supermacht markiert. Das wird andere Aggressoren, von China über den Iran bis zu al-Qaida, bestärken. Deshalb müssen die USA und der Westen die Ukraine jetzt unterstützen: mit direkter Militärhilfe und einer verstärkten Nato-Truppenpräsenz in Osteuropa. Russland muss international isoliert werden. Wir sollten US-Öl- und Gasexporte nach Europa erleichtern, um unsere Verbündeten von russischer Energie unabhängig zu machen.“

Logisch , wie kann man auch die Führungsrolle alls Supermacht anzweifeln ? da muss mann was machen ..
Andere Aggressoren unter anderem China ? auch da muss mann Einschreiten sehe ich ein
US - ÖL und Gasexporte nach Europa erleichtern ? na klar doch das Brauchen wir dringend , weil wie kann es sein das Europa sein Gas und Öl wo anders alls bei den USA kauft


Kann es nicht sein das den USA die Felle wegschwimmen ? Sie möchten gern den Energie Markt der ganzen Welt Kontrollieren ( selbst die teile die ihnen nicht gehören ) das nenne Ich mal gefährlichen Größenwahn
Fazit
Amerika möchte sich alls einzige Supermacht sehen und alles auf unseren Planeten Bestimmen und Regeln und wer nicht nicht Mitmacht wird platt gemacht , es geht in keinem Wort von McCain mehr um die Ukraine oder Krim jetzt kenne ich das wahre Ziehl ..........


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:44
Die Krim-Krise und das Strafgericht des Claus Kleber

Nach seinem Besuch bei Russlands Präsident Wladimir Putin muss Siemens-Chef Jo Kaeser heftige Kritik aus Politik und Medien einstecken. Vizekanzler Sigmar Gabriel zetert in der ARD. Im ZDF veranstaltet Moderator Claus Kleber ein Live-Tribunal. Doch ihre billige Moskau-Schelte zieht nicht, die Chefs der Dax-Unternehmen Post, Thyssen-Krupp und Adidas monieren „Fehler“ im Umgang mit Russland.

„Irgendwie schräg“ seien die Visite und die Bemühungen Kaesers um Aufträge aus Russland inmitten der Krim-Krise, findet Bundeswirtschaftsminister Gabriel. „Wir wollen keine Wirtschaftssanktionen“, sagt der SPD-Politiker im ARD-„Bericht aus Berlin“. "Aber wir müssen auch dem russischen Präsidenten zeigen, dass die Politik, die er betreibt, an die imperiale Politik des letzten Jahrhunderts erinnert, dass wir die nicht akzeptieren können.“ Überhaupt dürfe man „nicht den Eindruck machen, dass sich Europa seine Werte und die Klarheit, dass wir für die Unverletzlichkeit von Grenzen eintreten, dass wir uns die nicht wie Pfeffersäcke abkaufen lassen“.

Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, legt im „Spiegel“ nach. „Kaesers Vorgehen zeigt, dass er entweder die geopolitische Bedeutung der Krise nicht verstanden hat oder dass er das Einzelinteresse seines Unternehmens über die Interessen nicht nur Deutschlands, sondern Europas und des gesamten Westens stellt.“ Das Vorgehen des Siemens-Chefs sei „peinlich und unverantwortlich“. Da wird laut gepoltert, tatsächlich war der Besuch mit dem Kanzleramt abgestimmt.

Hintergrund der Aufregung: Kaeser hatte bei seinem Treffen mit Putin bekundet, dass sein Konzern auf eine „langfristige Wertepartnerschaft“ setzt. Und der Wirtschaftsführer hat das danach auch noch im TV-Interview bekräftigt. Siemens sei seit 160 Jahren in Russland tätig und lasse sich „von kurzfristigen Turbulenzen in der langfristigen Planung nicht leiten“. Derlei Realitätssinn hat ZDF-Chefmoderator Claus Kleber ein „Strafgericht“ über den Siemens-Mann veranstalten lassen. FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher wertet das Fünf-Minuten-Verhör eine „Sternstunde der Selbstinszenierung des Journalismus.“

In seinem Beitrag „Echtzeit- Eskalationsjournalismus“ im Feuilleton der FAZ bringt Schirrmacher die mediale High-Noon-Stimmung auf den Punkt: „Unerbittlich nahm Kleber den Mann in die Zange: Kaeser war, lange geplant, nach Moskau gefahren ('Was haben Sie sich bei Ihrem Freundschaftsbesuch gedacht?'), er hat nicht nur Putin besucht ('Wie lange mussten Sie warten?'), sondern auch den mit Einreiseverbot belegten Eisenbahnchef ('Und Sie haben mit dem geredet!') – und das alles, so Kleber, 'als Repräsentant eines Unternehmens, das auch für Deutschland steht'.“

Schirrmacher weiter: „Diese Inquisition, die auch in ihrem nur dem Remmidemmi verpflichteten Desinteresse daran, was Kaeser von Putin denn gehört haben könnte, alles in den Schatten stellt, was man an Vaterlandsverratsrhetorik aus dem wirklichen Kalten Krieg kannte, ist überhaupt nur als Symptom journalistischen Übermenschentums diskutierbar und wird dadurch allerdings auch über den peinlichen Anlass hinaus interessant. Beharren auf einer normativen Deutung dessen, was die westlichen Sanktionen angeblich bedeuten, verwandelt Journalismus in Politik und das Fernsehstudio in einen Ort, wo der Interviewer plötzlich außenpolitische Bulletins abgibt: Claus Kleber zeigt der deutschen Wirtschaft die rote Linie auf.“

Rote Linien sind bekanntlich so eine Sache. In der „Welt“ bekunden Post-Chef Frank Appell, ThyssenKrupp-Vorsitzende Heinrich Hiesinger und Adidas-Boss Herbert Hainer Verständnis für Putins Kurs in der Ukraine-Krise. Im Umgang mit Russland seien „Fehler“ gemacht worden. „Man sollte vielleicht früher bedenken, was das Ergebnis ist, wenn man im Vorhof einer anderen Großmacht von außen für politische Veränderungen sorgt“, sagt Appel. Und Hainer merkt an: „Man muss sich fragen, ob man jemanden wie Putin nicht wesentlich früher hätte in den Prozess einbinden sollen - statt die Gespräche erst dann zu beginnen, wenn es zu spät ist.“ „Dass Putin sich nicht einfach bieten lässt, was in der Ukraine passiert, war abzusehen.“ Hiesinger: „Hier ist eine Situation entstanden, in der sich Russland in die Ecke gedrängt fühlte.“ Unisono warnen die Manager vor Sanktionen. Die führten immer zu Gegensanktionen, „so dass am Ende beide Seiten leiden“.

Ähnlich haben sich bekanntlich die Altkanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder geäußert. Auch Willy Wimmer, von 1988 bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verteidigung und ehemaliger Vizepräsident der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), warnt eindringlich davor, Putin die Alleinschuld an der Ukraine-Krise zu geben. Die USA wollen ihre Macht ausdehnen und könnten Europa einen Krieg bescheren, warnt der CDU-Politiker in einem beachtenswerten Interview mit dem Ingolstädter „Donaukurier“

Sanktionen gegen Russland seien falsch, so Wimmer. „Die westlichen Staaten inklusive Deutschland haben die frei gewählte Regierung Janukowitsch mit gestürzt. Als die Ereignisse auf dem Maidan-Platz in Kiew aus dem Ruder zu laufen drohten, haben die Russen uns davor bewahrt, dass die gesamte Ukraine in Flammen aufgeht. Denn der harte Kern, die rechten Kräfte, drohten auszuschwärmen.“

Der CDU-Mann ruft den Lesern in Erinnerung: „Auf der Krim ist die russische Schwarzmeerflotte unter anderem mit ihren Nuklearwaffen stationiert. Wenn Gewalt dort eskaliert wäre, hätten wir längst einen Konflikt in ganz Europa. Insofern ist es nachvollziehbar, dass Russland das Referendum des Regionalparlaments angenommen hat. Man hat in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker unter bestimmten Umständen geachtet werden muss. Das hat auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag durch ein Urteil beim Kosovo bestätigt. Für mich sind diese Umstände auf der Krim gegeben. Die Krim wurde nicht annektiert – das ist ein Sprachgebrauch der NATO. Die Krim wollte zu Russland.“

Und auf die Frage, ob er denn keine Angst habe, „dass Putin sich nun den Rest der Ukraine einverleibt“, antwortet Wimmer: „Mir wäre es lieber, wenn wir die USA nicht ständig in die Lage versetzen würden, zu tun, was sie wollen. Seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien sehen wir, dass die Vereinigten Staaten alles getan haben, um die russische Föderation aus Syrien heraus zu Fall zu bringen. Die Krim ist dabei von zentraler Bedeutung: Man kann den russischen Marinestützpunkt in Syrien nicht betreiben, wenn man auf der Krim nicht die Schwarzmeerflotte stationiert hat. Die Amerikaner haben ein strategisches Interesse daran, die Krim unter ihre Kontrolle zu bekommen. Wir wissen seit 15 Jahren: Die Amerikaner sind darauf aus, die russischen Erdöl- und Erdgasbestände zu kontrollieren.“

Wimmer verweist auf eine vom US-Außenministerium im Mai 2000 in Bratislava ausgerichtete Konferenz, zu der auch er eingeladen gewesen sei. „Dort stellten die USA ihre Pläne vor – statt mit den anderen Ministern und Staatspräsidenten darüber zu diskutieren. Die Amerikaner wollten von Riga an der Ostsee quer durch die Ukraine über Odessa bis in das türkische Diyarbakir eine Linie ziehen. Die Argumentation der USA war folgende: Alles, was westlich dieser Linie ist, ist unser Gebiet und wird amerikanisch dominiert – also unmittelbar vor Russland.“

Klardenker wie Wimmer kommen in Lokalzeitungen zu Wort, die Großen sind für Kopf-ab- und Hau-drauf-Interviews zuständig.

Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_04_02/Die-Krim-Krise-und-das-Strafgericht-des-Claus-Kleber-4923/ (Archiv-Version vom 05.04.2014)



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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:47
@2320
Selbst wenn es eine vom westen angezettelte Revolution in Kiev gegeben hat, hätte es trotzdem keine Wiedervereinigung der Krim mit Russland gegeben dürfen.

Das ist also Deine Meinung.
Dass die von Dir daraus auf das Krimreferendum übertragene Behauptung falsch ist, sei mal außen vor gelassen.
Um @Befen hier mal rauszunehmen, das war meine Aussage. Die bezog sich allerdings auf die völkerrechtliche Einschätzung.

@Demotivator
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Und weil sie keine legitimierte Volksvertretung darstellt, hat sie auch kein Recht die Krim an der Abspaltung zu hindern. Denn die Macht geht in der Ukraine einzig und allein vom Volk aus, bzw seiner legitimierten Vertretung (Und nicht von westlichen Marionetten)
Richtig, die Macht geht vom Volk aus, vorallendingen wenn es um territoriale Veränderungen des Staatsgebietes geht:

Artikel 73. Ausschließlich durch ein !!all-ukrainisches Referendum!! werden Fragen der Veränderung des Gebiets der Ukraine entschieden.

Von daher hatte die Krim kein Recht, sich per lokalem Referedum ohne Abstimmungen der gesamten Ukraine abzuspalten.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:50
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Richtig, die Macht geht vom Volk aus, vorallendingen wenn es um territoriale Veränderungen des Staatsgebietes geht:
Genau. Geht es allerdings um Parteienverbote, Verfassungsbrüche bei Abwahlen von Präsidenten, Stürmung von Regierungsgebäuden, Verprügeln von Politikern und anderen unliebsamen Gestalten, Unterzeichnung von internationalen Verträgen und Freipressen rechtmäßig Verurteilter ist das Volk nicht gefragt.

Aber bei der Krim... jaaaa da, hätte man gefälligst alle fragen sollen!


...irgendwie knuffig... :D


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:55
Und Janukowitsch wird ja hier als der immernoch legitime Präsident der Ukraine genannt, was sagt der denn zur Krim:
Es seien die Proteststimmungen gegen die neue Führung in Kiew gewesen, die das Referendum auf der Krim geprägt haben, sagte Janukowitsch, der sich im russischen Rostow am Don aufhält, am Mittwoch in einem Fernsehinterview.

„Alles, was sich auf der Krim ereignet hat, ist ein Verdienst der jetzigen Machthaber in Kiew.“ Die neue Regierung habe „mit ihrer radikalen Position gegenüber der russischen Sprache und gegenüber russisch geprägten Regionen die Bevölkerung dieser Regionen zu Protest veranlasst.“

Er könne sich nie damit abfinden und werde auf eine Rückführung der Krim in die Ukraine hinarbeiten. „Wir müssen uns das Ziel setzen, die Krim zu beliebigen Bedingungen zurückzuholen. Die Krim muss ein Maximum an Unabhängigkeit bekommen, jedoch Bestandteil der Ukraine bleiben.“
http://de.ria.ru/politics/20140402/268191875.html (Archiv-Version vom 05.04.2014)

Entgegen Völkerrecht, ukrainischer Verfassung und gegen den legitimen ukrainischen Präsidenten.

@def
Zitat von defdef schrieb: Geht es allerdings um Parteienverbote, Verfassungsbrüche bei Abwahlen von Präsidenten, Stürmung von Regierungsgebäuden, Verprügeln von Politikern und anderen unliebsamen Gestalten, Unterzeichnung von internationalen Verträgen und Freipressen rechtmäßig Verurteilter ist das Volk nicht gefragt.
Ach so und deshalb hat das Volk jetzt nichts mehr zu melden?


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 07:59
@Larry08

Und es kommt dir nicht ansatzweise bescheuert vor, auf Artikel 73 zu pochen und ein paar Artiekl weiter gleichgültig die Missachtung hinzunehmen.

http://www.verfassungen.net/ua/verf96-i.htm
Artikel 111.
...
Der Beschluß über die Amtsenthebung des Präsidenten der Ukraine im Amtsenthebungsverfahren wird vom Parlament der Ukraine mit der Mehrheit von mindestens drei Vierteln der durch die Verfassung bestimmten Anzahl seiner Mitglieder nach der Prüfung der Sache durch das Verfassungsgericht der Ukraine und nach Erhalt seines Gutachtens bezüglich der Einhaltung des verfassungsmäßigen Verfahrens der Untersuchung und Behandlung des Amtsenthebungsverfahrens und des Gutachtens des Obersten Gerichts darüber, daß die Handlungen, deren der Präsident der Ukraine angeklagt wird, den Tatbestand des Hochverrats oder eines anderen Verbrechens erfüllen, gefällt.
Welches Stück Verfassung darfs denn heute sein?

Edit: War der falsche Artikel. Jetzt ist es der Richtige.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:02
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Ach so und deshalb hat das Volk jetzt nichts mehr zu melden?
Scheinbar ist das so. Schließlich wurde die Partei verboten, die bei der letzten Wahl die Mehrheit hatte... wenn du dir so, die "Macht des Volkes" vorstellst, läuft irgendwas mächtig schief...


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:06
@def
merke : Völker und Menschenrecht ist immer eine Auslegungssache wem es nützt es gibt Klare aussagen das kein Völkerecht gebrochen wurde ( natürlich nicht in westlichen Medien oder da nur bei ja so fraglichen Institutionen ) des halb sind diskusionen darüber Sinnlos
Meschenrecht ? von Drohnen getötete Menschen na klar doch vollig eingehalten
Völkerrecht ? von Drohnen getötete Menschen über deren Suveränitäts Gebiet na klar doch sind doch nur maschienen sitzt doch keiner drin !!
Ein bissel einmaschieren weil Massenvernichtungswaffen dort zu finden sind ...... sorry tut uns leid stimmte nicht , das interesiert die Leute die dabei Ihr leben und ihre existenzen verloren haben wenig sind eben Kolateralschäden einer Weltmacht kann schon mal passieren sehe ich ealles ein

Die möchte gern GROßMACHT USA bestimmt was Menschrechts konform ist was Völkererechts Konform ist und was nicht und geht mit guten Beispielen voran , Europa darf gerade noch Hinterher Dackeln ,

Und jetzt kommt so eine kleine Regionalmacht und erhebt Einspruch , geht nun wirklich nicht .......sehe ich ein muss weg mit allen mitteln und da nun mal die USA bestimmen was Ok ist und was nicht , und wir keine eigene Meinung mehr haben dürfen ....... Traurige welt .


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:06
@def

In wie fern steht sich das denn im Weg?

Was in Kiew passiert ist, wurde gegen Verfassung, über den Kopf des Volkes hinweg entschieden.

Alles absolut falsch und anzuprangen.

Wird deshalb die Krimabspaltung, entgegen Verfassung und über den Kopf des Volkes hinweg richtig?

Nein!


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:07
@Larry08

Du hast recht, aber durch die Anerkennung durch den Westen, ist die Verfassung defacto nichtig.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:09
Die Worte von Herrn Verheugen nichts vergessen
"Heute ist Verheugen ein differenzierter Kommentator. In einem Interview vom 30. November 2013, die Proteste in Kiew hatten gerade erst begonnen, kritisierte er die Ukraine-Politik der EU: "Wir hätten ja das Abkommen leicht im vergangenen Jahr unterzeichnen können, da gab es noch gar keinen russischen Druck, aber damals ist, nachdem das Abkommen bereits fertig war, der Gedanke aufgekommen, da können wir vielleicht noch ein bisschen mehr rausholen, und es wurde Julia Timoschenko zur verfolgten Unschuld stilisiert und ein massiver Eingriff in die Souveränität dieses Landes verlangt. Und es war ganz klar, es war ganz klar, dass das ganz, ganz große innenpolitische Schwierigkeiten hervorrufen würde."
http://www.deutschlandfunk.de/gescheitertes-abkommen-mit-der-ukraine-das-problem-lag-wohl.694.de.html?dram:article_id=270613

Und zu der neuesten Meldung der NATO, als des Herrn Rasmussen der ja bekanntlich der Grüßaugust der USA ist, kann man nur folgendem anschließen
die Worte von Herrn sagt der SPD-Außenpolitiker Niels Annen und ein Diplomat im Auswärtigen Amt stöhnt: "Der Mann ist völlig außer Kontrolle".
http://www.tagesschau.de/ausland/natoukraine106.html (Archiv-Version vom 05.04.2014)


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:19
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Was in Kiew passiert ist, wurde gegen Verfassung, über den Kopf des Volkes hinweg entschieden.

Alles absolut falsch und anzuprangen.
Korrekt.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Wird deshalb die Krimabspaltung, entgegen Verfassung und über den Kopf des Volkes hinweg richtig?

Nein!
Nochmal, auch wenn du das wieder übergehen wirst:

Ich ordne das mal chronologisch:

1. Friedliche Demos mit ganz normalen Auseinandersetzungen. Man kann sagen Stuttgarter, türkische, Genueser Verhältnisse. Ähnlich jedes G8 Gipfels... Tränengas, Wasserwerfer und Verletzte.

2. Nazis mischen sich massiv ein und übernehmen die Führung der Demonstrationen die sich mehr und mehr zu Randalen entwickeln.

3. Westliche Politiker, Rummelboxer und sonstige "Größen" schwadronieren über den Maiden und werden, wie z.b. Steinmeier, auch ungewollt zum Propagandawerkzeug.

4.Polizisten sorgen mittels Brandbeschleuniger für die Nachtbeleuchtung auf dem Maidan. Mordrohungen an Beamtenfamilien werden ausgesprochen und die extremen Rechten stehen ganz vorn. Regierunsggebäude werden gestürmt und Politiker zum Rücktritt "bewegt". (meist durch massives Gruppenkuscheln)

5. Der Präsident wird verfassungswidrig "abgewählt". Ministerposten werden im Beisein bewaffneter Radikaler im Parlament neu vergeben... unter Anderem an sehr fragwürdige Gestalten.

6. Unterzeichnete Abkommen werden missachtet und man verbietet Parteien.

7. Russophobe Aufrufe und Hilfsgesuche an Terroristen durch die vermeintlich guten machen die Runde. Busse der Freundschaft tingeln durch die befreite Ukraine...

8. Die autonome Regierung der Krim sagt "Bis hierhin, und nicht weiter!" Sie bitten Russland um Aufnahem der Krim in die russische Förderation.

9. Milizen auf der Krim sichern Zugänge und Militärbasen.

10. Referendum und Aufnahem folgen in den nächsten Wochen.

~~~~

Nach dieser Kausalkette kommt dir tatsächlich nichts besseres in den Sinn, als fast ausschließlich auf dem Referendum auf der Krim rumzutrampeln?

Dir scheint nichtmal ansatzweise zu dämmern, dass es ohne den Maidan und die Vorkommnisse und offenen Fragen in Kiew kein Referendum auf der Krim gegeben hätte?


Dann brauchen wir uns auch nicht unterhalten und du kannst weiterhin einäugig durch die Weltgeschichte tänzeln...


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:30
@Sea_Cucumber

Rasmussen hat bereits feuchte Schlüpfer wenn er an die Möglichkeit eines neuen kalten Krieges denkt. Endlich wieder mehr Budget und Spielzeug für seinen stets us amerikanischen Oberkommandierenden (SACEUR) der auch traditionell der Oberkommandierende der US Streitkräfte in Europa in Personalunion ist ...

Wikipedia: Supreme Headquarters Allied Powers Europe

Das wird ein Freudenfest in Mons und in Arlington wenn man endlich wieder den eisernen Vorhang aufhängen kann...


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:40
Nachtrag:

Eientlich sollte im letzten Post dieser Link auftauchen:

Wikipedia: Supreme Allied Commander Europe

Der Link über SHAPE ist allerdings auch interessant.


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03.04.2014 um 08:40
@def
Zitat von defdef schrieb:Dann brauchen wir uns auch nicht unterhalten und du kannst weiterhin einäugig durch die Weltgeschichte tänzeln...
Das ist mittlerweile keine Geschichte, auf die man sich berufen könnte, sondern Märchen, bitterböse Märchen, die einem aufgetischt werden von den EIGENEN Lands- und Regierungsleuten.

Das Märchen an dem Märchen ist, dass es eben NICHT gut aussieht und auch nicht gut ausgeht.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:48
@Phantomeloi

Der eigentliche Witz ist, dass mir so real noch keiner übern Weg gelaufen ist, der das ähnlich sieht wie die, die hier uneingeschränkt den Westen und die Faschos in Kiew unterstützen.

Alle, mit denen ich mich so unterhalte sehen das wie ich:

Raushalten!
EU Assoziierung aussetzen bis Maidan Vorkomnisse aufgeklärt sind.
Frau T wieder inhaftieren und die rechtmäßige Freiheitsstrafe absitzen lassen.
Vermögen ukrainischer Oligarchen einfrieren bis deren Rolle in dieser Seifenoper geklärt ist.
Distanzierung der gemäßigten von den radikalen zur Bedingung für weitere Verhandlungen machen.
Den Kampf gegen Rechts, den man hier so medienwirksam propagiert auch im Ausland forcieren.

Und, worin alle mit mir übereinstimmen:

Endlich mal die Eier in der Hose haben, Völkerrechts- und Verfassungsbrüche immer anzuprangern... und nicht nur da wo es gerade passt.

Es ist völlig realitätsfern zu glauben, die EU hätte in dieser Geschichte die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich... und das, wird auch unserer Bundesmerkel noch richtig auf die Füße fallen.


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Unruhen in der Ukraine

03.04.2014 um 08:48
http://news.feed-reader.net/12057-ruestungsindustrie.htm

Das sind verschiedene Informationen über die Rüstungsindustrie.
Zitat von defdef schrieb:Rasmussen hat bereits feuchte Schlüpfer wenn er an die Möglichkeit eines neuen kalten Krieges denkt. Endlich wieder mehr Budget und Spielzeug für seinen stets us amerikanischen Oberkommandierenden (SACEUR) der auch traditionell der Oberkommandierende der US Streitkräfte in Europa in Personalunion ist ...
Allerdings kann sich die US-Rüstungsindustrie an anderer Stelle über neue Geschäfte freuen: Für rund 23 Milliarden Dollar erwirbt das Emirat Katar Kampfhubschrauber, Lenkraketen, Tanker und andere Waffen von 20 weltweit agierenden Unternehmen. Dazu zählen auch der europäische Luftfahrtkonzern Airbus und sein US-Konkurrent Boeing sowie Lockheed Martin und Raytheon, wie eine Sprecherin einer Verteidigungskonferenz in Doha am Donnerstag mitteilte. In Frankreich gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass Katar 22 militärische Transporthubschrauber NH90 von einer Airbus-Tochter für rund zwei Milliarden Euro kaufen wolle. Außerdem solle Airbus zwei Betankungsschiffe nach Katar liefern.
Da geht´s um mehr als nur mal 1,5 Mrd. Aufstockung des Militärbudgets im Jahr 2013.

Das ist Geschichte.

Wer treibt diese Geschichte an und wer MACHT daraus ein "Märchen"?


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